Urin riecht stark? Das verrät der Geruch über die Gesundheit

Ein stechender Geruch im Urin ist auf Ammoniak zurückzuführen. Diese stickstoffhaltige Verbindung entsteht beim Abbau von Proteinen. Riecht der Urin streng danach, liegt das womöglich an einem Flüssigkeitsmangel. Ammoniak liegt dann konzentrierter im Harn vor als üblicherweise. Auch eine proteinreiche Ernährung ist eine mögliche Ursache. Infrage kommt jedoch auch ein Harnwegsinfekt. Brennen beim Wasserlassen, trüber Urin und häufiger Harndrang sind mögliche Symptome. Selten steckt eine Funktionsstörung der Leber hinter dem beißenden Geruch. 

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Ein fischiger Uringeruch entsteht häufig durch Infektionen im Genitalbereich wie eine bakterielle Vaginose, bei denen bestimmte Bakterien Trimethylamin bilden. Die chemische Verbindung ist auch verantwortlich für die fischige Note. Selten sorgt eine Trimethylaminurie für anhaltenden Geruch. Dabei handelt es sich um eine seltene genetische Stoffwechselstörung, bei der der Körper Trimethylamin nicht abbauen kann.

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Bestimmte Medikamente oder Vitaminpräparate können dazu führen, dass der Harn vorübergehend süßlich duftet. Hinter süß riechendem Urin kann jedoch auch ein unerkannter oder nicht ausreichend behandelter Diabetes mellitus stecken. Dabei wird überschüssiger Zucker über die Nieren in den Urin ausgeschieden. 

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Riechen Urin und Atem nach überreifem Obst, deutet das auf eine lebensgefährliche Ketoazidose hin. Dabei handelt es sich um eine Komplikation bei Diabetes mellitus durch einen schweren Insulinmangel. Wenn der Körper nicht ausreichend Insulin hat, fehlt es ihm an Energie und er beginnt, Fettreserven zu verbrennen. Dabei entstehen Ketone, insbesondere Aceton, die über den Urin ausgeschieden werden und die obstartige Ausdünstung verursachen. Begleitsymptome einer Ketoazidose sind Übelkeit, Benommenheit und eine tiefe Atmung.

Häufig sind bestimmte Lebensmittel wie etwa Spargel oder Knoblauch die Ursache, wenn der Urin nach Schwefel riecht. Seltener sind Harnwegsinfektionen, eine Stoffwechselstörung, eine Lebererkrankung oder Blasen- und Nierensteine Gründe für einen schwefeligen Geruch.

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In den Wechseljahren kann sich der Geruch des Urins aufgrund der hormonellen Umstellung verändern. Mögliche Ursachen sind häufigere Infektionen, eine stärkere Konzentration des Urins oder Veränderungen im Stoffwechsel. Kommen Symptome wie Schmerzen hinzu oder hält der unangenehme Geruch an, sollte medizinischer Rat eingeholt werden.

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Stinkt der Urin faulig, kann das ein Hinweis auf Zellzerfall sein. Ursache könnte beispielsweise ein Tumor sein, weshalb anhaltend fauliger Geruch unbedingt ärztlich abgeklärt werden sollte.

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Tatsächlich hat Urin mitunter ein buttriges Röstaroma. Das hat in der Regel eine harmlose Ursache: Der Verzehr größerer Mengen Weizen, Mais, Reis oder Spinat kann den Popcorn-Duft zur Folge haben. Als Auslöser wird der darin enthaltene Aromastoff Pyrrolin vermutet.

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