Bauchspeicheldrüsenentzündung: Symptome, Behandlung, Ursachen
Eine Bauchspeicheldrüsenentzündung kann unterschiedliche Ursachen haben. Am häufigsten entsteht sie durch Gallensteine oder den regelmäßigen Konsum großer Mengen Alkohol. Erfahren Sie, welche Symptome bei einer Entzündung der Bauchspeicheldrüse typisch sind, welche Behandlung hilft und welche Lebensmittel Sie besser meiden sollten.
Dieser Text entspricht den Vorgaben der ärztlichen Fachliteratur, medizinischen Leitlinien sowie aktuellen Studien und wurde von Mediziner*innen geprüft.
FAQ zum Thema Bauchspeicheldrüsenentzündung
Die Bauchspeicheldrüse ist wichtig für die Produktion der Hormone Insulin und Glukagon, welche für die Regulation des Blutzuckerspiegels essenziell sind. Zusätzlich produziert sie Verdauungsenzyme, die in den Zwölffingerdarm transportiert werden.
Nach einer akuten Entzündung der Bauchspeicheldrüse sollte vor allem auf fettarme, leicht verdauliche, nicht zu scharfe Kost geachtet werden. Mehrere kleine Portionen über den Tag verteilt eignen sich besser, als drei große Mahlzeiten. Bei der chronischen Erkrankungsform sollte eine ausgewogene Ernährung mit leicht verdaulichen Lebensmitteln bevorzugt werden. Ein normaler Fettanteil der Speisen ist in Ordnung.
Der Stuhlgang kann bei einer Entzündung der Bauchspeicheldrüse häufig fettig, glänzend und übelriechend sein (sog. Fettstuhl). Dieser tritt vor allem bei der chronischen Form auf.
Bauchspeicheldrüsenentzündung: Symptome
Bei einer Bauchspeicheldrüsenentzündung unterscheiden sich die Symptome abhängig davon, ob die Erkrankung akut oder chronisch auftritt.
Symptome bei akuter Bauchspeicheldrüsenentzündung
Bei einer akuten Bauchspeicheldrüsenentzündung (akuten Pankreatitis) treten typischerweise plötzlich heftige Schmerzen im Oberbauch auf. Die Schmerzen können gürtelförmig in alle Seiten bis in den Rücken oder Brustkorb ausstrahlen. Daher kann eine akute Bauchspeicheldrüsenentzündung auch mit anderen akuten Baucherkrankungen oder einem Herzinfarkt verwechselt werden.
Die Schmerzen sind sehr intensiv und halten oft mehrere Tage an. Die Betroffenen nehmen im Sitzen oder Liegen meist eine Schonhaltung ein, bei der die Beine angezogen werden. So lassen sich die Schmerzen ein wenig lindern. Der Bauch reagiert sehr empfindlich auf Druck und ist prall-elastisch.
Daneben können bei einer akuten Bauchspeicheldrüsenentzündung weitere Symptome auftreten, wie:
- Übelkeit
- Erbrechen
- Blähungen, Blähbauch
- Fieber
- eingeschränkte Darmtätigkeit bis hin zum Darmverschluss (Ileus)
- niedriger Blutdruck (Hypotonie), evtl. Kreislaufschock
- Gesichtsrötung
- Gelbsucht (Ikterus)
- Wasseransammlungen im Bauch (Aszites)
- Flüssigkeitsansammlung zwischen Lunge und Brustwand (Pleuraerguss)
- (selten) bläuliche Flecken im Nabel- oder Flankenbereich
- Veränderungen im EKG
Rund 55.000 Menschen werden pro Jahr mit einer akuten Pankreatitis im Krankenhaus behandelt. Möglicherweise liegt die Dunkelziffer jedoch höher. An beiden Formen erkranken Männer häufiger als Frauen.
Symptome bei chronischer Bauchspeicheldrüsenentzündung
Eine chronische Bauchspeicheldrüsenentzündung (chronische Pankreatitis) äußert sich durch wiederkehrende Oberbauchschmerzen, die Stunden bis Tage andauern können. Wie bei der akuten Bauchspeicheldrüsenentzündung kann der Schmerz während eines akuten Schubes gürtelförmig bis in den Rücken ausstrahlen. Gelegentlich tritt er mehrere Stunden nach dem Essen auf. Der Verzehr fettreicher Speisen löst häufig Verdauungsprobleme wie Übelkeit oder Erbrechen aus.
Daneben können bei einer chronischen Bauchspeicheldrüsenentzündung weitere Symptome hinzukommen, wie:
- Gewichtsabnahme
- Fettstühle (lehmartiger, klebriger und glänzender Stuhl)
- Blähungen, Blähbauch
- Durchfall
- Entwicklung von Diabetes mellitus
- evtl. wiederholt Gelbsucht
Im fortgeschrittenen Stadium der Bauchspeicheldrüsenentzündung ist die Bauchspeicheldrüse (Pankreas) bereits dauerhaft geschädigt. Trotzdem sind Betroffene während der entzündungsfreien Phasen auch schmerzfrei oder haben wenig Symptome.
Entzündung der Bauchspeicheldrüse: Ursachen
Zu den häufigsten Ursachen einer Bauchspeicheldrüsenentzündung zählen Gallensteine oder dauerhaft hoher Alkoholkonsum.
Ursache einer Pankreatitis: Gallensteine
In etwa 45 Prozent der Fälle sind Gallensteine oder andere Erkrankungen der Gallenwege für eine akute Bauchspeicheldrüsenentzündung verantwortlich. Eine Entzündung der Bauchspeicheldrüse kann auftreten, wenn sich ein Gallenstein vor den gemeinsamen Ausführungsgang von Gallenwegen und Bauchspeicheldrüse legt und diesen versperrt.
Die Verdauungssäfte können dann nicht mehr aus der Bauchspeicheldrüse in den Darm abfließen und stauen sich. Dadurch gelangen die Enzyme aus dem Pankreassekret wieder zurück in die Bauchspeicheldrüse und beginnen, diese zu zersetzen und eine Art Selbstverdauung einzuleiten.
Alkohol als Ursache der Bauchspeicheldrüsenentzündung
In etwa 35 Prozent der Fälle ist zu viel Alkohol die Ursache einer akuten Bauchspeicheldrüsenentzündung. Im Rahmen einer Alkoholabhängigkeit entwickelt sich oft auch eine chronische Bauchspeicheldrüsenentzündung. Dauerhafter Alkoholmissbrauch ist in etwa 80 Prozent der Fälle die Ursache für eine chronische Pankreatitis.
Weitere mögliche Ursachen einer Entzündung der Bauchspeicheldrüse
Abgesehen von Alkohol und Gallensteinen gibt es weitere Faktoren, die eine Entzündung der Bauchspeicheldrüse auslösen können, zum Beispiel eine sehr fettreiche Ernährung. Daneben kommen bei einer Bauchspeicheldrüsenentzündung auch folgende Ursachen infrage:
Stoffwechselstörungen:
- stark erhöhte Triglyceride (Hypertriglyceridämie)
- erhöhte Calciumwerte im Blut (Hypercalcämie), z. B. infolge einer Nebenschilddrüsenüberfunktion (Hyperparathyreoidismus)
- bestimmte Medikamente, z. B. aus der Gruppe der Diuretika, Betablocker, Antibiotika, ACE-Hemmer, Zytostatika oder HIV-Medikamente
Mechanische Ursachen:
- Bauchverletzung, z. B. im Rahmen einer Endoskopie der Bauchspeicheldrüse (ERCP) oder nach einer OP an Magen/Darm
- durchbrechende Magengeschwüre oder Darmgeschwüre
- Aussackungen am Zwölffingerdarm (Divertikel)
- Verschluss des Pankreasgangs
- Bauchspeicheldrüsenkrebs (Pankreaskarzinom)
- Spulwürmer (Ascariden), die die Gallengänge blockieren
Infektionen:
- Mumps
- Hepatitis
- Infektion mit Coxsackie- oder ECHO-Viren
- Zytomegalie
- pfeiffersches Drüsenfieber
- Infektion mit Bakterien
- HIV-Infektion
Infektionen sind bei einer Bauchspeicheldrüsenentzündung jedoch eher selten die Ursache, nämlich nur in weniger als einem von 100 Fällen.
Anatomische Besonderheiten als Ursache
Eher selten entsteht eine akute Bauchspeicheldrüsenentzündung durch eine angeborene Fehlbildung der Bauchspeicheldrüse (sogenanntes Pancreas divisum), eine fehlende Organverschmelzung im Embryonalstadium.
Vererbung der Pankreatitis
Nur selten hat eine Bauchspeicheldrüsenentzündung genetische Ursachen. Fachleute nennen diese Form hereditäre Pankreatitis.
Entzündung der Bauchspeicheldrüse: Ursache unbekannt
In manchen Fällen von Bauchspeicheldrüsenentzündung kann die Ursache nicht festgestellt werden. Die Rede ist dann von einer idiopathischen Pankreatitis.
Bauchspeicheldrüsenentzündung: Diagnose und Untersuchungen
Bei einer Bauchspeicheldrüsenentzündung weisen in der Regel bereits die Symptome auf die Erkrankung hin. Im Rahmen einer körperlichen Untersuchung erfolgt das Abtasten des Bauchs. Besteht der Verdacht auf eine Bauchspeicheldrüsenentzündung, kommt es zu weiteren Untersuchungen.
Blutuntersuchungen zur Diagnose der Bauchspeicheldrüsenentzündung
Bestimmte Werte im Blut können weitere Aufschlüsse geben:
- erhöhte Werte von Lipase und manchmal auch Elastase
- Konzentration von Calcium
- Entzündungswerte (z. B. CRP)
- Bilirubin, Gamma-GT und alkalische Phosphatase (AP)
Bildgebende Untersuchungen bei Entzündung der Bauchspeicheldrüse
Bildgebende Untersuchungen können bei Verdacht auf eine Bauchspeicheldrüsenentzündung zur Diagnose beitragen. Möglich sind folgende Methoden:
- Ultraschalluntersuchung (Sonographie)
- Computertomographie (CT)
- Magnetresonanztomographie (MRT)
Gallenspiegelung bei Pankreatitis
Bei Verdacht auf Gallensteine kann die Mündung des Gallengangs (Papille) und das Gangsystem endoskopisch untersucht werden (ERCP, endoskopische retrograde Cholangiopankreatikographie). Es besteht die Möglichkeit, vorhandene kleine Gallensteine dabei zu entfernen. Für die Spiegelung wird ein Endoskop, ähnlich einem Gerät zur Magenspiegelung, über die Speiseröhre und den Magen bis zur Bauchspeicheldrüse geschoben.
Differenzialdiagnose: Andere Ursachen ausschließen
Zahlreiche andere Erkrankungen können ähnliche Symptome wie eine Bauchspeicheldrüsenentzündung verursachen. Als mögliche andere Ursachen für die Beschwerden kommen beispielsweise infrage:
- Herzinfarkt
- Darmverschluss
- Eileiter- oder Eierstockerkrankungen (z. B. Eileiter- und/oder Eierstockentzündung)
- Blinddarmentzündung
- Eileiter- oder Bauchhöhlenschwangerschaft
- Nierenkolik
- Verschluss eines Blutgefäßes der Darmwand mit Sauerstoffmangel in einem Darmabschnitt (sog. Mesenterialinfarkt)
- Gallenkolik
- Lungenembolie
- Durchbruch von Magen oder Darm (z. B. nach einem Magengeschwür oder Zwölffingerdarmgeschwür)
- Durchbruch der Gallenblase (z. B. nach Gallenblasenentzündung)
- krankhafte Blutgefäßaussackung mit Wandriss (Aneurysma)
Bauchspeicheldrüsenentzündung: Behandlung
Bei einer akuten Bauchspeicheldrüsenentzündung oder einem akuten Schub einer chronischen Bauchspeicheldrüsenentzündung erfolgt die Therapie im Krankenhaus, oft auf der Intensivstation. Die Schmerzen werden mit Schmerzmitteln behandelt.
Die Betroffenen erhalten zudem meist Flüssigkeit und Elektrolyte per Infusion über eine Vene, da sich bei einer akuten Bauchspeicheldrüsenentzündung rasch ein Flüssigkeitsmangel einstellen kann.
Um die Produktion von Verdauungssäften durch die Bauchspeicheldrüse günstig zu beeinflussen, dürfen Betroffene mit akuter Bauchspeicheldrüsenentzündung oder während eines akuten Schubs oft vorübergehend erst einmal keine Nahrung zu sich nehmen. Besteht die Ursache der Entzündung in einem erhöhten Alkoholkonsum, gilt es, darauf zu verzichten.
Liegen bei Betroffenen Gallensteine vor, werden diese bei einer Gallengangspiegelung (ERCP) entfernt. Bei jüngeren Menschen wird nach völligem Abklingen der Bauchspeicheldrüsenentzündung dann auch die Gallenblase operativ entfernt, sodass Gallensteine keinesfalls erneut auftreten können.
Ernährung nach einer Bauchspeicheldrüsenentzündung
Bestehen keine Beschwerden mehr und haben sich die Laborwerte normalisiert, dürfen Betroffene nach und nach wieder leicht verdauliche, fettarme Lebensmittel essen. Bei leichten Fällen einer akuten Bauchspeicheldrüsenentzündung ist das oft nach etwa zwei Tagen der Fall.
Ernährungstipps nach akuter Bauchspeicheldrüsenentzündung
- fettarme und gut verträgliche Lebensmittel verzehren, Obst und Gemüse am besten nur gekocht
- fettarme Zubereitungsarten wie Kochen, Dünsten, Garen statt Braten oder Frittieren anwenden
- keine sehr scharfen oder stark gewürzten Speisen essen
- mehrere kleine Mahlzeiten (6 bis 8) über den Tag verteilt sind besser als drei große Mahlzeiten
- keine sehr heißen und sehr kalten Speisen beziehungsweise Getränke verzehren
- am besten stilles Mineralwasser, Tee, Fruchtsaftschorlen oder Gemüsesaftschorlen trinken
- zunächst komplett auf Kaffee verzichten, später nur in kleinen Mengen genießen
- kompletter Verzicht auf Alkohol
Im Anschluss an eine akute Pankreatitis sollte eine normale Ernährung nach einer gewissen Schonfrist wieder möglich sein, sobald die Erkrankung vollkommen ausgeheilt ist.
Für Menschen mit chronischer Bauchspeicheldrüsenentzündung ist es jedoch besonders wichtig, nicht nur dauerhaft gänzlich auf Alkohol und Rauchen zu verzichten, sondern auch die Ernährung lebenslang umzustellen.
Ernährungstipps bei chronischer Bauchspeicheldrüsenentzündung
- Zu empfehlen ist eine ausgewogene Ernährung,
- die leicht verdaulich ist,
- die aus vielen Kohlenhydraten besteht und
- bei der Fett nicht komplett verboten ist. Die Nahrung sollte jedoch einen normalen Fettanteil haben (ca. 50 bis 80 Gramm pro Tag).
- Mehrere kleine Mahlzeiten sind besser als wenige große Mahlzeiten.
- Schwer verträgliche Nahrungsmittel sollten gemieden werden, also zum Beispiel
- Hülsenfrüchte,
- gebratene Speisen,
- frittierte Speisen sowie
- eiskalte Getränke oder Speisen.
Verdauungsenzyme
Betroffene mit chronischer Bauchspeicheldrüsenentzündung müssen in der Regel zu den Mahlzeiten Enzympräparate einnehmen. Denn die Bauchspeicheldrüse stellt für die Verdauung notwendige Enzyme bei ihnen nicht mehr in ausreichendem Maß her.
Vitamine als Nahrungsergänzungsmittel
Menschen mit chronischer Pankreatitis weisen oft einen Vitaminmangel auf. Besonders häufig kommt es zu einem Mangel an Folsäure, Vitamin B1, Vitamin B12, sowie an den Vitaminen A, D, E und K. Hier kann es nach Absprache mit dem Arzt sinnvoll sein, entsprechende Nahrungsergänzungsmittel einzunehmen.
Bauchspeicheldrüsenentzündung: Verlauf
Eine Bauchspeicheldrüsenentzündung ist eine schwere Erkrankung, die meist im Krankenhaus behandelt werden muss.
Eine akute Bauchspeicheldrüsenentzündung ist mit entsprechender Behandlung in circa acht von zehn Fällen nach ein bis zwei Wochen ausgestanden. Bei etwa zwei von zehn Fällen nimmt die Erkrankung einen schweren Verlauf, der den Heilungsprozess auf Wochen bis Monate verlängern kann.
Der Schaden, der bei einer chronischen Bauchspeicheldrüsenentzündung entsteht, lässt sich bislang nicht heilen. Der Verlauf der Erkrankung hängt vor allem davon ab, inwiefern Betroffene ihren Lebensstil anpassen.
Mögliche Komplikationen
Bei einer akuten Bauchspeicheldrüsenentzündung können im Verlauf der Erkrankung folgende Komplikationen auftreten:
- bakterielle Infektion von abgestorbenem Gewebe bis hin zur Blutvergiftung (Sepsis)
- Kreislaufschock
- Pankreasabszess
- Blutgerinnungsstörung (sog. Verbrauchskoagulopathie)
- Blutzuckeranstieg
- Calciumabfall
- Herz-Kreislauf-, Nieren- und Lungenversagen (ARDS)
- Blutungen in der Bauchspeicheldrüse
- Bildung von mit Flüssigkeit gefüllten Kammern in der Bauchspeicheldrüse (Pseudozysten)
- bei Alkoholikern Alkoholentzugssymptome im Verlauf der Therapie
Treten im Rahmen einer akuten Bauchspeicheldrüsenentzündung Komplikationen auf, verläuft die Erkrankung in etwa 3 von 100 Fällen tödlich.
Eine chronische Bauchspeicheldrüsenentzündung ruft bleibende Schäden in der Bauchspeicheldrüse hervor. Im Frühstadium treten immer wieder akute Krankheitsschübe auf, die starke Schmerzen verursachen.
Im Laufe der Zeit wandelt sich das geschädigte Gewebe in der Bauchspeicheldrüse in mit Flüssigkeit gefüllte Kammern um. Diese sogenannten falschen Zysten (Pseudozysten) können sich entzünden. Auch Einblutungen in die Pseudozysten sind möglich.
Außerdem können in der Bauspeicheldrüse und im angrenzenden Gewebe ausgedehnte Verkalkungen entstehen. Im Gangsystem bilden sich Verengungen und mit der Zeit Pankreassteine. Diese behindern den Abfluss der Sekrete und führen zu einer Stauung von Verdauungssäften.
Sind die Schäden an der Bauchspeicheldrüse sehr weit fortgeschritten, kann es zu erheblichen Verdauungsstörungen mit Gewichtsabnahme und Mangelerscheinungen kommen. Auch ein Diabetes kann sich entwickeln.
Als Spätkomplikation der chronischen Bauchspeicheldrüsenentzündung kann Bauchspeicheldrüsenkrebs (Pankreaskarzinom) entstehen.
Prognose
Eine Bauchspeicheldrüsenentzündung kann lebensbedrohlich verlaufen. Dennoch ist die Prognose oft auch gut – bei vielen Betroffenen klingt eine akute Bauchspeicheldrüsenentzündung nach etwa zwei Wochen ab.
Bei einer chronischen Bauchspeicheldrüsenentzündung hängt die Prognose vor allem davon ab, ob es dem*der Betroffenen gelingt, ganz auf Alkohol und Rauchen zu verzichten. Nur so kann er*sie seine Bauchspeicheldrüse schonen und entlasten. Eine vollständige Ausheilung findet jedoch nicht statt.
Bauchspeicheldrüsenentzündung: Vorbeugen
Einer Bauchspeicheldrüsenentzündung können Sie indirekt vorbeugen, indem Sie Risikofaktoren meiden, die eine Entstehung begünstigen. Bis zu einem gewissen Grad können Sie daher vorbeugen, indem Sie:
- Alkohol nur in Maßen genießen
- eine ausgewogene, fettarme Ernährung einer fettreichen Ernährung vorziehen
- erhöhte Blutfettwerte behandeln lassen
- Vorerkrankungen wie eine Nebenschilddrüsenüberfunktion behandeln lassen
- Check-up-Untersuchungen regelmäßig wahrnehmen