Vitamin-D-Überdosierung: Symptome erkennen
Vitamin D (Calciferol) ist wichtig für die Knochengesundheit, den Stoffwechsel und das Immunsystem. Der Körper nimmt das fettlösliche Vitamin kaum mit der Nahrung auf, sondern produziert es zu 90 Prozent selbst – unter Einfluss von Sonneneinstrahlung. Weil Sonne in Deutschland in den Wintermonaten rar ist, sind viele Personen in dieser Zeit nicht ausreichend mit Vitamin D versorgt.
Um dem vorzubeugen, greifen viele Menschen zu Nahrungsergänzungsmitteln. Besteht tatsächlich ein Mangel, ist das sinnvoll. Aber: Während eine Überdosis durch Lebensmittel ausgeschlossen ist, kann eine unsachgemäße Einnahme von Vitamin-D-Präparaten zu einem zu hohen Calciumspiegel im Blut führen, der Beschwerden verursacht und sogar lebensgefährlich werden kann. Bei einer übermäßig hohen Einnahme kann es zu einer akuten Vergiftung kommen. Aber auch eine langfristige Einnahme moderat höherer Dosen kann zu einer schleichenden Intoxikation führen und etwa das Risiko für Herz-Kreislauf-Erkrankungen erhöhen.
Um dies zu vermeiden, sollte die empfohlene tägliche Zufuhr von 20 Mikrogramm (µg) pro Tag für Jugendliche und Erwachsene nicht überschritten werden. Außerdem ist es sinnvoll, vor der Einnahme den Vitamin-D-Status überprüfen zu lassen. Als Grenzwert für die Tageshöchstdosis gelten 100 µg Vitamin D für Jugendliche und Erwachsene und 50 µg für Kinder.
Welche Symptome für eine Vitamin-D-Überdosierung sprechen, erfahren Sie in unserer Bildergalerie.
Vitamin D: Überdosierung kann Übelkeit verursachen
Vitamin D bewirkt, dass mehr Calcium aus dem Darm aufgenommen und weniger des Mineralstoffs über die Nieren ausgeschieden wird. In der richtigen Dosis fördert Calciferol den Einbau von Calcium in die Knochen und trägt so zur Knochengesundheit bei. Bei einem Vitamin-D-Überschuss wird jedoch mehr Calcium aus der Nahrung über den Darm aufgenommen, als benötigt wird und sogar aus den Knochen abgebaut. Dies führt zu einer Hyperkalzämie, einem erhöhten Calciumspiegel im Blut. Der macht sich zunächst mit Magen-Darm-Beschwerden wie Übelkeit und Erbrechen bemerkbar.
Bauchkrämpfe und Verstopfung bei Vitamin-D-Überdosierung
Calcium spielt eine wichtige Rolle bei der Steuerung von Muskeln und Nerven. Ein Überschuss, wie er durch eine Vitamin-D-Überdosierung verursacht wird, kann zu Verstopfung führen, weil er die Darmbewegungen verlangsamt. Dies wiederum kann Bauchkrämpfe und Appetitlosigkeit zur Folge haben.
Lesetipp: Was hilft gegen Bauchkrämpfe?
Vitamin-D-Überdosierung: Vermehrter Harndrang und Durst
Weil die Nieren versuchen, das überschüssige Calcium aus dem Körper zu schwemmen, kommt es zu häufigem Harndrang. Dabei verliert der Körper viel Flüssigkeit. Die Betroffenen verspüren daher übermäßigen Durst.
Nierenschäden durch Vitamin-D-Überdosierung
Befindet sich zu viel Calcium im Körper, kann es sich in Form von Nierensteinen ablagern. Diese können sich beispielsweise durch Beschwerden beim Wasserlassen, Krämpfen im Unterleib und Blut im Urin bemerkbar machen. In schweren Fällen können die Nieren so sehr durch den Calciumüberschuss geschädigt werden, dass sie ihre Funktion nicht mehr richtig erfüllen können. Dann droht ein lebensbedrohliches Nierenversagen.
Vitamin-D-Überdosierung: Herzrhythmusstörungen
Calcium beeinflusst die Kontraktion und die elektrischen Ströme des Herzens. Ein zu hoher Calciumspiegel im Blut kann daher Herzrhythmusstörungen und Bluthochdruck verursachen. Bemerkbar macht sich dies beispielsweise durch einen schnellen oder unregelmäßigen Herzschlag, Unruhe, Schwindel und Kurzatmigkeit.
Müdigkeit ist Symptom bei Vitamin-D-Überdosierung
Eine Überdosis Vitamin D kann sich außerdem durch ständige Müdigkeit und ein anhaltendes Schwächegefühl äußern.
Verwirrtheit als Symptom einer Vitamin-D-Überdosierung
Auch das Bewusstsein kann durch eine zu hohe Vitamin-D-Einnahme getrübt sein. Benommenheit, Verwirrtheit und Konzentrationsschwäche zählen zu den möglichen Symptomen der Vitamin-D-Überdosierung. Ein schwerer Calciumüberschuss kann schließlich in seltenen Fällen sogar zu Bewusstlosigkeit und Koma führen.
Vitamin D (Calciferol) ist wichtig für die Knochengesundheit, den Stoffwechsel und das Immunsystem. Der Körper nimmt das fettlösliche Vitamin kaum mit der Nahrung auf, sondern produziert es zu 90 Prozent selbst – unter Einfluss von Sonneneinstrahlung. Weil Sonne in Deutschland in den Wintermonaten rar ist, sind viele Personen in dieser Zeit nicht ausreichend mit Vitamin D versorgt.
Um dem vorzubeugen, greifen viele Menschen zu Nahrungsergänzungsmitteln. Besteht tatsächlich ein Mangel, ist das sinnvoll. Aber: Während eine Überdosis durch Lebensmittel ausgeschlossen ist, kann eine unsachgemäße Einnahme von Vitamin-D-Präparaten zu einem zu hohen Calciumspiegel im Blut führen, der Beschwerden verursacht und sogar lebensgefährlich werden kann. Bei einer übermäßig hohen Einnahme kann es zu einer akuten Vergiftung kommen. Aber auch eine langfristige Einnahme moderat höherer Dosen kann zu einer schleichenden Intoxikation führen und etwa das Risiko für Herz-Kreislauf-Erkrankungen erhöhen.
Um dies zu vermeiden, sollte die empfohlene tägliche Zufuhr von 20 Mikrogramm (µg) pro Tag für Jugendliche und Erwachsene nicht überschritten werden. Außerdem ist es sinnvoll, vor der Einnahme den Vitamin-D-Status überprüfen zu lassen. Als Grenzwert für die Tageshöchstdosis gelten 100 µg Vitamin D für Jugendliche und Erwachsene und 50 µg für Kinder.
Welche Symptome für eine Vitamin-D-Überdosierung sprechen, erfahren Sie in unserer Bildergalerie.
- Online-Informationen des Robert Koch-Instituts: Antworten des Robert Koch-Instituts auf häufig gestellte Fragen zu Vitamin D: https://www.rki.de/SharedDocs/FAQ/Vitamin_D/FAQ11.html (Abruf: 01/2024)
- Online-Informationen der Deutschen Gesellschaft für Ernährung: Vitamin D: https://www.dge.de/wissenschaft/referenzwerte/vitamin-d/ (Abruf: 01/2024)
- Online-Informationen von Deximed: Hyperkalzämie: https://deximed.de/home/klinische-themen/endokrinologie-stoffwechsel/symptome/hyperkalzaemie (Abruf: 01/2024)
- Online-Informationen der Arzneimittelkommission der Deutschen Ärzteschaft: Vitamin D3-Überdosierung nach Anwendung exzessiver Dosen im Rahmen des Coimbra-Protokolls: https://www.akdae.de/arzneimittelsicherheit/drug-safety-mail/newsdetail/drug-safety-mail-2023-48 (Abruf: 01/2024)
- Online-Informationen des Bundesinstituts für Risikobewertung: Nutzen und Risiken von Vitamin D-Präparaten: https://mobil.bfr.bund.de/cm/343/nutzen_und_risiken_von_vitamin_d_praeparaten.pdf (Abruf: 01/2024)
