Non-Hodgkin-Lymphom (NHL): Symptome und Lebenserwartung
Beim Non-Hodgkin-Lymphom (NHL) handelt es sich um einen Begriff, der verschiedene Krebserkrankungen zusammenfasst. Allen gemeinsam ist, dass sie in bestimmten Zellen im lymphatischen System ihren Ursprung haben – den Lymphozyten. Erfahren Sie mögliche Symptome eines Non-Hodgkin-Lymphoms und welche Prognose die Erkrankung hat.
Dieser Text entspricht den Vorgaben der ärztlichen Fachliteratur, medizinischen Leitlinien sowie aktuellen Studien und wurde von Mediziner*innen geprüft.
FAQ: Häufige Fragen und Antworten zum Non-Hodgkin-Lymphom
Je nach Form und Stadium ist eine Heilung möglich. Aggressive Lymphome sprechen oft gut auf Therapien an und sind heilbar. Langsam wachsende Formen lassen sich kontrollieren, die Heilungschancen sind jedoch schlechter.
Die Lebenserwartung hängt von der genauen Form, dem Stadium und individuellen Faktoren ab. Die 5-Jahres-Überlebensrate beträgt bei Frauen etwa 72 Prozent und bei Männern rund 71 Prozent.
Was ist ein Non-Hodgkin-Lymphom?
Das Non-Hodgkin-Lymphom (NHL) gehört – wie der Morbus Hodgkin (Hodgkin-Lymphom) – zur Gruppe der bösartigen (malignen) Lymphome. Ein malignes Lymphom ist ein bösartiger Tumor, der seinen Ursprung im sogenannten lymphatischen Gewebe hat.
Zu den Non-Hodgkin-Lymphomen zählen viele, teils sehr unterschiedliche bösartige Erkrankungen – zum Beispiel das Burkitt-Lymphom oder die chronische lymphatische Leukämie (CLL). "Non-Hodgkin-Lymphom" ist der Oberbegriff für diese Krankheiten, der deshalb mittlerweile nur noch selten verwendet wird.
Was ist das lymphatische System?
Jedes Non-Hodgkin-Lymphom stammt von bestimmten Zellen des lymphatischen Gewebes ab – den sogenannten Lymphozyten, die Teil des Immunsystems sind. Das lymphatische System besteht aus den Lymphbahnen und den lymphatischen Organen (wie Lymphknoten, Milz, Thymusdrüse, lymphatisches Gewebe im Magen-Darm-Trakt und Rachen). Es ist somit über den gesamten Körper verteilt, sodass ein Lymphom auch an unterschiedlichen Regionen entstehen kann.
Häufigkeit
Jedes Jahr erhalten in Deutschland etwa 16.000 Menschen die Diagnose. Im Vergleich mit anderen Krebsarten ist diese Zahl gering. Ein Non-Hodgkin-Lymphom kann prinzipiell in jedem Alter auftreten, ist jedoch vor dem 30. Geburtstag selten. Männer erkranken im Durchschnitt im Alter von 69 Jahren, Frauen sind durchschnittlich 71 Jahre alt. Männer sind häufiger betroffen als Frauen.
Non-Hodgkin-Lymphom: Anzeichen und Symptome
Ein Non-Hodgkin-Lymphom bereitet in frühen Stadien meist nur unspezifische Beschwerden und wird deshalb häufig nicht erkannt. Ein erstes Anzeichen ist eine schmerzlose Lymphknotenschwellung, oft am Hals oder den Achselhöhlen. Auch in der Leistenregion, im Bauch oder in der Brust, am Unterarm oder an den Oberschenkeln können Lymphknoten anschwellen. Manchmal auch an mehreren Regionen gleichzeitig.
Darüber hinaus sind folgende Symptome bei einem Non-Hodgkin-Lymphom möglich:
- Fieber
- Nachtschweiß
- unerklärlicher Gewichtsverlust
- Müdigkeit
- Blässe
- depressive Verstimmung
- Juckreiz am ganzen Körper
- Hautveränderungen wie punktartige Einblutungen
- Appetitlosigkeit
- Übelkeit
- Völlegefühl
- Sodbrennen
- Schmerzen in den Knochen, vor allem im Rücken und in den Beinen
Weitere Beschwerden bei einem Non-Hodgkin-Lymphom
Je nachdem, welche Körperregion betroffen ist, sind weitere Symptome möglich, zum Beispiel:
- Beschwerden durch Verengung und Verlagerung der oberen Luftwege und Halsvenenstauungen
- Bauchschmerzen und Störungen des Magen-Darm-Trakts bei Lymphomen im Bauchraum
- Kopfschmerzen und Hirnnervenausfälle bei Befall des Zentralnervensystems (ZNS: Gehirn und Rückenmark)
- Vergrößerte Milz (Splenomegalie) oder Leber (Hepatomegalie)
Non-Hodgkin-Lymphom: Formen und Stadien
Fachleute unterscheiden zwei Arten von Lymphozyten:
• B-Lymphozyten
• T-Lymphozyten
Beide entstehen im blutbildenden Knochenmark aus gemeinsamen Vorläuferzellen, erfüllen bei der Immunabwehr jedoch unterschiedliche Aufgaben.
Je nachdem, ob Lymphome aus entarteten B-Lymphozyten oder T-Lymphozyten entstehen, unterteilen Fachleute sie in:
- B-Zell-Lymphom (etwa 9 von 10 Fälle)
- T-Zell-Lymphome (rund 1 von 10 Lymphomen)
Non-Hodgkin-Lymphome können sowohl von den Lymphknoten als auch von jedem anderen lymphatischen Gewebe des Körpers ausgehen. Dementsprechend werden sie zusätzlich eingeteilt in:
- vom Lymphknoten ausgehende (bzw. nodale)
- nicht von Lymphknoten ausgehende (bzw. extranodale) Lymphome
In den meisten Fällen entstehen sie aus Lymphknoten. Die Tumorzellen können über die Lymphbahnen und die Blutbahn in andere Körperbereiche streuen.
Je nachdem, wie bösartig der Tumor ist (Malignitätsgrad), welche feingeweblichen Eigenschaften er aufweist und wie schnell er sich ausbreitet, unterscheiden Fachleute darüber hinaus zwischen niedrigmalignen und hochmalignen Formen.
Die Einteilung erfolgt vorwiegend nach der Kiel-Klassifikation, aber auch nach der REAL-Klassifikation (Revidierte Europäisch-Amerikanische Lymphom-Klassifikation).
Art des Tumors | B-Zell-Typ | T-Zell-Typ | |||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
niedrigmalignes Non-Hodgkin-Lymphom | • chronische lymphatische Leukämie (CLL) • Haarzellleukämie • Immunozytom • Plasmozytom (multiples Myelom) | • T-Zonen-Mycosis fungoides • Lymphogranulomatosis X • T-Zonen-Lymphom | |||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
hochmalignes Non-Hodgkin-Lymphom | • großzelliges Zell-Lymphom • Burkitt-Lymphom | • Lymphoblastom | |||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Non-Hodgkin-Lymphom: Stadium I bis IV
Das Stadium gibt an, wie weit sich der Krebs bereits ausgebreitet hat. Je fortgeschrittener die Erkrankung ist, desto höher auch das Stadium. Ärzt*innen unterscheiden beim Non-Hodgkin-Lymphom vier unterschiedliche Stadien:
Stadium I (1): Eine einzelne Lymphknotenregion ist befallen.
Stadium II (2): Mindestens zwei Lymphknotenregionen auf der gleichen Zwerchfellseite sind betroffen.
Stadium III (3): Lymphknotenregionen auf beiden Zwerchfellseiten sind befallen.
Stadium IV (4): Es handelt sich um einen verstreuten oder örtlich begrenzten Befall von mindestens einem nicht-lymphatischen Gewebe (Lunge, Leber, Knochenmark) mit oder ohne Beteiligung von Lymphknoten.
Ursachen: Wie entsteht ein Non-Hodgkin-Lymphom?
Warum ein Non-Hodgkin-Lymphom entsteht, ist bislang nicht geklärt. Allerdings sind mehrere Faktoren bekannt, die das Risiko nachweislich erhöhen. Dazu zählen:
Immundefekte: Eine Immunschwäche begünstigt Lymphome. Diese kann angeboren, wie etwa beim seltenen Wiskott-Aldrich-Syndrom, oder erworben sein. Gründe für eine erworbene Immunschwäche sind beispielsweise Medikamente, die das Immunsystem schwächen, Autoimmunerkrankungen oder infolge von Organtransplantationen.
bestimmte Virusinfektionen: Infektion mit dem Epstein-Barr-Virus, HI-Virus oder dem humanen T-Zell-Leukämievirus (HTLV-I) erhöhen das Risiko eines Lymphoms.
bakterielle Infektion: Wenn die Magenschleimhaut durch eine Infektion mit Helicobacter pylori chronisch entzündet ist, besteht ein erhöhtes Risiko, ein malignes Lymphom der lymphatischen Gewebe in der Magenschleimhaut (MALT-Lymphom) zu entwickeln.
Schäden am Erbgut: Manche Formen sind auf einen Schaden am Erbgut zurückzuführen, der durch im Lauf des Lebens aufgetretene Veränderungen an den Erbgutträgern (Chromosomen) entstanden ist. Eine mögliche Ursache für Erbgutschäden ist zum Beispiel radioaktive Strahlung.
chemische Substanzen: Verschiedene chemische Substanzen, beispielsweise Benzol und andere organische Lösungsmittel, manche Unkrautvernichtungsmittel (Pestizide), Insektenbekämpfungsmittel (Insektizide) und Pilzvernichtungsmittel, erhöhen das Krebsrisiko.
höheres Alter: Mit zunehmendem Alter steigt das Risiko, ein Non-Hodgkin-Lymphom zu entwickeln.
Rauchen: Wer raucht, hat ein höheres Risiko, an einem Lymphom zu erkranken.
Wie wird ein Non-Hodgkin-Lymphom diagnostiziert?
Zu Beginn der Diagnose steht ein ärztliches Gespräch an, bei dem Fragen zu den Beschwerden und möglichen weiteren Erkrankungen geklärt werden (Anamnese). Im Anschluss folgen verschiedene Untersuchungen, wie etwa:
körperliche Untersuchung: Fachleute tasten beispielsweise die Lymphknoten ab, bestimmen die Größe von Leber und Milz, untersuchen den Nasen-Rachen-Raum, prüfen die Hirnnerven und kontrollieren beim Mann die Hoden.
Blutkontrolle: Im Blutbild werden beispielsweise Leberwerte und Nierenwerte überprüft. Zudem wird ermittelt, wie einzelne Blutzelltypen verteilt sind – unter anderem auch die Lymphozyten.
bildgebende Verfahren: Um zu beurteilen, wie weit sich der Tumor ausgebreitet hat, sind zum Beispiel eine Röntgenaufnahme des Brustkorbs, Ultraschalluntersuchungen des Bauchbereichs, Computertomographie (CT) oder eine Magnetresonanztomographie (MRT) nötig.
Kontrolle von Lymphknoten: Bei Bedarf kann eine feingewebliche Kontrolle (Histologie) eines Lymphknotens die Diagnose sichern. Dazu wird der betroffene Lymphknoten entfernt (Lymphadenektomie) und histologisch untersucht. So lässt sich auch die genaue Form des Lymphoms bestimmen.
Lumbalpunktion: Besteht die Vermutung, dass das Gehirn befallen sein könnte, wird mit einer feinen Hohlnadel Nervenwasser (Liquor) zwischen zwei Wirbeln der Lendenwirbelsäule entnommen. Anschließend wird das Nervenwasser hinsichtlich enthaltener Lymphomzellen kontrolliert.
Non-Hodgkin-Lymphom: Welche Therapie hilft?
Bei einem Non-Hodgkin-Lymphom hängt die Therapie davon ab, welche Form der Erkrankung vorliegt. Entscheidend für die Behandlung ist außerdem,
- wie weit sich das Lymphom ausgebreitet hat,
- wie groß die Heilungschancen sind,
- wie alt Betroffene sind und
- ob Begleiterkrankungen bestehen.
Handelt es sich um eine nicht aggressive und sehr langsam fortschreitende Form, raten Fachleute möglicherweise dazu, den Tumor zunächst nur zu beobachten. Patient*innen müssen regelmäßige Kontrolluntersuchungen wahrnehmen. Eine Therapie ist erst dann notwendig, wenn sich das Lymphom ausbreitet oder Beschwerden verursacht.
Chemotherapie
Hat sich der Tumor bereits über den Blut- oder Lymphweg ausgebreitet oder liegt ein ausgedehnter, nicht von Lymphknoten ausgehender (sog. extranodaler) Befall vor, kann eine Chemotherapie hilfreich sein. Zur Chemotherapie kommen sogenannte Zytostatika zum Einsatz, die Krebszellen im Organismus abtöten. Medikamente zur Chemotherapie werden normalerweise per Infusion in die Vene oder in Tablettenform verabreicht.
Gehen die Symptome der Krebserkrankung zurück, besteht eventuell die Möglichkeit, die Chemotherapie zeitweise zu unterbrechen und/oder andere Behandlungsmethoden einzusetzen.
Hochmaligne Formen, wie das Lymphoblastom, das großzellige B-Zell-Lymphom oder das Burkitt-Lymphom, lassen sich mitunter durch eine frühzeitige Chemotherapie heilen. Ohne eine derartige Behandlung versterben Betroffene meist rasch.
Trotz der meist aggressiven Chemotherapie sind Rückfälle (Rezidive) häufig.
Tyrosinkinasehemmer
Eine weitere, relativ neue Behandlungsmöglichkeit stellt die Einnahme sogenannter Tyrosinkinasehemmer (wie Ibrutinibdar oder Idelalisib) dar. Dabei handelt es sich um Medikamente, die gezielt in das Wachstum der Lymphomzellen eingreifen und dieses stoppen. Die Tyrosinkinasehemmer binden sich an bestimmte Rezeptoren in den Zellmembranen und hemmen dadurch die Tyrosinkinasen – spezielle Enzyme, die eine wichtige Rolle bei der Zellvermehrung spielen.
Betroffene erhalten diese Medikamente in der Regel in Tablettenform. Die Wirkstoffe sind ebenso mit Nebenwirkungen verbunden, im Vergleich zu einer Chemotherapie jedoch deutlich besser verträglich.
Strahlentherapie
Eine Strahlentherapie kommt in Betracht, wenn eine Chemotherapie nicht ausreichend wirksam war und örtlich begrenzte Restherde vorliegen, die für eine Bestrahlung zugänglich sind. Die Strahlentherapie kann auch zusammen mit einer Chemotherapie erfolgen. Jedoch lässt sich die Krebserkrankung nur selten allein durch eine Strahlentherapie heilen.
Antikörpertherapie
Bei manchen Formen kommen zur Therapie künstlich hergestellte Antikörper zum Einsatz. Die Antikörpertherapie beruht darauf, dass die Antikörper in der Lage sind, bestimmte Strukturen (Antigene) auf der Oberfläche von Tumorzellen zu erkennen. Die Antikörper heften sich an die Tumorzelle und bewirken, dass das körpereigene Abwehrsystem die bösartigen Zellen erkennt und zerstört. Zugelassene Medikamente sind derzeit Rituximab und Alemtuzumab.
Radioimmuntherapie
Unter Umständen kommt auch eine Radioimmuntherapie infrage: Die Grundlage dieser Behandlung ist eine Antikörpertherapie, bei welcher der Antikörper mit einer radioaktiven Substanz verbunden ist. Der Antikörper dockt nach einem Schlüssel-Schloss-Prinzip an das Oberflächenantigen der Tumorzelle an, woraufhin die radioaktive Substanz die Zelle zerstört.
Stammzelltransplantation mit Hochdosis-Chemotherapie
Die Stammzelltransplantation mit Hochdosis-Chemotherapie zählt nicht zu den Standardtherapien. Da sie den Körper sehr belastet, kommt sie in der Regel nur im Rahmen kontrollierter Studien zum Einsatz. Sie kann etwa bei einem Rückfall, aggressiven oder fortgeschrittenen Lymphomen in Betracht gezogen werden, sofern andere Therapien erfolglos bleiben.
Eine Hochdosis-Chemotherapie bekämpft zwar effektiv Krebszellen, schädigt aber auch blutbildende Zellen des Knochenmarks. Deshalb werden vor der Therapie Stammzellen entnommen und anschließend wieder zurückübertragen (sog. autologe Knochenmark- oder Blutzelltransplantation). In seltenen Fällen kann auch eine Fremdspende infrage kommen.
Die Entscheidung für diese belastende Behandlung erfordert eine sorgfältige ärztliche Abwägung.
Operation
Eine Operation ist zur Therapie meist ungeeignet, da die Krebserkrankung je nach Stadium den ganzen Körper betrifft. Nur bei bestimmten NHL-Typen kann eine chirurgische Therapie erfolgen – vorausgesetzt, es handelt sich um ein kleines Lymphom, das vollständig operativ entfernt werden kann.
Auch die persönliche Betreuung durch Fachleute spielt eine wichtige Rolle, denn eine Krebserkrankung belastet auch in seelischer und sozialer Hinsicht. Spezielle psychologische Betreuungen und soziale Dienste in Krankenhäusern, psychoonkologische Therapien oder der Besuch von Selbsthilfegruppen kann im Umgang mit der Erkrankung helfen.
Non-Hodgkin-Lymphom: Verlauf, Prognose und Lebenserwartung
Je früher bei einem Non-Hodgkin-Lymphom die Diagnose erfolgt, desto günstiger ist die Prognose. Bei rund 70 Prozent der Patient*innen hat der Krebs zum Diagnosezeitpunkt bereits gestreut, was die Prognose verschlechtert. Verlauf und Prognose hängen auch von der Form der Krebserkrankung ab.
Rund 50 Prozent der aggressiven Non-Hodgkin-Lymphome lassen sich vollständig heilen. Werden diese aggressiven Tumoren nicht behandelt, versterben Betroffene meist innerhalb von sechs Monaten.
Niedrigmaligne (weniger bösartige) Formen wachsen langsam und entwickeln sich auch ohne Therapie oft nur allmählich. In fortgeschrittenen Stadien können sie zwar meist nicht geheilt werden, jedoch gibt es viele Therapiemöglichkeiten, um die Lebensqualität Betroffener zu verbessern.
Allerdings sind einige Komplikationen möglich, wie beispielsweise:
- Druck auf Organe wie Harnleiter oder Speiseröhre
- erhöhtes Risiko für Blutgerinnsel (Thrombosen)
- Folgen durch Chemo- und Strahlentherapie wie Unfruchtbarkeit, Schädigungen von Lunge, Haut, Darm oder Herz, starke Müdigkeit (Fatigue-Syndrom)
Nachsorge
Das Risiko für einen Rückfall ist beim hochmalignen Non-Hodgkin-Lymphom relativ hoch. Umso wichtiger sind regelmäßige Nachsorgeuntersuchungen.
Welche Kontrolluntersuchungen am besten in welchen zeitlichen Abständen erfolgen, hängt unter anderem davon ab,
- wie die Krankheit verlaufen ist,
- welche Behandlungsmethoden durchgeführt wurden und
- wie hoch das Rezidiv-Risiko ist.
Auch Betroffene mit unheilbaren Lymphomen sollten die Untersuchungen wahrnehmen. Neben einem ärztlichen Gespräch werden in der Regel
- die Blutwerte kontrolliert und
- bildgebende Verfahren wie Röntgen und Ultraschall eingesetzt.
Das Risiko für eine weitere Krebserkrankung ist bei Menschen mit Non-Hodgkin-Lymphom erhöht. Daher sind auch regelmäßig empfohlene Früherkennungsuntersuchungen empfohlen, wie etwa die gynäkologische Krebsfrüherkennung oder Darmkrebsvorsorge.