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Eiweißmangel: 11 Symptome für zu wenig Protein
Ein Eiweißmangel kann erhebliche gesundheitliche Folgen haben. Denn Eiweiß (Protein) ist ein lebenswichtiger Nährstoff, der zahlreiche wichtige Funktionen im menschlichen Körper übernimmt. Es bildet den Grundbaustein für Zellen, Gewebe und Organe und ist unerlässlich für den Aufbau, die Reparatur und den Erhalt der Muskulatur.
Ohne eine ausreichende Eiweißzufuhr können viele körperliche Prozesse nicht optimal funktionieren. Zwar lässt sich der empfohlene Tagesbedarf von mindestens 0,8 Gramm pro Kilogramm Körpergewicht in der Regel problemlos über eine ausgewogene Ernährung decken. Jedoch haben einige Menschen aufgrund einer speziellen Ernährweise, Vorerkrankungen oder durch ein extremes Sportpensum einen erhöhten Bedarf an Eiweiß.
Welche Symptome auf einen Eiweißmangel hinweisen können, erfahren Sie in der Bildergalerie.

Muskelschwäche: Mögliches Symptom bei Eiweißmangel
Ein Mangel an Eiweiß kann zu einem Abbau von Muskelmasse führen, da der Körper beginnt, körpereigenes Muskelprotein zur Energiegewinnung zu verwenden. Die Folge ist eine spürbare Muskelschwäche, die sich insbesondere bei körperlicher Belastung bemerkbar macht. Betroffene ermüden schneller und sind anfälliger für Verletzungen, etwa durch Stürze oder Zerrungen.
Lesetipp: Ernährung für den Muskelaufbau – 19 proteinreiche Lebensmittel

Abgeschlagenheit und Müdigkeit: Symptome von Eiweißmangel
Trotz ausreichend Schlaf und Ruhepausen fühlen sich viele Betroffene chronisch müde oder abgeschlagen. Eiweiß ist an zahlreichen Stoffwechselvorgängen beteiligt, darunter auch am Energiestoffwechsel. Ein Mangel kann daher zu Konzentrationsproblemen und einem allgemeinen Leistungsabfall führen.

Eiweißmangel und Psyche: Mögliche Symptome
Auch die psychische Gesundheit kann unter einem Eiweißmangel leiden. Denn damit sogenannte Glückshormone (Neurotransmitter) wie Serotonin oder Dopamin gebildet werden können, sind bestimmte Aminosäuren nötig. Fehlen diese, kann es zu Stimmungsschwankungen, Reizbarkeit oder sogar depressiven Verstimmungen kommen.

Eiweißmangel: Symptome von Haut, Nägeln und Haaren
Ein Proteinmangel kann sich durch trockene Haut, brüchige Nägel und Haarausfall bemerkbar machen. Das liegt daran, dass Eiweiß eine zentrale Rolle beim Aufbau von Haut, Haaren und Nägeln spielt. Sind zu wenig Proteine im Körper verfügbar, werden diese bevorzugt für lebenswichtige Funktionen verwendet. Die Folge: Haut und Haare bleiben unterversorgt.
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Wundheilungsstörungen können Symptom bei Eiweißmangel sein
Eiweiß ist essenziell für die Zellneubildung und die Reparaturprozesse im Gewebe. Fehlt es an Protein, verläuft die Wundheilung langsamer. Vor allem bei größeren Verletzungen oder nach Operationen kann sich ein Eiweißmangel negativ auf die Regeneration auswirken.

Gewichtszunahme als Symptom von Proteinmangel
Ein Eiweißmangel führt bei einigen Personen zu einer ungewollten Gewichtszunahme. Durch den Abbau von Muskelmasse sinkt der Grundumsatz, was langfristig die Fettzunahme begünstigt, wenn das Essverhalten nicht angepasst wird. Gleichzeitig kann Heißhunger auftreten – denn der Körper versucht, das Eiweißdefizit durch eine gesteigerte Nahrungsaufnahme auszugleichen.

Infektanfälligkeit kann Symptom bei Eiweißmangel sein
Protein ist für den Aufbau von Immunzellen und Antikörpern unerlässlich. Bei einem Mangel ist das Immunsystem geschwächt, was sich in einer erhöhten Infektanfälligkeit äußern kann. Erkältungen treten häufiger auf und dauern oft länger als gewöhnlich.
Lesetipp: Immunsystem stärken – 15 Tipps für gute Abwehrkräfte

Wassereinlagerungen durch Proteinmangel: Mögliches Symptom
Ein ausgeprägter Eiweißmangel kann dazu führen, dass sich Flüssigkeit im Gewebe sammelt – sogenannte Ödeme entstehen. Diese zeigen sich häufig als Schwellungen an den Füßen oder Knöcheln. Grund dafür ist, dass im Blut zu wenig Eiweiß vorhanden ist, vor allem das sogenannte Albumin. Dieses hilft normalerweise dabei, die Flüssigkeit in den Blutgefäßen zu halten. Fehlt es, kann Wasser leichter ins umliegende Gewebe austreten.

Eiweißmangel: Symptome bei der Frau
Frauen können als Folge von Proteinmangel hormonelle Störungen entwickeln, die sich etwa durch Zyklusunregelmäßigkeiten oder einen Libidoverlust äußern. Ein längerfristiger Mangel kann zudem das Risiko für Osteoporose erhöhen, da Eiweiß für den Erhalt der Knochensubstanz notwendig ist. Beim Mann kann ebenfalls ein Rückgang der Libido und der Muskelmasse beobachtet werden.
Lesetipp: Wie gesund sind Eier wirklich?

Eiweißmangel: Wachstumsverzögerung als Symptom bei Kindern
Bei Kindern kann ein anhaltender Eiweißmangel schwerwiegende Folgen haben. Neben Wachstumsstörungen kommt es mitunter zu einer verzögerten körperlichen und geistigen Entwicklung. In schweren Fällen entwickelt sich die sogenannte Kwashiorkor-Erkrankung (Hungerödem) – eine Form der Mangelernährung, die mit Wassereinlagerungen und Muskelschwund einhergeht.

Eiweißmangelanämie: Blutarmut durch zu wenig Protein
Ein ausgeprägter Eiweißmangel kann eine besondere Form der Blutarmut verursachen – die Eiweißmangelanämie. Dabei fehlen dem Körper wichtige Bausteine, um genügend rote Blutkörperchen zu bilden. Diese sind aber notwendig, um Sauerstoff durch den Körper zu transportieren. Mögliche Anzeichen sind Müdigkeit, Blässe, Schwindel oder Kurzatmigkeit. Besonders gefährdet sind Menschen mit chronischer Mangelernährung oder bestimmten Leber- und Nierenerkrankungen.
Ein Eiweißmangel kann erhebliche gesundheitliche Folgen haben. Denn Eiweiß (Protein) ist ein lebenswichtiger Nährstoff, der zahlreiche wichtige Funktionen im menschlichen Körper übernimmt. Es bildet den Grundbaustein für Zellen, Gewebe und Organe und ist unerlässlich für den Aufbau, die Reparatur und den Erhalt der Muskulatur.
Ohne eine ausreichende Eiweißzufuhr können viele körperliche Prozesse nicht optimal funktionieren. Zwar lässt sich der empfohlene Tagesbedarf von mindestens 0,8 Gramm pro Kilogramm Körpergewicht in der Regel problemlos über eine ausgewogene Ernährung decken. Jedoch haben einige Menschen aufgrund einer speziellen Ernährweise, Vorerkrankungen oder durch ein extremes Sportpensum einen erhöhten Bedarf an Eiweiß.
Welche Symptome auf einen Eiweißmangel hinweisen können, erfahren Sie in der Bildergalerie.
- Online-Informationen der Deutschen Gesellschaft für Ernährung e. V. (DGE): Ausgewählte Fragen und Antworten zu Protein und unentbehrlichen Aminosäuren: https://www.dge.de/gesunde-ernaehrung/faq/ausgewaehlte-fragen-und-antworten-zu-protein-und-unentbehrlichen-aminosaeuren/ (Abruf: 04/2025)
- Online-Informationen von MSD Manuals: Protein-Energie-Unterernährung (PEU): https://www.msdmanuals.com/de/profi/ernährungsbedingte-störungen/unterernährung/protein-energie-unterernährung-peu (Abruf: 04/2025)
- Online-Informationen der Deutschen Herzstiftung: Eiweiß und Herzgesundheit: https://herzstiftung.de/ihre-herzgesundheit/gesund-bleiben/ernaehrung/eiweiss (Abruf: 04/2025)
- Online-Informationen des Berufsverbands Deutscher Internistinnen und Internisten: Eiweißmangel fördert Gebrechlichkeit im Alter: https://www.internisten-im-netz.de/aktuelle-meldungen/aktuell/eiweissmangel-foerdert-gebrechlichkeit-im-alter.html (Abruf: 04/2025)
- Online-Informationen von DocCheck: Protein: https://flexikon.doccheck.com/de/Protein (Abruf: 04/2025)
- Online-Informationen von DocCheck: Eiweißmangelödem: https://flexikon.doccheck.com/de/Eiweißmangelödem (Abruf: 04/2025)
- Online-Informationen des Pschyrembel: Eiweißmangelanämie: https://www.pschyrembel.de/Eiweißmangelanämie/K06LG (Abruf: 04/2025)
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