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Schlafmangel: Folgen für Körper und Psyche
Rund 80 Prozent der Erwerbstätigen in Deutschland schlafen regelmäßig schlecht. Doch Schlafmangel wirkt sich nicht nur negativ auf das Wohlbefinden aus: Besonders häufiger oder anhaltender Schlafmangel geht auch mit vielen gesundheitlichen Risiken einher. Welche Folgen von Schlafmangel möglich sind und welche Warnsignale Sie kennen sollten, erfahren Sie in der Bildergalerie.
Kopfschmerzen durch Schlafmangel
Wer über einen längeren Zeitraum hinweg zu wenig schläft, leidet oftmals an Kopfschmerzen. Besondere Vorsicht ist bei Betroffenen von Migräne geboten, denn Schlafmangel kann als Folge eine Attacke auslösen. Schmerzmittel können kurzfristig Abhilfe schaffen – sollten aber nur unter ärztlicher Rücksprache angewendet werden. Aber auch zu viel Schlaf kann Kopfschmerzen bedingen, weshalb ein geregelter Schlaf-Wach-Rhythmus vorbeugend wirkt.
Schlafmangel: Probleme mit den Augen sind mögliche Folgen
Bei anhaltendem Schlafmangel kommt es oftmals zu sehr trockenen und brennenden Augen. Dieser Folge von fehlendem Schlaf können Betroffene kurzfristig mit Augentropfen gegensteuern, jedoch sollten sie eher auf einen gesunden Schlafrhythmus achten.
Folgen von Schlafmangel sind Müdigkeit und Erschöpfung
Sekundenschlaf als Folge von Schlafmangel
Wer zu lange wartet und nichts gegen den Schlafmangel tut, riskiert einen Sekundenschlaf – ein ungewolltes Einschlafen für einige Sekunden. Kommt es etwa beim Autofahren aufgrund des Schlafmangels zu Sekundenschlaf, sind die Folgen für sich und andere Verkehrsteilnehmenden möglicherweise fatal.
Leichte Reizbarkeit
Auch wer häufiger und schneller gereizt reagiert, leidet nicht selten unter Schlafmangel. Um wieder etwas gelassener mit alltäglichen Situationen umgehen zu können und um die Reizbarkeit zu reduzieren, sollten Betroffene auf mehr Schlaf bauen.
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Konzentrationsschwäche durch Schlafmangel
Zu wenig Schlaf wirkt sich mit der Zeit auf das Gehirn aus. Das kann sich zum Beispiel durch Konzentrationsprobleme und Leistungsschwäche äußern.
Schlafmangel: Depressionen zählen zu Folgen
Ständiger Schlafmangel kann zudem das Risiko psychischer Erkrankungen erhöhen. Zu den möglichen Folgen zählen etwa depressive Verstimmungen oder Depressionen. Zu wenig Schlaf sollte nicht zuletzt deshalb kein Dauerzustand sein.
Sinnestäuschungen und Halluzinationen durch Schlafmangel
Eine besonders unangenehme Folge von anhaltendem Schlafmangel können Sinnestäuschungen sein, etwa in Form von optischen Täuschungen sowie Gerüchen und Geräuschen, die nicht vorhanden sind. Schlafmangel kann auch Halluzinationen verursachen, die jedoch zu den eher seltenen Folgen zählen.
Schlafmangel wirkt sich auf die Haut aus
Typisches Zeichen für Schlafmangel sind Augenringe, die Haut wirkt zudem oftmals blass und fahl. Zu den langfristigen Folgen zählen unter Umständen auch eine verfrühte Hautalterung mit Faltenbildung und Schwellungen.
Schlafmangel und seine Folgen: Verlust der Libido
Wer über längere Zeit an sexueller Unlust leidet (Libidoverlust), sollte überlegen, ob die täglichen Stunden Schlaf ausreichen. Besonders bei Männern sinkt durch Schlafmangel der Testosteronspiegel, was die Lust einschränken kann. Doch auch Frauen sind manchmal betroffen.
Verdauungsprobleme durch Schlafmangel
Schlafmangel wirkt sich zudem negativ auf den Stoffwechsel aus und macht diesen träger. Zu den möglichen Folgen zählen deshalb beispielsweise Verdauungsprobleme wie Bauchschmerzen, Verstopfung oder Durchfall.
Schlafmangel hat Folgen für das Immunsystem
Schlafmangel und Schlafstörungen schwächen das Immunsystem, was zu einer erhöhten Infektanfälligkeit führt. Zu den Folgen zählen häufigere Erkältungen sowie andere Infektionen der oberen Atemwege wie die Grippe. Auch ein vermehrtes Gefühl von Frösteln und Frieren geht damit einher.
Erhöhtes Risiko für Erkrankungen
Nicht zuletzt erhöht sich bei dauerhaftem Schlafmangel das Risiko für Herz-Kreislauf-Erkrankungen wie Bluthochdruck, Herzinfarkte und Schlaganfälle. Auch Diabetes mellitus und Alzheimer zählen zu den langfristigen Folgen. Schlafmangel kann somit viele negative Auswirkungen nach sich ziehen. Ausreichend und erholsam zu schlafen, ist demnach unerlässlich.
Schlafmangel hat hormonelle Folgen
Frauen mit Schlafmangel bemerken nicht selten Zyklusveränderungen bei sich, etwa das Ausbleiben der Monatsblutung. Bei Männern wirkt sich zu wenig Schlaf unter Umständen negativ auf die Testosteronproduktion (Sexualhormon) aus, was die körperliche Leistung mindern kann. Auch die Geschwindigkeit der Spermien kann sich reduzieren.
Schlafmangel: Heißhunger und Übergewicht als Folgen
Bei Schlafmangel wird unter anderem das Hormon Ghrelin vermehrt ausgeschüttet. Ghrelin wirkt appetitanregend – wer unter Schlafmangel leidet, hat daher häufiger Heißhungerattacken. Zu den möglichen Folgen zählen dann Gewichtszunahme beziehungsweise Übergewicht.
Rund 80 Prozent der Erwerbstätigen in Deutschland schlafen regelmäßig schlecht. Doch Schlafmangel wirkt sich nicht nur negativ auf das Wohlbefinden aus: Besonders häufiger oder anhaltender Schlafmangel geht auch mit vielen gesundheitlichen Risiken einher. Welche Folgen von Schlafmangel möglich sind und welche Warnsignale Sie kennen sollten, erfahren Sie in der Bildergalerie.
- Online-Informationen der DAK-Gesundheit: Müdes Deutschland: Schlafstörungen steigen deutlich an: https://www.dak.de/dak/bundesthemen/muedes-deutschland-schlafstoerungen-steigen-deutlich-an-2108960.html#/ (Abruf: 06/2022)
- Young, Peter, et al. Schlafmedizin 1x1: Praxisorientiertes Basiswissen. N.p., Springer Berlin Heidelberg, 2020.
- Online-Informationen der Deutschen Gesellschaft für Schlafforschung und Schlafmedizin e. V. (DGSM): 7 Stunden Schlaf pro Nacht sind kein Garant für erholsamen Schlaf!: https://www.dgsm.de/gesellschaft/neuigkeiten/aktuelle-mitteilungen/einzelansicht?tx_news_pi1%5Baction%5D=detail&tx_news_pi1%5Bcontroller%5D=News&tx_news_pi1%5Bnews%5D=156&cHash=bb64561fcc9838f6db05da3bb51d3445 (Abruf: 06/2022)
- Online-Informationen der Stiftung für Qualität und Wirtschaftlichkeit im Gesundheitswesen: Ursachen für Adipositas: https://www.gesundheitsinformation.de/ursachen-fuer-adipositas.html (Abruf: 06/2022)