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Selbsttest: Stecke ich in einer toxischen Beziehung?
Dass es in zwischenmenschlichen Beziehungen hin und wieder zu Unstimmigkeiten kommt, ist normal. Wenn Sie aber den Eindruck haben, dass die Konflikte zwischen Ihnen und einem anderen Menschen überwiegen und Sie sich zunehmend ausgelaugt und unglücklich fühlen, stecken Sie womöglich in einer toxischen Beziehung. Machen Sie den Selbsttest, ob es so ist!
Unser Selbsttest gibt Auskunft.
Wir arbeiten an einer Lösung.
Laut Ihren Antworten scheinen Sie sich in Ihrer Beziehung grundsätzlich wohl zu fühlen. Konkrete Hinweise darauf, dass Sie in einer toxischen Partnerschaft stecken, gibt es nicht.
Toll, dass Sie sich trotzdem mit der Thematik auseinandersetzen: Auf diese Weise reflektieren Sie Ihre zwischenmenschlichen Beziehungen und reagieren vermutlich besonders sensibel auf Veränderungen. Eine toxische Beziehung kann sich ganz unterschiedlich ankündigen und entwickelt sich oft schleichend. Behalten Sie daher Ihren kritischen Blick bei und prüfen Sie regelmäßig, ob Sie sich in Ihrer Beziehung wohl fühlen. Wenn nicht, sollten Sie sich nicht scheuen, Hilfe aufzusuchen und mit jemandem zu sprechen. Das kann eine vertraute Person oder auch ein*e professionelle*r Psychotherapeut*in sein.
Sie scheinen sich unsicher zu sein, ob Ihre Partnerschaft Sie erfüllt oder Ihnen zunehmend Kraft raubt. Beziehungen sollten ein Ort der Bereicherung und des Rückhalts sein. Ihre Antworten zeigen aber: Eine harmonische Beziehung auf Augenhöhe scheinen Sie und Ihr*e Partner*in nicht zu führen.
Womöglich möchten Sie weiter an der Beziehung festhalten. Dieser Wunsch ist nachvollziehbar. Inwieweit diese Hoffnung realistisch ist, hängt von verschiedenen Faktoren ab: Zeigt mein*e Partner*in Einsicht? Ist er oder sie auch bereit, an der Beziehung zu arbeiten? Und aus welcher Motivation möchte ich mit dem*der Partner*in zusammenbleiben? Ist es wirklich Zuneigung oder womöglich Angst vor dem Alleinsein?
Auch kann es helfen, mit jemandem über Ihre Sorgen zu sprechen, sei es ein*e Freund*in oder ein*e Psychotherapeut*in.
Viele der Warnzeichen für eine toxische Beziehung scheinen auf Sie zuzutreffen. Dass Sie sich über destruktive Partnerschaftsmuster informieren, ist bereits ein erster wichtiger Schritt. Nun gilt es, aktiv zu werden. Wenn es Ihnen in Ihrer Beziehung nicht gut geht, sollten Sie dies nicht ignorieren oder verdrängen.
Der Gedanke an eine Trennung kann furchteinflößend sein. Immerhin nimmt der*die Partner*in vermutlich einen großen Raum in Ihrem Leben ein. Gehen Sie daher Schritt für Schritt vor – in Ihrem Tempo. Nehmen Sie sich zum Beispiel eine mehrtägige Auszeit, gehen Sie alleine spazieren, führen Sie Tagebuch oder sprechen Sie mit Freunden oder Bekannten über Ihre Situation. Auch kann es helfen, sich professionelle Hilfe zu suchen.
Eine wissenschaftliche Definition dieses Begriffs gibt es bislang nicht. Gemeint ist: Zwischen zwei Menschen entsteht eine destruktive Dynamik, wodurch es mindestens einer der Personen körperlich und/oder seelisch nicht gut geht. Da sich eine solche Dynamik häufig schleichend und über einen langen Zeitraum entwickelt, ist es für Betroffene manchmal nicht leicht, die Situation einzuschätzen. Womöglich hilft Ihnen unser Selbsttest dabei, toxische Tendenzen in Ihrer Beziehung aufzuspüren.
Zwar kann grundsätzlich jede erdenkliche Beziehung in eine toxische Dynamik geraten, also auch Freundschaften, Arbeitsverhältnisse oder verwandtschaftliche Beziehungen. Vor allem Liebesbeziehungen sind es aber, denen man sich häufig nur schwer entziehen kann und die einen erheblichen Einfluss auf unseren Alltag haben. Denn mit der*dem festen Partner*in verbringt man vergleichsweise viel Zeit und begegnet sich besonders intensiv und intim. Daher beschränkt sich dieser Selbsttest auf diese Form von Beziehungen.
Hinweis: Unser Test kann ein Gespräch mit einem Experten nicht ersetzen, sondern Ihnen lediglich eine Tendenz aufzeigen. Wenn es Ihnen psychisch nicht gut geht, sollten Sie zusätzlich professionellen Rat einholen.

- Partnerschaftsgewalt - Kriminalistische Auswertung - Berichtsjahr 2019. Online-Informationen des Bundeskriminalamts: www.bka.de (Stand: 10.11.2020)
- Bogatz, J.: Parship Studie: Toxische Beziehung - wenn die Liebe giftig ist. Online-Informationen von Parship: www.parship.de (Stand: 4.2.2021)
- Online-Informationen des Psychrembel: www.psychrembel.de (Stand: 2019)
- Hergert, J.: Liebeskummer: Wenn aus dem Wir ein Ich geworden ist: Spektrum der Wissenschaft, Tagebücher der Wissenschaft: www.scilogs.spektrum.de (Stand: 22.7.2019)
- Nach der Trennung: Wie werde ich mit meinen Gefühlen fertig? Online-Informationen des Familienhandbuchs des Staatinstituts für Frühpädagogik (IFP): www.familienhandbuch.de (Stand: 4.11.2014)
- Damm, M.: Psychologie der Eifersucht - Ursachen, Formen und Wege aus der Eifersuchtsfalle. Junfermann Verlag, Paderborn 2006