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Zinkmangel: 13 Symptome bei zu wenig Zink im Körper
Zink ist lebenswichtig: Das Spurenelement fördert etwa die Wundheilung und unterstützt die Abwehrkräfte. Da der Körper Zink nicht selbst bilden kann, muss es mit der Nahrung aufgenommen werden. Die Deutsche Gesellschaft für Ernährung (DGE) empfiehlt eine tägliche Zinkzufuhr von 7 bis 10 Milligramm (mg) für Frauen und 11 bis 16 mg für Männer.
Mit einer ausgewogenen Ernährung lässt sich dieser Bedarf in der Regel problemlos decken. Einige Personengruppen, darunter Kinder, ältere Menschen, Veganer*innen, aber auch schwangere und stillende Frauen haben jedoch einen erhöhten Zinkbedarf. Auch bei einem hohen Sportpensum, Vorerkrankungen wie Diabetes mellitus und der Einnahme bestimmter Medikamente ist das Risiko für einen Zinkmangel erhöht. Diese 13 Symptome können auf einen Mangel an Zink im Körper hinweisen.
Entzündliche Hautreaktionen können Anzeichen für Zinkmangel sein
Zink unterstützt die Regeneration der Haut. Ein Mangel des Spurenelementes kann deshalb zu Hautirritationen und Entzündungen führen. Typisch sind etwa Schuppen, Bläschen oder besonders trockene Haut. Auch Akne und Ekzeme können auftreten. Häufig betroffene Stellen sind der Mund, aber auch das Gesäß, die Ellenbogen, Knie, Fingerknöchel und Fußgelenke.
Lesetipp: 13 Lebensmittel mit viel Zink
Geschwächtes Immunsystem: Symptom bei Zinkmangel
Zink ist an der Bildung und Aktivierung von Antikörpern beteiligt. Ein typisches Symptom bei Zinkmangel ist deshalb eine hohe Infektanfälligkeit. Bereits ein leichter Mangel des Spurenelements kann den Ausbruch einer Erkältung begünstigen und die Erkältungsdauer verlängern.
Brüchige Fingernägel sind ein Zinkmangel-Symptom
Zinkmangel kann zu brüchigen Nägeln und Nagelveränderungen sowie Nagelverfärbungen führen. So kommt es mitunter zur sogenannten Leukonychie, einer Weißfärbung in Form von Flecken oder Querstreifen auf den Nägeln. Ob wirklich ein Nährstoffmangel ursächlich ist, lässt sich leicht herausfinden: Wenn Betroffene ihre Zinkaufnahme erhöhen, verschwinden die Symptome wieder.
Haarausfall kann Symptom bei Zinkmangel sein
Ähnlich wie die Nägel, können auch die Haare brüchig und/oder dünner werden, wenn der Körper nicht ausreichend mit Zink versorgt wird. In ausgeprägten Fällen kommt es zu einem sichtbaren Haarausfall. Mitunter verlieren Betroffene ihre Haare büschelweise.
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Gestörte Sehkraft: Mögliches Anzeichen für Zinkmangel
Zink ist unter anderem für die Regulation von Vitamin A zuständig. Dieses Vitamin übernimmt eine wichtige Funktion für die Sehkraft. Ein Zinkmangel kann deshalb zu Sehstörungen führen. Typischerweise leiden Betroffene unter trockenen Augen und sind besonders lichtempfindlich. Auch Nachtblindheit ist ein häufiges Symptom.
Wundheilungsstörungen: Symptom bei Zinkmangel
Eine ausreichende Zinkzufuhr ist essenziell für die Wundheilung: Das Spurenelement unterstützt zum einen das Zellwachstum und die Zellerneuerung. Zum anderen wirkt Zink antibakteriell und antientzündlich. Fehlt es dem Körper an Zink, können Wundheilungsstörungen die Folge sein. Heilen offene Wunden nicht richtig ab, dringen womöglich Bakterien ein, die wiederum zu ernsten Entzündungen führen können.
Durchfall kann Folge von Zinkmangel sein
Ein Mangel an Zink im Körper kann die Verdauung beeinträchtigen und zu Magen-Darm-Beschwerden wie Durchfall führen. Studien zeigen zudem, dass eine erhöhte Zinkzufuhr bei akuten Durchfallerkrankungen zu einer deutlichen Linderung der Symptome führt.
Lesetipp: Was hilft gegen Durchfall?
Gestörtes Geschmacks- und Geruchsempfinden durch Zinkmangel
Beeinträchtigte Sinne, etwa Geruchsstörungen und Geschmacksstörungen (Dysgeusie) können ein Hinweis auf Zinkmangel sein. Derartige Symptome können Betroffene in ihrem Alltag stark belasten: Der Verlust von Sinnesreizen wirkt sich bei vielen Menschen auf die Lebensqualität aus.
Zinkmangel führt bei Kindern zu Wachstumsverzögerung
Zink ist für das Wachstum unverzichtbar, da das Spurenelement maßgeblich am Zellaufbau beteiligt ist. Auch für den Muskelaufbau spielt Zink eine Rolle. Deshalb haben vor allem Kinder und Jugendliche, die sich noch in der Wachstumsphase befinden, einen erhöhten Zinkbedarf. Mangelt es an Zink, kommt es zu Wachstumsverzögerungen.
Appetitlosigkeit: Mögliches Zinkmangel-Symptom
Zinkmangel kann Appetitlosigkeit zur Folge haben, wodurch mögliche Wachstumsverzögerungen bei betroffenen Kindern noch verstärkt werden. Ursächlich für den fehlenden Appetit kann unter anderem der mit Zinkmangel einhergehende Geschmacksverlust sein.
Erschöpfung und Müdigkeit als Anzeichen von Zinkmangel
Wer sich ständig – sowohl körperlich als auch mental – schwach, erschöpft und ermattet fühlt, sollte womöglich die Zinkzufuhr erhöhen. Auch Konzentrationsschwäche ist ein typisches Symptom bei zu wenig Zink.
Depression und Zinkmangel: Studie legt Zusammenhang nahe
Eine Studie zeigte, dass sich bestimmte psychische Erkrankungen wie Depressionen durch Zinkmangel verstärken können: Im Vergleich war der Zinkspiegel bei Menschen mit Depressionen deutlich niedriger als bei gesunden Vergleichspersonen. Die Studie ergab auch, dass die Symptome der Depression mit zunehmendem Zinkmangel stärker wurden.
Gestörter Hormonhaushalt: Mögliches Symptom bei Zinkmangel
Zink wirkt sich auf den Hormonhaushalt aus: Zinkmangel beeinträchtigt nicht nur die Fruchtbarkeit, sondern führt bei Frauen auch zu Zyklusstörungen. Darüber hinaus kann sowohl beim Mann als auch bei der Frau die Libido, also das Lustempfinden, verringert sein.
Zink ist lebenswichtig: Das Spurenelement fördert etwa die Wundheilung und unterstützt die Abwehrkräfte. Da der Körper Zink nicht selbst bilden kann, muss es mit der Nahrung aufgenommen werden. Die Deutsche Gesellschaft für Ernährung (DGE) empfiehlt eine tägliche Zinkzufuhr von 7 bis 10 Milligramm (mg) für Frauen und 11 bis 16 mg für Männer.
Mit einer ausgewogenen Ernährung lässt sich dieser Bedarf in der Regel problemlos decken. Einige Personengruppen, darunter Kinder, ältere Menschen, Veganer*innen, aber auch schwangere und stillende Frauen haben jedoch einen erhöhten Zinkbedarf. Auch bei einem hohen Sportpensum, Vorerkrankungen wie Diabetes mellitus und der Einnahme bestimmter Medikamente ist das Risiko für einen Zinkmangel erhöht. Diese 13 Symptome können auf einen Mangel an Zink im Körper hinweisen.
- Online-Informationen der Deutschen Gesellschaft für Ernährung e. V. (DGE): Ausgewählte Fragen und Antworten zu Zink: https://www.dge.de/gesunde-ernaehrung/faq/ausgewaehlte-fragen-und-antworten-zu-zink/ (Abruf: 03/2023)
- Online-Informationen der Max-Planck-Gesellschaft: Zink am Dimmer des Nervensystems: https://www.mpg.de/521999/zink-am-dimmer-des-nervensystems (Abruf: 03/2023)
- Online-Informationen des Pschyrembel: Zink: https://www.pschyrembel.de/Zink/K0PCM (Abruf: 03/2023)
- Online-Informationen des Bundesinstituts für Risikobewertung (BfR): Zink: https://www.bfr.bund.de/de/a-z_index/zink-189790.html (Abruf: 03/2023)
- Machado da Silva, L. E., et al.: Zinc supplementation combined with antidepressant drugs for treatment of patients with depression: a systematic review and meta-analysis in Nutrition Reviews. 2020, 79, 1, 1-12: https://doi.org/10.1093/nutrit/nuaa039 (Abruf: 03/2023)
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