Bauchspeicheldrüsenkrebs: Anzeichen und Ursachen eines Pankreaskarzinoms
Bauchspeicheldrüsenkrebs ist relativ selten. Dennoch gehört er in Deutschland zu den zehn häufigsten Todesursachen. Oftmals bleibt Pankreaskrebs lange unentdeckt, da insbesondere im Anfangsstadium nur selten Symptome auftreten. Deshalb wirkt sich Bauchspeicheldrüsenkrebs meist auch negativ auf die Lebenserwartung aus. Erfahren Sie hier mögliche Anzeichen, Ursachen und ob die Erkrankung heilbar ist.
Dieser Text entspricht den Vorgaben der ärztlichen Fachliteratur, medizinischen Leitlinien sowie aktuellen Studien und wurde von Mediziner*innen geprüft.
FAQ: Häufige Fragen und Antworten rund um Bauchspeicheldrüsenkrebs
Oftmals bereitet ein Pankreaskarzinom lange keine Beschwerden. Im fortgeschrittenen Stadium und Endstadium treten vor allem Oberbauchschmerzen, Gelbsucht, Gewichtsverlust, Appetitlosigkeit, Übelkeit und Erbrechen auf. Auch Fettstuhl, Juckreiz sowie ein heller Stuhl und dunkler Urin sind möglich.
Sofern er frühzeitig diagnostiziert und vollständig entfernt wird, ist Bauchspeicheldrüsenkrebs mitunter heilbar. In fortgeschrittenem Stadium ist die Prognose hingegen ungünstig.
Im Mittel sind Frauen zum Zeitpunkt der Diagnose rund 75 Jahre und Männer 70 Jahre alt.
Die genauen Ursachen von Bauchspeicheldrüsenkrebs sind bislang nicht geklärt. Einige Faktoren wie ungesunde Ernährung, Alkohol- und Nikotinkonsum, genetische Veranlagung und Vorerkrankungen, z. B. eine Bauchspeicheldrüsenentzündung oder Diabetes, erhöhen jedoch das Risiko.
Was ist Bauchspeicheldrüsenkrebs?
Bauchspeicheldrüsenkrebs, auch Pankreaskarzinom oder Pankreaskrebs genannt, ist ein bösartiger Tumor der Bauchspeicheldrüse (Pankreas). Die Bauchspeicheldrüse liegt im Oberbauch zwischen Magen und Wirbelsäule. Die rund 15 bis 20 Zentimeter lange Drüse lässt sich in Pankreaskopf, -körper und -schwanz untergliedern. Der Krebs entsteht meist im Pankreaskopf in der Nähe des Gallengangs, was Fachleute als Pankreaskopfkarzinom bezeichnen.
Die Bauchspeicheldrüse besteht aus zwei verschiedenen Gewebearten, dem exokrinen und endokrinen Gewebe:
Die Drüsen des exokrinen Gewebes produzieren enzymhaltige Verdauungssäfte, die in den Darm abgesondert werden. Dort sind sie unerlässlich für die Zerkleinerung von Nahrung. In über 95 Prozent der Fälle entsteht der Krebs am exokrinen Teil der Drüse. Dann ist die Rede von einem exokrinen Pankreaskarzinom. Oft handelt es sich um ein sogenanntes duktales Adenokarzinom.
Die Drüsen des endokrinen Gewebes stellen Hormone her, die blutzuckerregulierend wirken: Insulin und Glucagon. Zu einem solchen endokrinen Pankreaskarzinom kommt es deutlich seltener. Ein Beispiel hierfür ist das Insulinom, bei dem der Tumor zu viel Insulin bildet.
Die Bauchspeicheldrüse hat somit wichtige Funktionen. Sind diese aufgrund eines Tumors gestört, kann das lebensbedrohliche Folgen mit sich bringen.
Bauchspeicheldrüsenkrebs: Häufigkeit
In der Regel tritt Bauchspeicheldrüsenkrebs im höheren Alter auf. Das mittlere Erkrankungsalter liegt
- für Männer bei circa 70 Jahren und
- für Frauen bei rund 75 Jahren.
Pankreaskrebs zählt zu den seltenen Krebsarten, etwa 16.000 Menschen in Deutschland erkranken jährlich daran. Jedoch bleibt ein Pankreaskarzinom häufig lange unentdeckt, sodass es zum Zeitpunkt der Diagnose meist schon in andere Organe gestreut, also Metastasen gebildet, hat. Die Heilungschancen sind daher oft ungünstig, hängen jedoch auch von Stadium und Aggressivität des Tumors ab.
Bauchspeicheldrüsenkrebs: Welche Symptome sind möglich?
Im Anfangsstadium verursacht Bauchspeicheldrüsenkrebs meist keine Symptome. Erste Beschwerden zeigen sich oft erst im fortgeschrittenen Stadium: Dann kann der wachsende Pankreastumor zum Beispiel die Produktion der Verdauungssäfte in der Bauchspeicheldrüse oder deren Abfluss in den Zwölffingerdarm behindern. Symptome sind auch dann möglich, wenn sich der Tumor auf benachbarte Organe wie Magen, Leber oder Darm ausgebreitet hat oder auf die Wirbelsäule drückt.
Bauchspeicheldrüsenkrebs kann dann mit diesen Symptomen einhergehen:
- Druckgefühl im Bauch
- Oberbauchschmerzen
- Rückenschmerzen
- Appetitlosigkeit
- Gewichtsverlust
- Übelkeit
- Fettstuhl
- Erbrechen
- Gelbsucht (gelbe Färbung der Haut und der weißen Bereiche der Augen)
- Juckreiz
Vor allem Schmerzen im Oberbauch und Gelbsucht zählen zu den typischen Symptomen. Kommt es neben Gelbsucht auch zu Juckreiz, ist das ein Anzeichen dafür, dass der Tumor im Pankreaskopf in der Nähe des Gallengangs liegt. Weitere Symptome bei einem Pankreaskopfkarzinom sind möglicherweise
- dunkler Urin und
- heller Stuhl.
Wer Gelbsucht hat, muss aber nicht gleich an ein Pankreaskarzinom denken: Viel häufiger steckt hinter einer solchen Verfärbung eine andere, vergleichsweise harmlose, Erkrankung wie etwa Gallensteine.
Ist die Funktion der Bauchspeicheldrüse durch den Bauchspeicheldrüsenkrebs stark beeinträchtigt, kann zudem ein Diabetes mellitus entstehen. Normalerweise setzt die Bauchspeicheldrüse das Hormon Insulin frei, das maßgeblich die Zuckerverwertung im Körper regelt. Ist die Insulinbildung gestört, entsteht ein Insulinmangel, wodurch sich wiederum der Blutzuckerspiegel dauerhaft erhöht.
Unter Umständen kann Bauchspeicheldrüsenkrebs auch in andere Körperregionen streuen und somit weitere Symptome verursachen. Solche Tochtergeschwülste (Metastasen) betreffen vor allem Organe wie Leber, Lunge oder Knochen.
Bauchspeicheldrüsenkrebs: Ursachen und Risikofaktoren
Warum es zu Bauchspeicheldrüsenkrebs kommt, ist bis heute nicht klar. Als mögliche Ursachen vermuten Forschende ein Zusammenspiel verschiedener Faktoren.
Zu den möglichen Risikofaktoren zählen:
- Rauchen
- hoher Alkoholkonsum
- Übergewicht (Adipositas, Body-Mass-Index größer als 30)
- Vorerkrankungen, wie eine chronische Entzündung der Bauchspeicheldrüse (Pankreatitis) oder Diabetes mellitus
- Kontakt mit Schadstoffen, etwa Chrom oder Chromverbindungen, Kraftstoffdämpfen, Mitteln zur Schädlingsbekämpfung sowie gegen Unkraut oder Pilze und chlorierte Kohlenwasserstoffe
- ungesunde Ernährung, z. B. häufiger Verzehr von geräucherten oder gegrillten Speisen sowie von tierischen Fetten
Bauchspeicheldrüsenkrebs: Erbliche Veranlagung
Bei der Entstehung von Bauchspeicheldrüsenkrebs kann auch erbliche Veranlagung eine Rolle spielen. Allgemein gilt: Wenn Verwandte ersten Grades, also Eltern, Geschwister oder Kinder an der Krebserkrankung leiden, ist die Wahrscheinlichkeit, selbst auch daran zu erkranken, im Vergleich zur Normalbevölkerung erhöht.
Wenn mehrere Familienmitglieder ein Pankreaskarzinom bekommen, ist das allerdings nicht zwangsläufig erblich bedingt. Ursache für die familiäre Häufung von Bauchspeicheldrüsenkrebs kann auch hier eine ungesunde Lebensweise sein.
Dass es sich bei Bauchspeicheldrüsenkrebs um ein erblich bedingtes familiäres Pankreaskarzinom (FPC) handelt, vermuten Fachleuten darum nur dann, wenn mindestens zwei Verwandte ersten Grades ebenfalls betroffen sind. Familienangehörige haben ein deutlich erhöhtes Risiko für Pankreaskrebs. Darum ist für sie eine genetische Beratung empfehlenswert.
Dabei gibt es auch verschiedene seltene Erbkrankheiten, von denen ein erhöhtes Risiko für die Entwicklung von Bauchspeicheldrüsenkrebs ausgeht. Beispiele sind:
- erblich bedingte Bauchspeicheldrüsenentzündung (hereditäre Pankreatitis)
- Krankheiten, die mit Tumoren in verschiedenen Organen einhergehen, wie Lynch-Syndrom (hereditäres nicht-polypöses kolorektales Karzinom, HNPCC), Peutz-Jeghers-Syndrom oder erblicher Brustkrebs und Eierstockkrebs
Insgesamt ist das familiäre Pankreaskarzinom aber selten: Höchstens drei Prozent aller Fälle haben ihre Ursachen in vererbbaren Veränderungen an der Erbanlage.
Wie wird Bauchspeicheldrüsenkrebs diagnostiziert?
Bei Bauchspeicheldrüsenkrebs ist eine frühzeitige Diagnosestellung sehr wichtig: Wird der Krebs rechtzeitig erkannt, besteht eine Chance, ihn erfolgreich zu operieren und somit heilen zu können. Darum empfiehlt es sich, möglichen Anzeichen für Pankreaskrebs immer auf den Grund zu gehen.
Zunächst werden Patient*innen Fragen zu den genauen Beschwerden, familiärer Vorbelastung und Vorerkrankungen gestellt (Anamnese), woran sich eine körperliche Untersuchung anschließt. Danach stehen Ärzt*innen weitere Untersuchungsmethoden zur Verfügung, um die Diagnose zu sichern:
Blutuntersuchungen (Laboruntersuchungen): Bei Verdacht auf die Krebserkrankung lässt sich eine Blutprobe beispielsweise auf spezielle Tumormarker im Blut untersuchen.
Ultraschalluntersuchung (Sonographie): In einigen Fällen kann per Ultraschall der Verdacht bestätigt, Lage und Ausbreitung des Tumors auf benachbarte Organe beurteilt sowie auf mögliche Tochtergeschwülste geschlossen werden. Sehr kleine Pankreaskarzinome lassen sich mit dieser Methode aber kaum aufspüren.
Computertomographie (CT): Per CT ist genauer zu sehen, wie groß der Krebs ist, wie weit er sich ausgebreitet hat und ob Metastasen vorliegen. Um ein sehr kleines Pankreaskarzinom zu entdecken, ist die CT ebenfalls weniger geeignet.
Magnetresonanztomographie (MRT): Wenn Standarduntersuchungen wie Ultraschall und CT zur Diagnose nicht ausreichen, kann ein MRT oder ein MRCP angeordnet werden. Mit der Variante namens MR-Angiographie lassen sich die Blutgefäße des Bauchraums darstellen. Auch Metastasen sind in einem MRT meist erkennbar.
Röntgen-Thorax: Eine solche Röntgenuntersuchung des Brustkorbs kommt zum Einsatz, um zu beurteilen, ob und wie weit sich Bauchspeicheldrüsenkrebs ausgebreitet hat.
Bauchspiegelung (Laparoskopie): In einigen Fällen ist diese Endoskopie der Bauchhöhle sinnvoll, um die Ausdehnung des Bauchspeicheldrüsenkrebses genau zu beurteilen.
Endosonographie: Diese endoskopische Ultraschalluntersuchung kann helfen, ein kleines Pankreaskarzinom zu erkennen. Auch eine mögliche Ausbreitung des Pankreaskarzinoms kann so beurteilt und zudem eine Gewebeprobe (Biopsie) entnommen werden.
endoskopische retrograde Cholangiopankreatikographie (ERCP): Diese spezielle Röntgenuntersuchung der Gallengänge und -blase und des Bauchspeicheldrüsengang-Systems findet während einer Endoskopie statt. Durch die Verabreichung eines Kontrastmittels lässt sich das Gangsystem auf einem Röntgenbild sichtbar machen.
Skelettszintigraphie: Mit dieser Untersuchungsmethode lassen sich mögliche Knochenmetastasen darstellen.
Positronen-Emissions-Tomographie (PET): Diese Methode eignet sich, um auch sehr kleine Metastasen sichtbar zu machen.
Bauchspeicheldrüsenkrebs: Wie erfolgt die Behandlung?
Ziel bei Bauchspeicheldrüsenkrebs ist es, den Tumor operativ zu entfernen. Bleibt Pankreaskrebs jedoch lange unerkannt, ist eine Operation meist nicht mehr möglich. Dann kommen vor allem Medikamente (Chemotherapie und zielgerichtete Therapie) und eventuell auch eine Bestrahlung zum Einsatz. Der Fokus liegt dann darauf,
- den Krankheitsverlauf zu mildern und
- die Lebensqualität zu verbessern.
Operation bei Bauchspeichelkrebs
Bauchspeicheldrüsenkrebs ist nur durch eine Operation heilbar. Je früher der Krebs entdeckt wird, desto besser sind die Heilungschancen. In der Regel ist eine Operation möglich, solange das Pankreaskarzinom die Grenzen der Bauchspeicheldrüse nicht überschritten hat. In einigen Fällen lässt sich ein Eingriff aber auch noch ausführen, wenn Nachbarorgane bereits befallen sind.
Bei der Operation werden das Pankreaskarzinom, umgebendes gesundes Gewebe sowie benachbarte Lymphknoten entfernt. Eine solche Entfernung senkt das Risiko, dass bösartige Tumorzellen im Bauchbereich bleiben. Die Bauchspeicheldrüse wird dabei je nach Befund teilweise oder ganz entfernt. In manchen Fällen kann auch die (teilweise) Entfernung weiterer Organe notwendig sein, zum Beispiel:
- Gallenblase
- Teile der Gallengänge
- Zwölffingerdarm (Duodenum)
- Teile des Magens
- Milz
Falls möglich, versuchen Fachleute bei der Operation Teile der Bauchspeicheldrüse zu erhalten. Dies ist wichtig, da bei einem vollständigen Verlust des Organs auch lebenswichtige Hormone und Verdauungsenzyme fehlen. Diese Mängel müssen dann durch entsprechende Medikamente ausgeglichen werden:
- Nach vollständiger Entfernung der Bauchspeicheldrüse muss regelmäßig Insulin verabreicht werden, um den Blutzuckerspiegel zu normalisieren.
- Die sonst von der Bauchspeicheldrüse gebildeten Verdauungsenzyme lassen sich durch Kapseln ersetzen, die gemeinsam mit den Mahlzeiten einzunehmen sind.
Chemotherapie bei Pankreaskarzinom
Bei der Chemotherapie kommen sogenannte Zytostatika zum Einsatz: Diese Wirkstoffe hemmen das Zellwachstum und wirken vor allem auf sich schnell teilende Zellen wie Krebszellen. Ihr Einsatz gegen ein Pankreaskarzinom kann verschiedenen Zwecken dienen.
nach einer Operation: Zum einen kann eine sechsmonatige Chemotherapie nach einer Operation erfolgen, wenn der Bauchspeicheldrüsenkrebs vollständig oder bis auf kleine Überreste entfernt werden konnte. Die Chemotherapie soll alle restlichen Krebszellen abtöten, die eventuell noch im Körper vorhanden sind.
vor der Operation: Zum anderen kommt eine Chemotherapie manchmal vor der Operation zum Einsatz, um das für die OP zu große Pankreaskarzinom auf eine operable Größe zu verkleinern.
palliative Therapie: Darüber hinaus ziehen Fachleute eine Chemotherapie als krankheitsmildernde (palliative) Therapie in Betracht, wenn der Bauchspeicheldrüsenkrebs nicht mehr heilbar ist. Das ist der Fall, wenn bereits weiter entfernt liegende Organe oder Lymphknoten befallen sind (bzw. Fernmetastasen vorliegen).
Zur palliativen Chemotherapie bei Bauchspeicheldrüsenkrebs bietet sich besonders das Medikament Gemcitabin an. Kombinieren Fachleute es mit weiteren Wirkstoffen wie Erlotinib, kann sich die Lebenserwartung weiter verlängern. Eine Chemotherapie lässt sich bei einem nicht operierbaren Pankreaskarzinom auch mit einer Strahlentherapie verbinden (Radiochemotherapie).
Strahlentherapie bei Bauchspeicheldrüsenkrebs
Bei erfolgreich operiertem Bauchspeicheldrüsenkrebs kann bei der Behandlung meist auf eine Strahlentherapie verzichtet werden. Auch als alleinige palliative Therapie bei unheilbarem Pankreaskarzinom ist sie nicht zu empfehlen.
Eine Bestrahlung kann jedoch bei der Behandlung von Tochtergeschwülsten (Metastasen) im Gehirn oder Skelett eine Rolle spielen: Die Strahlen können dort Krebszellen vernichten und somit die von den Metastasen ausgehenden Beschwerden mildern.
Rehabilitation bei Bauchspeicheldrüsenkrebs
Nach der Behandlung, insbesondere infolge einer Operation, kann eine stationäre Rehabilitation sinnvoll sein. In speziellen Tumornachsorgekliniken stehen Fachleute Betroffenen zur Seite, um die möglichen physischen und psychischen Folgen der Erkrankung zu behandeln.
Bauchspeicheldrüsenkrebs: Verlauf und Lebenserwartung
Die 5-Jahres-Überlebensrate für Männer mit Pankreaskarzinom liegt bei rund 6,4 Prozent – bei Frauen bei etwa 7,6 Prozent. Ob Bauchspeicheldrüsenkrebs heilbar ist, hängt maßgeblich davon ab, wie früh der Tumor erkannt und ob er vollständig entfernt wird. Bei etwa 15 bis 20 Prozent der Fälle ist eine vollständige Entfernung des Pankreastumors und somit die Chance auf Heilung möglich. Dann beträgt die 5-Jahres-Überlebensrate 22 bis 37 Prozent.
Bei fortgeschrittenem Bauchspeicheldrüsenkrebs ist die Prognose ungünstig. Die 5-Jahres-Überlebensrate liegt etwa zwischen 0,2 bis 0,4 Prozent.
Nachsorge: Beschwerden im Blick
Auch bei einem erfolgreich operierten Bauchspeicheldrüsenkrebs sind im weiteren Verlauf Nachsorgeuntersuchungen wichtig, um zu kontrollieren, ob sich erneut ein Tumor gebildet hat (Rezidiv). Diese Untersuchungen finden in der Regel alle paar Monate statt. Grundsätzlich gilt für Betroffene jedoch: Wer nach der Operation Beschwerden verspürt, sollte sie schnellstmöglich abklären lassen.
Die regelmäßigen Nachsorgeuntersuchungen bei Bauchspeicheldrüsenkrebs dienen auch dazu,
- mögliche Folgen der Operation optimal behandeln zu können,
- bei einem Diabetes mellitus die Medikamente richtig einzustellen,
- die nicht mehr von der Bauchspeicheldrüse hergestellten Verdauungsenzyme medikamentös zu ersetzen und
- den Betroffenen bei psychischen und sozialen Problemen, die ein Pankreaskarzinom mit sich bringen kann, helfend zur Seite zu stehen.