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Folsäuremangel: 10 Symptome für einen Mangel an Folat
Folat, auch Vitamin B9 genannt, ist essenziell für die menschliche Gesundheit. Die empfohlene tägliche Aufnahmemenge von 300 bis 400 Mikrogramm Folat erreicht jedoch nur rund die Hälfte der Menschen in Deutschland. Etwa 14 Prozent der Erwachsenen haben einen Mangel, der zu Blutarmut (Anämie) und weiteren Beschwerden führen kann.
Folat steckt vor allem in grünem Gemüse wie Grünkohl, Feldsalat und Brokkoli. Das Vitamin ist zum Beispiel wichtig für Zellteilungs- und Wachstumsprozesse. Aus diesem Grund sollen Frauen in der Schwangerschaft auch Folsäurepräparate nehmen. Dies kann die Gefahr für einen Neuralrohrdefekt beim Kind verringern. Folsäure ist das künstlich hergestellte Äquivalent zum natürlicherweise in Lebensmitteln vorkommenden Folat.
Ein erhöhtes Risiko für einen Folsäuremangel haben ältere Menschen, Personen, die übermäßig viel Alkohol trinken sowie Menschen mit Magersucht (Anorexie) oder Erkrankungen, bei denen die Nährstoffaufnahme im Darm gestört ist, etwa Morbus Crohn. Auch bestimmte Medikamente hemmen die Aufnahme von Folsäure. In der Bildergalerie erfahren Sie, welche Symptome auf einen Folsäuremangel hinweisen können.
Folsäuremangel-Symptome: Müdigkeit und Schwäche
Folsäure ist wichtig für die Blutbildung. Mangelt es dem Körper an dem Vitamin, produziert er unreife rote Blutkörperchen, die in ihrer Funktion gestört sind – es kommt zu einer Blutarmut. Da eine wichtige Aufgabe der roten Blutkörperchen der Transport von Sauerstoff ist, werden die Zellen und auch das Gehirn nicht ausreichend damit versorgt – Müdigkeit und das Gefühl von Schwäche sind mögliche Folgen.
Kurzatmigkeit ist Symptom bei Folsäuremangel
Ist der Körper aufgrund der Blutarmut durch Folsäuremangel nicht ausreichend mit Sauerstoff versorgt, versucht er das zu kompensieren, indem er mehr Luft einfordert. Betroffene haben das Gefühl, nicht schnell oder tief genug einatmen zu können. Das Einatmen kann zudem als anstrengend empfunden werden.
Symptom bei Folsäuremangel: Blässe
Auch Blässe ist ein mögliches erstes Anzeichen einer Blutarmut in Folge eines Folatmangels, denn die Haut ist dann nicht ausreichend durchblutet.
Folsäuremangel: Zungenbrennen ist ein Symptom
Folsäure ist auch an der Bildung der Schleimhäute beteiligt. Ein Mangel kann zu einer sogenannten Glossitis, einer Entzündung der Zunge, führen. Viele Betroffene berichten von einem unangenehmen Kribbeln oder Brennen auf der Zunge. Manchmal, aber nicht immer, ist die Glossitis auch sichtbar. Dann erscheint die Zunge rot und glänzend.
Eingerissene Mundwinkel sind ein Symptom für Folatmangel
Auch eingerissene Mundwinkel, sogenannte Mundwinkelrhagaden, können ein frühes Anzeichen eines Folsäuremangels sein. Generell heilen Verletzungen der Schleimhäute bei einem Folatmangel langsamer.
Konzentrationsprobleme bei Folatmangel
Vitamin B9 ist wichtig für die Gedächtnisleistung und das Denkvermögen. Mangelt es an Folsäure, können Konzentrationsprobleme auftreten.
Lesetipp: 16 Lebensmittel für mehr Konzentration
Durchfall ist Symptom bei Folsäuremangel
Vitamin B9 ist wichtig für die DNA-Synthese, also auch für die Zellteilung. Ein Mangel zeigt sich daher schnell im Magen-Darm-Trakt, in dem sich Zellen besonders schnell teilen. Die Folge sind etwa Durchfall und Gewichtsverlust.
Lesetipp: Was hilft gegen Durchfall?
Depressionen und Reizbarkeit bei Folsäuremangel
Warum genau Depressionen und erhöhte Reizbarkeit mit einem Folsäuremangel in Zusammenhang stehen, ist noch nicht bekannt. Vermutlich ist das Vitamin an der Bildung bestimmter Botenstoffe im Gehirn beteiligt, die wichtig für die mentale Gesundheit sind.
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Folsäuremangel: Verwirrtheit ist ein Symptom
Folsäure beschleunigt den Abbau der Aminosäure Homocystein im Körper. Bei einem Folsäuremangel ist der Homocysteinspiegel im Blut daher erhöht. Dies kann zu Verwirrtheit führen und auf lange Sicht eine Demenz begünstigen.
Folsäuremangel kann zu Herz-Kreislauf-Problemen führen
Besteht über lange Zeit ein Folsäuremangel, steigt das Risiko für Herz-Kreislauf-Erkrankungen wie Schlaganfall oder Herzinfarkt. Denn der dauerhaft erhöhte Homocysteinspiegel lässt die Arterien verkalken.
Folat, auch Vitamin B9 genannt, ist essenziell für die menschliche Gesundheit. Die empfohlene tägliche Aufnahmemenge von 300 bis 400 Mikrogramm Folat erreicht jedoch nur rund die Hälfte der Menschen in Deutschland. Etwa 14 Prozent der Erwachsenen haben einen Mangel, der zu Blutarmut (Anämie) und weiteren Beschwerden führen kann.
Folat steckt vor allem in grünem Gemüse wie Grünkohl, Feldsalat und Brokkoli. Das Vitamin ist zum Beispiel wichtig für Zellteilungs- und Wachstumsprozesse. Aus diesem Grund sollen Frauen in der Schwangerschaft auch Folsäurepräparate nehmen. Dies kann die Gefahr für einen Neuralrohrdefekt beim Kind verringern. Folsäure ist das künstlich hergestellte Äquivalent zum natürlicherweise in Lebensmitteln vorkommenden Folat.
Ein erhöhtes Risiko für einen Folsäuremangel haben ältere Menschen, Personen, die übermäßig viel Alkohol trinken sowie Menschen mit Magersucht (Anorexie) oder Erkrankungen, bei denen die Nährstoffaufnahme im Darm gestört ist, etwa Morbus Crohn. Auch bestimmte Medikamente hemmen die Aufnahme von Folsäure. In der Bildergalerie erfahren Sie, welche Symptome auf einen Folsäuremangel hinweisen können.
- Online-Informationen des Bundesinstituts für Risikobewertung: Fragen und Antworten zu Folat und Folsäure: https://www.bfr.bund.de/de/fragen_und_antworten_zu_folat_und_folsaeure-8899.html (Abruf: 08/2023)
- Online-Informationen von Deximed: Folatmangel: https://deximed.de/home/klinische-themen/blut/krankheiten/anaemien/folatmangel (Abruf: 08/2023)
- Online-Informationen von Thieme: Folat und Folsäure: https://www.thieme-connect.com/products/ejournals/abstract/10.1055/s-0043-114481 (Abruf: 08/2023)
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