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Vitamin K: 11 Lebensmittel, die viel davon enthalten
Vitamin K ist ein Mikronährstoff, über den viele Menschen kaum etwas wissen. Dabei übernimmt Vitamin-K wichtige Funktionen im Körper. Es unterstützt die Blutgerinnung und spielt eine essenzielle Rolle bei der Wundheilung. Zudem hemmt das fettlösliche Vitamin den Knochenabbau. Der menschliche Organismus kann Vitamin K nicht selbst herstellen. Um einem Mangel vorzubeugen, muss es daher über die Nahrung aufgenommen werden.
Der Tagesbedarf richtet sich nach Alter und Geschlecht: Eine erwachsene Frau sollte rund 90 Mikrogramm (µg), ein erwachsener Mann circa 120 µg pro Tag zu sich nehmen. Bei Kleinkindern (1- bis 3-jährig) sind es etwa 30 µg. Welche Lebensmittel sind besonders reich an Vitamin K?
Wichtig: Vitamin K setzt die Wirkung von blutverdünnenden Medikamenten herab. Wer entsprechende Arzneimittel einnimmt, sollte Lebensmittel, die reich an Vitamin K sind, nur in Maßen verzehren und ärztliche Rücksprache halten.
Grünkohl enthält viel Vitamin K
Grünes Blattgemüse ist reich an Vitamin K – Grünkohl ist mit bis zu 817 µg Vitamin K pro 100 Gramm (g) einer der Spitzenreiter. Das beliebte Wintergemüse hat ab Ende Oktober Saison und passt gut zu Suppen, Aufläufen, Salaten oder in den morgendlichen Smoothie. Grünkohl liefert zudem viel Vitamin C.
Blattspinat: Lebensmittel mit Vitamin K
Auch Blattspinat ist mit rund 280 µg pro 100 g reich an Vitamin K. Damit eignet sich das Gemüse, um die Blutgerinnung zu unterstützen und Knochenschwund (Osteoporose) vorzubeugen. Neben Vitamin K enthält Spinat außerdem eine Menge Vitamin A, C, B-Vitamine, Calcium und Kalium.
Lesetipp: 12 Lebensmittel mit viel Vitamin C
Brokkoli ist ein Lebensmittel mit viel Vitamin K
100 g Brokkoli (gekocht und abgetropft) liefern rund 270 µg Vitamin K. Den gesunden Kohl regelmäßig in den Speiseplan einzubauen, hat aber noch weitere Vorteile: Brokkoli ist reich an Eisen und Calcium. Außerdem enthält er viele Ballaststoffe, die nicht nur sättigen, sondern auch die Darmtätigkeit anregen.
Salat und Kräuter: Quelle für K-Vitamine
Ein leckerer Salat mit frischen Kräutern liefert eine Menge Vitamin K. Vor allem in Portulak (381 µg), Rucola (250 µg), Eisbergsalat (112 µg) und grünem Blattsalat (100 µg) sowie Petersilie (790 µg), Schnittlauch (380 µg) und Brunnenkresse (250 µg) steckt viel davon. Und auch das Dressing lässt sich Vitamin-K-reich zubereiten …
Pflanzenöle: Lebensmittel mit Vitamin K
Pflanzliche Öle sind eine gute Option, um Salate oder Kräuterquark mit Vitamin K anzureichern. Besonders viel des Vitamins steckt etwa in Sojaöl, Leinöl, Rapsöl und Olivenöl.
Übrigens: Vitamin K ist hitzeresistent, sodass durch Vorgänge wie Anbraten kaum Verluste entstehen. Allerdings ist Vitamin K lichtempfindlich, weshalb Pflanzenöl möglichst dunkel gelagert werden sollte.
Zwiebeln und Knoblauch sind wertvolle Vitamin-K-Lieferanten
Sie mögen es gerne würzig? Prima: Frische Zwiebeln liefern mit rund 300 µg je 100 g eine Menge Vitamin K. Noch reicher an Vitamin K ist die Zwiebel jedoch in ihrer getrockneten Form: 100 g getrocknete Zwiebeln liegen bei 3.400 µg Vitamin K. Auch Knoblauch kommt in seiner getrockneten Form auf stolze 800 µg Vitamin K, während die Knolle im frischen Zustand wie die Zwiebel rund 300 µg enthält.
Leber: Diese Fleischsorten sind gute Vitamin-K-Quellen
Auch der Verzehr von Fleisch kann zur Versorgung mit Vitamin K beitragen: Vor allem Kalbsleber (98 µg), Rinderleber (75 µg) und Hühnerleber (80 µg) sind reich an dem Mikronährstoff. Auch frische Leberwurst enthält mit 46 µg je 100 g viel Vitamin K. Dennoch sollte Fleisch grundsätzlich nur in Maßen verzehrt werden, da ein übermäßiger Konsum langfristig zu Herz-Kreislauf-Erkrankungen und Bluthochdruck führen kann.
Aal: Fisch mit hohem Vitamin-K-Anteil
Die meisten Fischsorten liefern kaum Vitamin K, der Aal bildet hier mit rund 40 µg pro 100 g eine Ausnahme. Der fettreiche Süßwasserfisch enthält zudem eine Menge Eiweiß, Calcium, Kalium, Magnesium und wertvolle Omega-3-Fettsäuren.
Getreide und Milchprodukte: Lebensmittel mit Vitamin K
In geringen Mengen findet sich Vitamin K auch in Getreideprodukten, so etwa in Hefe- und Mürbeteig sowie in Brot aus Roggen und Weizen. Auch Milchprodukte wie Eier, Käse und Butter enthalten Vitamin K. Diese Lebensmittel kommen jedoch nicht ansatzweise an den Gehalt von grünem Blattgemüse heran.
Lesetipp: Lebensmittel mit viel Zink
Vitamin K in Form von Nahrungsergänzungsmitteln?
Der aktuellen Studienlage zufolge kommt Vitamin-K-Mangel vergleichsweise selten vor. Bestimmte Erkrankungen können eine Unterversorgung jedoch begünstigen, darunter Zöliakie, chronisch entzündliche Darmerkrankungen (CED) wie Morbus Crohn, Fettverdauungsstörungen oder das Kurzdarmsyndrom. Leberschäden sowie die langfristige Einnahme bestimmter Arzneimittel können zudem dazu führen, dass Vitamin K vom Körper nicht ausreichend verwertet werden kann. In diesen Fällen kann eine Nahrungsergänzung sinnvoll sein. Eine Einnahme sollte aber immer ärztlich abgeklärt werden.
Vitamin K ist ein Mikronährstoff, über den viele Menschen kaum etwas wissen. Dabei übernimmt Vitamin-K wichtige Funktionen im Körper. Es unterstützt die Blutgerinnung und spielt eine essenzielle Rolle bei der Wundheilung. Zudem hemmt das fettlösliche Vitamin den Knochenabbau. Der menschliche Organismus kann Vitamin K nicht selbst herstellen. Um einem Mangel vorzubeugen, muss es daher über die Nahrung aufgenommen werden.
Der Tagesbedarf richtet sich nach Alter und Geschlecht: Eine erwachsene Frau sollte rund 90 Mikrogramm (µg), ein erwachsener Mann circa 120 µg pro Tag zu sich nehmen. Bei Kleinkindern (1- bis 3-jährig) sind es etwa 30 µg. Welche Lebensmittel sind besonders reich an Vitamin K?
Wichtig: Vitamin K setzt die Wirkung von blutverdünnenden Medikamenten herab. Wer entsprechende Arzneimittel einnimmt, sollte Lebensmittel, die reich an Vitamin K sind, nur in Maßen verzehren und ärztliche Rücksprache halten.
- Online-Informationen des National Institutes of Health: Vitamin K: https://ods.od.nih.gov/factsheets/VitaminK-Consumer/
- Online-Informationen von Deximed: Blutverdünnende Medikamente und Vitamin K in Lebensmitteln: https://deximed.de/home/klinische-themen/herz-gefaesse-kreislauf/patienteninformationen/behandlungen/vitamin-k-antangonisten-und-vitamin-k-in-lebensmitteln (Stand: 01/2022; Abruf: 09/2022)
- Online-Informationen der Deutschen Gesellschaft für Ernährung (DGE): Vitamin K: https://www.dge.de/wissenschaft/referenzwerte/vitamin-k/?L=0 (Stand: 2000; Abruf: 09/2022)
- Online-Informationen des Bundesinstituts für Risikobewertung: Höchstmengenvorschläge für Vitamin K in Lebensmitteln inklusive Nahrungsergänzungsmitteln (PDF): https://www.bfr.bund.de/cm/343/hoechstmengenvorschlaege-fuer-vitamin-k-in-lebensmitteln-inklusive-nahrungsergaenzungsmitteln.pdf (Abruf: 09/2022)
- Online-Informationen der Verbraucherzentrale: Vitamin K-Produkte – was ist sinnvoll? https://www.verbraucherzentrale.de/wissen/lebensmittel/nahrungsergaenzungsmittel/vitamin-kprodukte-was-ist-sinnvoll-26574 (Stand: 10/2021; Abruf: 09/2022)
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