Long Covid bei Kindern: Symptome für Langzeitfolgen

Ständige Erschöpfung und Energielosigkeit sind die häufigsten Long-Covid-Symptome bei Kindern und Jugendlichen, ähnlich wie bei Erwachsenen. Oft erinnern die Beschwerden an das chronische Erschöpfungssyndrom (ME/CFS). Die betroffenen jungen Patient*innen sind nicht belastbar, die Leistungsfähigkeit leidet enorm. 

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Ständige Kopfschmerzen sind ebenfalls ein häufiges Symptom für Long Covid bei Kindern und Jugendlichen. Vor allem, wenn diese in Kombination mit weiteren Symptomen auftreten, besteht durchaus die Möglichkeit einer Langzeitfolge.

Kinder und Jugendliche können nach einer Corona-Infektion vermehrt an Konzentrationsstörungen und Brain Fog leiden. Schweifen die Gedanken der Kinder bei gemeinsamen Gesprächen oder im Schulalltag häufig ab, sollte eine kinderärztliche Praxis aufgesucht werden. 

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Schlafstörungen zählen ebenfalls zu den häufigen Symptomen von Long Covid bei jungen Menschen. Kinder scheinen häufiger betroffen zu sein als Jugendliche. In einer Studie wiesen 44 Prozent der Sechs- bis Elfjährigen Schlafprobleme auf.

Zu den weiteren Symptomen von Long Covid zählen Bauchschmerzen. Auch dieses Anzeichen scheint vor allem die jüngere Altersgruppe zu betreffen. In einer allgemeinen Studie zeigten 43 Prozent der Kinder zwischen sechs bis elf Jahren dieses Symptom. 

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Die Fähigkeit zu riechen und zu schmecken, kann auch bei Kindern und Jugendlichen nach einer Corona-Infektion längerfristig eingeschränkt sein. Die Störung dauert mitunter mehrere Wochen und Monate an.

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Insbesondere bei Säuglingen und Vorschulkindern sind Husten und weitere Beschwerden der Atemwege nach einer überstandenen Corona-Infektion häufig. Halten die Beschwerden länger an, sollte ein*e Kinderarzt*Kinderärztin hinzugezogen werden, um die Symptome zu behandeln und mögliche Komplikationen wie Veränderungen des Lungengewebes oder Wasser in der Lunge auszuschließen.

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Muskel- und Gliederschmerzen gehören ebenfalls zu den häufigen Symptomen von Long Covid bei jungen Menschen. Insbesondere bei Jugendlichen tritt dieses Symptom vermehrt auf: Eine Studie zeigte, dass 60 Prozent unter diesen Beschwerden litten.

Wie auch bei Erwachsenen treten bei Kindern und jungen Erwachsenen Schmerzen und Druck auf der Brust häufig als Symptom bei Long Covid auf. Die Schmerzen können im Rahmen von Hustenanfällen entstehen, sollten aber bei anhaltenden Beschwerden ärztlich abgeklärt werden, um eine Herzmuskelentzündung auszuschließen.

Die Folgen der Corona-Infektion können sich auf die Psyche der Kinder und Jugendlichen auswirken. Beschwerden wie Depressionen und Anpassungsstörungen sind bereits im jungen Alter möglich. Eltern sollten daher einen Blick auf den eigenen Nachwuchs haben und bei Problemen medizinischen oder auch psychologischen Rat einholen.

Auch Ängstlichkeit wurde in Untersuchungen bei Kindern mit Long Covid häufiger als bei nicht betroffenen Kindern festgestellt. Jugendliche klagen ebenfalls über Ängste, etwa vor Menschenmengen oder geschlossenen Räumen sowie Panikattacken.

Selten kommt es bei Kindern und Jugendlichen nach einer Coronavirus-Infektion zu einer schweren Entzündungsreaktion, die als PIMS (Pediatric Inflammatory Multisystem Syndrome) oder aMIS-C (Multisystem Inflammatory Syndrome in Children) bezeichnet wird. Symptome sind Fieber, Bauchschmerzen, Erbrechen, Ausschlag und Müdigkeit. Betroffene Kinder müssen oft intensivmedizinisch behandelt werden.