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Blutvergiftung: Symptome einer Sepsis erkennen
Eine Blutvergiftung ist ein Notfall, der binnen Stunden lebensgefährlich werden kann und so schnell wie möglich behandelt werden muss. Die Sepsis rechtzeitig zu erkennen, kann daher über Leben und Tod entscheiden. Viele Betroffene denken jedoch zunächst an eine Grippe und wollen diese im Bett auskurieren. Dabei verstreicht wertvolle Zeit.
Ursprung einer Blutvergiftung ist fast immer eine Infektion mit Krankheitserregern, häufig Bakterien. Sie können beispielsweise von einer Wunde oder einer Entzündung im Körper (etwa der Atem- oder Harnwege) ausgehen und sich über die Blutbahn im ganzen Körper ausbreiten. Gerät das Immunsystem daraufhin außer Kontrolle und setzt überschießende Entzündungsreaktionen in Gange, kann es zu Organschäden kommen. Fällt der Blutdruck extrem ab und versagen in der Folge die Organe, sprechen Fachleute vom septischen Schock. Besonders Menschen, deren Immunsystem etwa aufgrund von Alter oder Krankheit geschwächt ist, sind gefährdet.
In der Bildergalerie erfahren Sie, an welchen Symptomen sich eine Sepsis erkennen lässt.
Blutvergiftung: Hohes Fieber ist ein typisches Symptom
Tritt beispielsweise nach einer Verletzung hohes Fieber mit Schüttelfrost auf, ist Vorsicht geboten. Infektionen, etwa der Atemwege, gehen zwar häufig ohnehin mit Fieber einher. Steigt dieses jedoch sehr plötzlich und schnell an, kann dies ein Warnzeichen sein. Vor allem, wenn die Körpertemperatur zwischenzeitlich sinkt und dann wieder steigt, spricht das für eine Blutvergiftung.
Unterkühlung als Symptom bei Blutvergiftung
Wichtig: Nicht immer geht eine Sepsis mit Fieber einher. Es ist auch möglich, dass der Körper Schwierigkeiten hat, die normale Körpertemperatur zu halten und es zur Unterkühlung kommt. Manche Menschen entwickeln daher kein Fieber, sondern ihre Temperatur fällt auf unter 36 Grad Celsius. Das ist besonders bei sehr jungen und sehr alten Personen der Fall.
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Niedriger Blutdruck als Symptom bei Blutvergiftung
Häufig kommt es bei einer Blutvergiftung zu niedrigem Blutdruck (oberer Wert liegt unter 100 mmHg) und einer hohen Herzfrequenz (Puls von mehr als 120 Schlägen pro Minute). Betroffene haben häufig das Gefühl, nicht ausreichend Luft zu bekommen und atmen sehr schnell. Sinkt der Blutdruck sehr stark ab, werden die Organe nicht mehr ausreichend mit Sauerstoff versorgt und können schließlich ihrer Funktion nicht mehr nachgehen.
Blutvergiftung: Anzeichen auf der Haut
Bei Menschen mit Sepsis können sich kleine rot-violette Punkte auf der Haut bilden, die sich nicht wegdrücken lassen: sogenannte Petechien. Treten solche Einblutungen in Kombination mit Fieber auf, sollte eine Blutvergiftung in Betracht gezogen werden. Bei manchen Betroffenen verfärbt sich die Haut auch gräulich oder wird blass, weil das Gewebe nicht ausreichend durchblutet wird. Manchmal erscheint sie marmoriert, weil das Körpergewebe unregelmäßig durchblutet wird. Außerdem kann sich kalter Schweiß auf der Haut bilden.
Blutvergiftung: Weitere Symptome je nach Ursprung
Je nachdem, aus welcher Infektion sich die Blutvergiftung entwickelt hat, bestehen noch weitere Symptome. Ist der Sepsis beispielsweise eine Lungenentzündung vorausgegangen, gehen die Beschwerden vermutlich mit Husten und Atemnot einher. Entstand sie aus einer Wunde, ist eine Hautinfektion wahrscheinlich.
Roter Streifen als Anzeichen einer Sepsis?
Es ist ein weit verbreiteter Glaube, dass sich bei einer Blutvergiftung ein roter Strich von der Wunde bis zum Herzen hinzieht. Allerdings ist ein solcher Streifen allein kein Symptom einer Sepsis, sondern eines entzündeten Lymphgefäßes. Eine Lymphangitis kann sich aus einer Wunde heraus entwickeln und in seltenen Fällen ebenfalls zu einer Blutvergiftung führen.
Eine Blutvergiftung ist ein Notfall, der binnen Stunden lebensgefährlich werden kann und so schnell wie möglich behandelt werden muss. Die Sepsis rechtzeitig zu erkennen, kann daher über Leben und Tod entscheiden. Viele Betroffene denken jedoch zunächst an eine Grippe und wollen diese im Bett auskurieren. Dabei verstreicht wertvolle Zeit.
Ursprung einer Blutvergiftung ist fast immer eine Infektion mit Krankheitserregern, häufig Bakterien. Sie können beispielsweise von einer Wunde oder einer Entzündung im Körper (etwa der Atem- oder Harnwege) ausgehen und sich über die Blutbahn im ganzen Körper ausbreiten. Gerät das Immunsystem daraufhin außer Kontrolle und setzt überschießende Entzündungsreaktionen in Gange, kann es zu Organschäden kommen. Fällt der Blutdruck extrem ab und versagen in der Folge die Organe, sprechen Fachleute vom septischen Schock. Besonders Menschen, deren Immunsystem etwa aufgrund von Alter oder Krankheit geschwächt ist, sind gefährdet.
In der Bildergalerie erfahren Sie, an welchen Symptomen sich eine Sepsis erkennen lässt.
- Online-Informationen des Pschyrembel: Sepsis: https://www.pschyrembel.de/Sepsis/K0KS7 (Abruf: 09/2023)
- Online-Informationen von Deximed: Sepsis (Blutvergiftung): https://deximed.de/home/klinische-themen/infektionen/patienteninformationen/bakterielle-infektionen/sepsis-blutvergiftung (Abruf: 09/2023)
- Online-Informationen der Deutschen Sepsis-Hilfe e. V.: Wie erkennt man eine Sepsis? https://sepsis-hilfe.org/de/sepsis/diagnose (Abruf: 09/2023)