Vitamin-B12-Mangel: 11 Symptome und Anzeichen

Wer sich ständig müde und erschöpft fühlt, sollte der Ursache auf den Grund gehen. Schuld ist womöglich eine Unterversorgung mit Vitamin B12. Auch ein Mangel an anderen wichtigen B-Vitaminen wie Vitamin B1, B6 (Pyridoxin) oder B9 kann starke Müdigkeit hervorrufen. Denn nur, wenn die Nährstoffe ausreichend vorhanden sind, funktionieren die Stoffwechselvorgänge reibungslos – und nur dann können energiespendende Stoffe gebildet werden. Dazu kommt, dass ein Mangel an Vitamin B12 Schlafstörungen verursachen kann.

Vitamin B12 trägt wesentlich zum Erhalt der mentalen Leistungsfähigkeit bei. Ist der Vitaminspiegel im Blut zu niedrig, kommt es bei Betroffenen häufig zu Konzentrationsstörungen, Vergesslichkeit und Verwirrtheit. Das kann insbesondere in der Schule oder bei der Arbeit zu einer verringerten Leistungsfähigkeit führen.

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Vor allem ältere Menschen bekommen einen unsicheren Gang und stürzen vermehrt, wenn sie müde und unkonzentriert sind. Dass sich die körperliche Leistungsfähigkeit mit zunehmendem Alter verschlechtert, ist ganz normal. Dass womöglich ein Vitamin-B12-Mangel dahintersteckt, der behoben werden kann, ist vielen jedoch nicht bewusst.

Im Rahmen einer Studie wurden Menschen, die unter Depressionen leiden, auf einen Vitamin-B12-Mangel untersucht. Das Ergebnis: Bei etwa 30 Prozent der Teilnehmenden stellten die Forschenden einen zu niedrigen Vitamin-B12-Blutspiegel fest. Vor allem bei älteren Menschen mit Vitamin-B12-Mangel zeigt sich laut aktueller Forschungen ein erhöhtes Risiko für Depressionen.

Viele Menschen mit Vitamin-B12-Mangel bemerken ein ständiges Völlegefühl. Dieses wirkt sich wiederum auf den Appetit aus und kann zu einer Gewichtsabnahme führen. Zudem kann ein Mangel des B-Vitamins eine Zungenentzündung (Möller-Hunter-Glossitis) hervorrufen und für ein unangenehmes Brennen im Mundraum sorgen. Auch dies beeinträchtigt das Essverhalten der Betroffenen.

Ein Vitamin-B12-Mangel kann zu diversen Nervenschäden führen. Mögliche Folgen sind Sensibilitätsstörungen wie ein pelziges Taubheitsgefühl (Hypästhesie) oder das Gefühl von Ameisenlaufen in den Extremitäten. Bei besonders niedrigen Vitamin-B12-Werten kann es sogar zu Lähmungen kommen.

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B-Vitamine aktivieren die Haarwurzeln und unterstützen so den gesunden Haarwuchs. Ein Mangel an Vitamin B12 – oder an anderen B-Vitaminen – kann daher zu Haarausfall führen. Auch brüchige Finger- und Fußnägel können auf einen Nährstoffmangel hinweisen. 

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Kopfschmerzen können ein Anzeichen für Vitamin-B12-Mangel sein. Häufig treten sie auch als Begleitsymptom auf: Da ein Mangel an Vitamin B12 zu Schlafstörungen und Appetitlosigkeit führen kann, sind Kopfschmerzen eine häufige Folge. Auch Schwindel ist möglich. Wer regelmäßig darunter leidet und die Ursache bislang nicht kennt, sollte eine Blutuntersuchung in Erwägung ziehen.

Ein weiteres Anzeichen für einen Vitamin-B12-Mangel sind Magen-Darm-Beschwerden wie Bauchschmerzen, Durchfall oder Verstopfung. Hierbei handelt es sich allerdings eher um eine Ursache als um ein Symptom. Denn bei Magen-Darm-Problemen kann der Darm das B-Vitamin nicht mehr vollständig verwerten. Entsprechend kommt es zu einem erhöhten Bedarf – und das wissen die Betroffenen oft nicht.

Auch chronisch entzündliche Darmerkrankungen (CED)  wie Morbus Crohn, Zöliakie oder Colitis ulcerosa können einen Vitamin-B12-Mangel hervorrufen.

Eine blasse Haut kann verschiedene Ursachen haben und ist nicht zwangsläufig ein Hinweis auf eine Erkrankung. Sie kann allerdings auch ein Anzeichen für einen Vitamin-B12-Mangel sein. Denn dieser sorgt für einen Mangel an roten Blutkörperchen. Dadurch ist auch der rote Blutfarbstoff vermindert und die Haut erscheint blasser. Fachleute sprechen dann von Blutarmut (Anämie).

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Schwangere Frauen haben einen erhöhten Bedarf an Vitamin B12. Eine unzureichende Versorgung kann ein niedriges Geburtsgewicht oder eine Frühgeburt verursachen. Mögliche weitere Symptome, die für einen Mangel beim Neugeborenen sprechen, sind ein niedriger Blutdruck, Zittern und Krampfanfälle. Auch eine Entwicklungsverzögerung sowie dauerhafte neurologische Schäden sind möglich.