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Symptome einer Bronchitis erkennen
Ein akute Bronchitis entwickelt sich meist infolge einer Erkältung oder Influenza (Grippe), wenn die Erkrankung von den oberen auf die unteren Atemwege übergeht. In der Regel wird die Entzündung der Bronchien also von Viren verursacht. Der durch das Virus ausgelöste Infekt ist zwar ansteckend. Nicht bei jedem Menschen entwickelt sich daraus jedoch auch eine Bronchitis.
Eine akute Bronchitis kann ein bis drei Wochen bestehen bleiben, heilt dann meist von selbst ab und bedarf in der Regel keiner Behandlung. Betroffene sollten sich allerdings schonen und auskurieren, sonst können sie die Erkrankung verschleppen und riskieren etwa eine Lungenentzündung.
Bei einer chronischen Bronchitis sind die Atemwege dauerhaft entzündet. Sie tritt häufig bei Menschen auf, die rauchen und ist selten Folge einer verschleppten akuten Bronchitis.
An welchen Symptomen lässt sich eine Bronchitis erkennen? Und bei welchen Beschwerden ist ärztlicher Rat gefragt? Das erfahren Sie in der Bildergalerie.
Bronchitis: Trockener Reizhusten ist typisches Symptom
Zu Beginn macht sich eine akute Bronchitis durch einen trockenen Reizhusten bemerkbar, der sich nachts verschlimmert. Weil die akute Bronchitis häufig infolge einer Erkältung oder Grippe auftritt, haben die Betroffenen meist weitere Symptome wie Halsschmerzen und Schnupfen. Der Reizhusten hält durchschnittlich drei Wochen lang an. Bleibt er deutlich länger bestehen, sollte eine ärztliche Praxis aufgesucht werden.
Bronchitis: Schmerzen beim Husten im Brustkorb
Vor allem beim Husten können bei einer Bronchitis Schmerzen hinter dem Brustbein auftreten, die von den Betroffenen manchmal als bedrohlich empfunden werden. Sie entstehen dadurch, dass beim Husten Luft durch die verengten Bronchien gepresst wird. Manchmal können sie auch Ausdruck eines Muskelkaters vom vielen Husten sein.
Bronchitis: Produktiver Husten ist ein Symptom
Bei manchen Betroffenen stellt sich einige Tage nach dem Reizhusten ein produktiver Husten mit klarem, zähflüssigem Auswurf ein. Dabei handelt es sich um Schleim, der in den Atemwegen produziert wird, um die Krankheitserreger hinauszutransportieren.
Gelber, grüner oder blutiger Auswurf bei Bronchitis
Die Farbe des Schleims kann sich nach einiger Zeit verändern und gelb oder grün werden. Manchmal hat sich dann auf die von den Viren geschädigte Schleimhaut zusätzlich eine bakterielle Infektion (Superinfektion) gesetzt. In der Regel wird der Körper auch damit ohne Behandlung fertig. In schweren Fällen mischt sich auch Blut von kleinen Verletzungen an den Schleimhäuten bei. Dann sollte vorsichtshalber ärztlicher Rat eingeholt werden.
Lesetipp: Was bedeutet gelber Auswurf beim Husten?
Spastische Bronchitis: Auffällige Atemgeräusche
Bei einer spastischen Bronchitis verengen sich die Atemwege stark, deren Muskulatur daraufhin verkrampft. Dies führt zu einer pfeifenden Ausatmung (Giemen). Babys und Kleinkinder haben im Vergleich zu Älteren engere Atemwege und sind daher besonders gefährdet. Allerdings überinterpretieren Eltern Atemgeräusche bei kleinen Kindern häufig, da diese Schleim noch nicht abhusten können und häufiger eine rasselnde Atmung bei Infekten haben. Im Zweifelsfall gilt dennoch: Vorsichtshalber ärztlichen Rat einholen.
Kurzatmigkeit ist Symptom bei spastischer Bronchitis
Bedingt durch die verengten Atemwege kann es bei einer spastischen Bronchitis zu Kurzatmigkeit und Luftnot kommen. Bei Kindern ist dies daran zu erkennen, dass sich die Nasenflügel beim Atmen aufblähen. Im schlimmsten Fall färben sich die Lippen blau. Dann ist ärztliche Hilfe nötig. Auch bei Erwachsenen sollte Atemnot bei einer Bronchitis immer ärztlich abgeklärt werden. Sie kann auch Ausdruck einer Lungenentzündung sein.
Lesetipp: Mycoplasma pneumoniae: Symptome, Spätfolgen & Therapie
Krankheitsgefühl ist Symptom bei akuter Bronchitis
Da eine Bronchitis häufig mit einer Erkältung oder einer Influenza einhergeht, ist es normal, dass sich die Betroffenen krank fühlen. Sollte sich das Allgemeinbefinden allerdings drastisch verschlechtern und nächtliches Schwitzen hinzukommen, ist ärztlicher Rat gefragt. Denn aus einer unkomplizierten Bronchitis können sich eine komplizierte (spastische) Bronchitis oder eine Lungenentzündung entwickeln, die behandlungsbedürftig sind.
Lesetipp: Warnsignale einer Lungenentzündung
Symptome einer verschleppten Bronchitis
Anhaltender, schmerzhafter Husten mit Auswurf, der mit weiteren Krankheitsanzeichen wie Kopf- und Gliederschmerzen einhergeht, kann für eine verschleppte Bronchitis sprechen. Die akute Infektion ist dann nicht richtig ausgeheilt. Die Symptome können im Vergleich zur vorausgegangenen akuten Erkrankung abgeschwächt sein. Wird eine verschleppte Bronchitis nicht behandelt, drohen Folgen wie eine Lungenentzündung oder eine Herzmuskelentzündung. Dauern die Symptome einer Bronchitis länger als drei Wochen an, sollte daher ärztlicher Rat eingeholt werden.
Lesetipp: 10 Symptome einer Herzmuskelentzündung
Fieber bei Bronchitis: Anzeichen für Komplikationen
Leichtes Fieber tritt im Rahmen einer Bronchitis häufig auf. Schließlich geht die Entzündung der Bronchien meist mit einem Infekt einher, bei dem eine erhöhte Temperatur möglich ist. Ist das Fieber allerdings anhaltend oder hoch (ab 39° C), steigt nach einer fieberfreien Phase wieder an oder tritt erst nach Abklingen der Erkältungssymptome auf, spricht das für eine Komplikation, die ärztlich abgeklärt werden sollte.
Symptome der chronischen Bronchitis
Husten mit Auswurf, der über mehrere Monate hinweg anhält, könnte auf eine chronische Bronchitis hindeuten. Eine chronische Bronchitis kommt häufig bei Menschen vor, die rauchen. Der Husten tritt dabei vor allem morgens auf. Aus der chronischen Bronchitis kann eine COPD entstehen, bei der die Bronchien chronisch verengt sind und Atemnot auftritt.
Ein akute Bronchitis entwickelt sich meist infolge einer Erkältung oder Influenza (Grippe), wenn die Erkrankung von den oberen auf die unteren Atemwege übergeht. In der Regel wird die Entzündung der Bronchien also von Viren verursacht. Der durch das Virus ausgelöste Infekt ist zwar ansteckend. Nicht bei jedem Menschen entwickelt sich daraus jedoch auch eine Bronchitis.
Eine akute Bronchitis kann ein bis drei Wochen bestehen bleiben, heilt dann meist von selbst ab und bedarf in der Regel keiner Behandlung. Betroffene sollten sich allerdings schonen und auskurieren, sonst können sie die Erkrankung verschleppen und riskieren etwa eine Lungenentzündung.
Bei einer chronischen Bronchitis sind die Atemwege dauerhaft entzündet. Sie tritt häufig bei Menschen auf, die rauchen und ist selten Folge einer verschleppten akuten Bronchitis.
An welchen Symptomen lässt sich eine Bronchitis erkennen? Und bei welchen Beschwerden ist ärztlicher Rat gefragt? Das erfahren Sie in der Bildergalerie.
- Online-Informationen des Instituts für Qualität und Wirtschaftlichkeit im Gesundheitswesen (IQWiG): Akute Bronchitis: https://www.gesundheitsinformation.de/akute-bronchitis.html (Abruf: 10/2024)
- Online-Informationen der Lungenärzte im Netz: Was ist eine akute Bronchitis? https://www.lungenaerzte-im-netz.de/krankheiten/bronchitis-akut/was-ist-akute-bronchitis/ (Abruf: 10/2024)
- Online-Informationen von Deximed; Bronchitis, akute: https://deximed.de/home/klinische-themen/lunge-atemwege/krankheiten/infektionen/bronchitis-akute (Abruf: 10/2024)
- Online-Informationen des Pschyrembel: Akute Bronchitis: https://www.pschyrembel.de/Akute%20Bronchitis/A0UEN (Abruf: 10/2024)
- Online-Informationen des Pschyrembel: Chronische Bronchitis: https://www.pschyrembel.de/chronische%20Bronchitis/A0UEP/doc/ (Abruf: 10/2024)
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