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Besser einschlafen mit Yoga: 5 Übungen zum Entspannen
Schlafen: Rund ein Drittel unseres Lebens verbringen wir damit. Zumindest theoretisch. Denn viele Menschen haben Probleme beim Ein- oder Durchschlafen. Yoga kann dabei helfen, nach einem anstrengenden Tag abzuschalten, das Gedankenkarussell zu stoppen und Körper und Geist auf die bevorstehende Nachtruhe vorzubereiten. Wir verraten Ihnen fünf Asanas für einen tiefen, erholsamen Schlaf.

Die Katze (Marjariasana): Yoga-Übung zum Einschlafen
Wirkung: Diese Übung dehnt Rücken und Nacken, mobilisiert die Wirbelsäule und beruhigt die Verdauungsorgane.
- Nehmen Sie den Vierfüßlerstand ein. Die Hände sind parallel zu den Schultern auf dem Boden aufgesetzt, die Knie befinden sich auf Hüfthöhe. Der Blick ist zum Boden ausgerichtet.
- Nun atmen Sie tief aus und wölben Ihren Rücken dabei nach oben, als würden Sie einen Katzenbuckel machen. Gleichzeitig ziehen Sie Ihr Kinn in Richtung Brust. In dieser Position verharren Sie einige Sekunden.
- Beim Ausatmen kehren Sie in den Vierfüßlerstand zurück. Wiederholen Sie die Übung 15 Mal.

Yoga zum Einschlafen: Herabschauender Hund (Adho Mukha Svanasana)
Wirkung: Diese Asana lockert die Schultern und Arme, dehnt die Beine, Knie- und Hüftgelenke und entspannt den Rücken.
- Sie starten in der Liegestütz-Position. Die Handflächen liegen fest auf dem Boden auf. Nun schieben Sie Ihr Gesäß nach oben, während Sie die Fersen aktiv nach unten drücken.
- Sie sollten jetzt eine Dehnung in den Oberschenkeln spüren. Ist die Dehnung zu intensiv, können Sie die Knie ein wenig beugen.
- Achten Sie darauf, den Rücken gerade zu halten und die Schultern zu entspannen. Der Blick geht Richtung Füße. Konzentrieren Sie sich auf Ihre Atmung und verharren etwa eine Minute in dieser Position. Wiederholen Sie die Übung fünf bis zehn Mal.

Die Position des Kindes (Balasana): Yoga zum Einschlafen
Wirkung: Diese Übung zum Einschlafen dient vor allem der Entspannung. Sie soll die ausführende Person in eine Zeit zurückversetzen, in der sie noch nichts über Anstrengung und Anspannung wusste. Die Position kann sich positiv auf die Vertrauensbildung auswirken und den Rücken entspannen.
- Als Ausgangsposition knien Sie sich in den Fersensitz. Der Oberkörper wird so weit nach vorne gebeugt, dass die Stirn den Boden berührt. Alternativ können Sie auch ein Kissen unter die Stirn legen. Die Arme können Sie entweder lang nach vorne ausstrecken, oder am Körper anlegen, sodass sie in Richtung der Füße zeigen.
- Halten Sie diese Position mindestens 30 Sekunden lang und atmen Sie dabei ruhig und gleichmäßig. Wiederholen Sie die Übung fünf bis zehn Mal.

Yoga zum Runterkommen: Schlafender Schwan (Rajakapotasana)
Wirkung: Diese Übung kommt aus dem Yin Yoga, einem besonders langsamen und ruhigen Yogastil. Die Position dehnt und öffnet die Hüfte und entspannt die Lendenwirbelsäule. Außerdem wirkt der schlafende Schwan beruhigend auf Magen und Darm.
- Nehmen Sie den Vierfüßlerstand ein. Schieben Sie das rechte Knie zur rechten Hand, der rechte Fuß zeigt in Richtung der linken Hand. Versuchen Sie, das Knie so weit wie möglich zur rechten Mattenkante zu schieben.
- Das linke Bein nun nach hinten ausstrecken und den Fußrücken erden.
- Langsam mit den Händen nach vorne wandern und den Kopf Richtung Boden bewegen. Die Dehnung ist bei jedem Menschen individuell stark. Zwingen Sie Ihren Körper nicht, über die Schmerzgrenze hinauszugehen.
- Wenn Sie nicht ganz zum Boden kommen, können Sie eine zusammengerollte Decke oder Kissen vor sich legen, um den Kopf dort abzulegen.
- Halten Sie diese Position etwa drei bis fünf Minuten lang und atmen Sie dabei ruhig und gleichmäßig.

Die Totenstellung (Shavasana): Yoga-Übung zum Einschlafen
Wirkung: Diese Übung eignet sich ideal als letzte Übung, um sich auf den Schlaf vorzubereiten. Sie kann sogar im Bett durchgeführt werden. Dabei kommen Herzschlag und Atmung zur Ruhe, Stresshormone werden abgebaut, Glückshormone ausgeschüttet und der gesamte Körper kommt in den Entspannungsmodus.
- Legen Sie sich gerade auf den Rücken. Die Arme liegen entspannt neben dem Körper, die Beine sind locker ausgestreckt.
- Atmen Sie tief durch die Nase ein und versuchen Sie nachzuspüren, wie Bauch und Brust sich heben (Bauchatmung). Dann atmen Sie langsam wieder durch den Mund aus, bis der Bauch seine ursprüngliche Position einnimmt.
- Versuchen Sie, den gesamten Körper zu entspannen. Schließen Sie dabei ruhig die Augen. Nun können Sie langsam wegdämmern...
Schlafen: Rund ein Drittel unseres Lebens verbringen wir damit. Zumindest theoretisch. Denn viele Menschen haben Probleme beim Ein- oder Durchschlafen. Yoga kann dabei helfen, nach einem anstrengenden Tag abzuschalten, das Gedankenkarussell zu stoppen und Körper und Geist auf die bevorstehende Nachtruhe vorzubereiten. Wir verraten Ihnen fünf Asanas für einen tiefen, erholsamen Schlaf.
- Schöps, I.: Yoga – Das große Praxisbuch für Einsteiger & Fortgeschrittene, Knaur Verlag, Januar 2020
- Reichert, S.: Yoga Wheel: 102 Übungen, um Kraft, Balance und Flexibilität zu verbessern, Meyer & Meyer Verlag, September 2024
- Bankar, M. A., et al.: Impact of long term Yoga practice on sleep quality and quality of life in the elderly. Journal of Ayurveda and integrative medicine, Iss. 4, Vol. 1, pp. 28–32: https://pmc.ncbi.nlm.nih.gov/articles/PMC3667430/ (Stand: 01-03/2013; Abruf: 01/2025)


