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Gefährlicher Natriummangel: 10 Symptome bei Hyponatriämie
Natriummangel, von Fachleuten auch als Hyponatriämie bezeichnet, zählt zu den häufigsten Elektrolytstörungen. Betroffen sind vor allem ältere Menschen. Auch eine natriumarme Ernährung sowie Ausdauersport können Gründe sein. Ein Natriummangel wird diagnostiziert, wenn der Natrium-Blutwert unter 135 mmol/l liegt.
Die Symptome sind meist unspezifisch, weshalb ein Mangel des Mineralstoffes oft erst spät erkannt wird. Eine Hyponatriämie kann jedoch ernsthafte gesundheitliche Folgen haben. So sammelt sich möglicherweise Wasser im Gehirn an, was zu einer Hirnschwellung führen kann und Bewusstseinsstörungen und Krämpfe zur Folge hat. In schweren Fällen kann zu wenig Natrium auch zu Bewusstlosigkeit und zum Tod führen. Umso wichtiger ist es, den Mangel frühzeitig zu erkennen. Diese 10 Symptome können auf einen zu niedrigen Natriumspiegel im Blut hinweisen.
Lethargie: Mögliches Natriummangel-Symptom
Ein Natriummangel wirkt sich auf den gesamten Organismus aus. Besonders empfindlich reagiert das Gehirn auf die Veränderungen im Blut. Ein erstes Anzeichen eines zu niedrigen Natriumspiegels ist daher Lethargie (Trägheit): Betroffene fühlen sich energie- und antriebslos und es kommt möglicherweise zu einer allgemeinen Abnahme der körperlichen und geistigen Leistungsfähigkeit.
Symptome bei Natriummangel: Übelkeit und Erbrechen
Wenn der Natriumspiegel im Blut zu niedrig ist, kann dies zu einem vermehrten Einstrom von Wasser in die Zellen führen. Dadurch nehmen die Zellen in verschiedenen Geweben und Organen an Volumen zu (Zellödem). Davon kann auch der Magen betroffen sein, was Übelkeit und Erbrechen verursacht.
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Verdauungsstörungen sind mögliches Symptom bei Natriummangel
Natrium spielt eine wichtige Rolle bei der Regulierung des Flüssigkeitshaushalts im Körper. Ein Mangel kann zu einer gestörten Wasseraufnahme und -ausscheidung führen, was sich wiederum auf die Darmfunktion auswirkt. Typisch sind etwa Veränderungen in der Konsistenz des Stuhlgangs, Verstopfung oder Durchfall. Zudem ist Natrium an der Aktivierung von Verdauungsenzymen beteiligt. Ist dieser Vorgang gestört, können Verdauungsbeschwerden wie Blähungen, Bauchschmerzen oder allgemeines Unwohlsein im Magen-Darm-Trakt die Folge sein.
Natriummangel: Schwindel kann Symptom sein
Die durch das Natriumdefizit hervorgerufenen Wasseransammlungen in den Zellen stören die Kommunikation zwischen den Nervenzellen und lösen Beschwerden wie Schwindel, Verwirrung oder Konzentrationsstörungen aus. Bei älteren Menschen kommt es dadurch häufig zu Gangunsicherheiten, was die Sturzgefahr deutlich erhöht.
Kopfschmerzen durch Natriummangel: Mögliches Symptom
Ein zu niedriger Natriumspiegel im Blut kann zu einer Erweiterung der Blutgefäße führen, was Fachleute als Vasodilatation bezeichnen. Dies wiederum hat eine erhöhte Durchblutung und einen erhöhten Druck in den Gefäßen im Kopf zur Folge, was Kopfschmerzen verursacht.
Natriummangel-Symptome: Gereiztheit und Angespanntheit
Wenn die Natriumwerte zu niedrig sind, kann dies zu einer erhöhten Erregbarkeit des Nervensystems führen. Mögliche Folgen sind Gereiztheit und erhöhte Empfindlichkeit gegenüber Stress und äußeren Reizen.
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Kälteempfindlichkeit kann Symptom bei Natriummangel sein
Ständig durchgefroren? Das kann auf einen Natriummangel hindeuten. Denn dieser wirkt sich auf den Stoffwechsel und die Durchblutung aus: Ein Natriumdefizit kann die Fähigkeit des Körpers beeinträchtigen, die Körpertemperatur angemessen zu regulieren.
Natriummangel: Muskelschmerzen und Muskelkrämpfe können Anzeichen sein
Ein niedriger Natriumspiegel im Blut kann zu einer gestörten Signalübertragung zwischen den Nerven und Muskeln führen. Dies hat eine erhöhte Reizbarkeit der Muskeln zufolge, was sich durch Muskelschmerzen äußert. Muskelkrämpfe, die als plötzliche, schmerzhafte Kontraktionen eines oder mehrerer Muskeln auftreten, sind ebenfalls typisch. Auch Muskelzittern (Tremor) ist ein mögliches Symptom . Dabei handelt es sich um unkontrollierte rhythmische Bewegungen der Muskeln.
Veränderter Cholesterinspiegel und Blutdruck bei Natriummangel
Fachleute vermuten einen Zusammenhang zwischen einem Natriumdefizit und den Cholesterin- und Blutdruckwerten: Die Cholesterinwerte sind bei vielen Betroffenen erhöht, der Blutdruck zu niedrig. Jedoch sind Hypercholesterinämie und Hypotonie von zahlreichen Faktoren abhängig. Ein Natriummangel allein ist nicht die Hauptursache und kann von Person zu Person variieren.
Herzrasen, Nierenversagen, Koma: Symptome bei extremem Natriummangel
Unbehandelt kann ein Natriummangel zu Herzrasen (Tachykardie) und Herzrhythmusstörungen führen. Auch die Nierenfunktion wird möglicherweise beeinträchtigt, wodurch es zu akutem Nierenversagen kommen kann. In schwerwiegenden Fällen kann Natriummangel zu einem Hirnödem führen, dann sind Betroffene kaum noch ansprechbar und verlieren das Bewusstsein. Dieser Zustand ist lebensbedrohlich.
Natriummangel, von Fachleuten auch als Hyponatriämie bezeichnet, zählt zu den häufigsten Elektrolytstörungen. Betroffen sind vor allem ältere Menschen. Auch eine natriumarme Ernährung sowie Ausdauersport können Gründe sein. Ein Natriummangel wird diagnostiziert, wenn der Natrium-Blutwert unter 135 mmol/l liegt.
Die Symptome sind meist unspezifisch, weshalb ein Mangel des Mineralstoffes oft erst spät erkannt wird. Eine Hyponatriämie kann jedoch ernsthafte gesundheitliche Folgen haben. So sammelt sich möglicherweise Wasser im Gehirn an, was zu einer Hirnschwellung führen kann und Bewusstseinsstörungen und Krämpfe zur Folge hat. In schweren Fällen kann zu wenig Natrium auch zu Bewusstlosigkeit und zum Tod führen. Umso wichtiger ist es, den Mangel frühzeitig zu erkennen. Diese 10 Symptome können auf einen zu niedrigen Natriumspiegel im Blut hinweisen.
- Online-Informationen des Pschyrembel: Hyponatriämie im Alter: https://www.pschyrembel.de/Hyponatri%C3%A4mie%20im%20Alter/A0UEK (Abruf: 06/2023)
- Online-Informationen der Deutschen ApothekerZeitung: Gefährlicher Natriummangel: https://www.deutsche-apotheker-zeitung.de/daz-az/2015/daz-19-2015/gefaehrlicher-natriummangel (Abruf: 06/2023)
- Dr. Oberhofer, E.: Zweifaches Sterberisiko. Natriummangel ist lebensgefährlich: https://www.aerztezeitung.de/Medizin/Natrium-Mangel-ist-lebensgefaehrlich-242977.html (Abruf: 06/2023)
- Online-Informationen von Amboss: Elektrolytstörungen Natrium: https://www.amboss.com/de/wissen/Elektrolytst%C3%B6rungen_Natrium/ (Abruf: 06/2023)
- Online-Informationen von Deximed: Hyponatriämie: https://deximed.de/home/klinische-themen/erste-hilfe-notfallmedizin/patienteninformationen/medizinische-notfallsituationen/hyponatriaemie (Abruf: 06/2023)
- Online-Informationen des Uniklinikums Würzburg: Stoffwechselentgleisungen: https://www.ukw.de/medizinische-klinik-i/intensiv-und-notfallmedizin/schwerpunkte/stoffwechselentgleisungen/ (Abruf: 06/2023)
- Biesalski, H.-K., et al.: Ernährungsmedizin. Thieme, Stuttgart 2017
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