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Probiotische Lebensmittel: Gesunde Nahrung für den Darm
Eine gesunde Darmflora (Mikrobiom) wirkt sich positiv auf die Gesundheit aus. Manchmal kommt es jedoch zu einem Ungleichgewicht der gesunden Darmbakterien, wie beispielsweise durch eine Antibiotika-Therapie. Dann kann es sinnvoll sein, vermehrt probiotische Lebensmittel in den Speiseplan zu integrieren. Die enthaltenen lebenden Mikroorganismen (Probiotika) zählen zu den “guten“ Darmbakterien und sollen dazu beitragen, ein gesundes Gleichgewicht des Mikrobioms wiederherzustellen. Bekannte Probiotika sind beispielsweise Laktobazillen oder Bifidobakterien.
Probiotika sind als Medikamente in der Apotheke erhältlich. Doch es gibt auch Lebensmittel, die durch die Herstellung natürlicherweise probiotisch sind. Welche das sind, erfahren Sie in der Bildergalerie.
Probiotische Lebensmittel: Joghurt
Joghurt gilt als besonders probiotisch. Neben Probiotika enthält Joghurt zudem wichtige Nährstoffe wie Calcium, Kalium oder Magnesium. Bestenfalls sollte jedoch Naturjoghurt verzehrt werden, da zum Beispiel Fruchtjoghurt oft zuckerhaltig ist. Zucker gilt als Nahrungsquelle für “schlechte“ Darmbakterien, weshalb eine zuckerarme Ernährung grundsätzlich ratsam ist.
Kefir und Buttermilch sind probiotische Lebensmittel
Neben Joghurt zählen auch Kefir und Buttermilch zu den besonders probiotischen Lebensmitteln. Sie können in die tägliche Ernährung integriert werden und so eine gesunde Darmflora unterstützen. Auch hier sollte auf mögliche Zuckerzusätze verzichtet werden.
Probiotische Lebensmittel und Antibiotika: Was gibt es zu beachten?
Wer seine Darmflora während einer Antibiotika-Therapie mit Probiotika unterstützen will, sollte sicherstellen, ob Milchprodukte verzehrt werden dürfen. Denn bei manchen Präparaten kann das enthaltene Calcium die Aufnahme des Wirkstoffs vermindern. Informationen dazu finden sich im Beipackzettel oder Betroffene lassen sich in der Apotheke oder ärztlichen Praxis beraten. Nach der Antibiotika-Therapie können in der Regel Milchprodukte wieder problemlos verzehrt werden. Jedoch gibt es auch milchfreie probiotische Lebensmittel …
Sauerkraut: Probiotisches Lebensmittel
Eingemachte, fermentierte Nahrungsmittel sind besonders reich an Probiotika. Dazu zählt vor allem Sauerkraut, das mit Milchsäurebakterien hergestellt wird. Darüber hinaus ist Sauerkraut reich an Vitamin C und Vitamin B. Wichtig: Nur frisches Sauerkraut zählt zu den probiotischen Lebensmitteln. Gekochtes Sauerkraut und jenes aus der Dose enthalten wenig bis kaum Vitamine und Probiotika.
Lesetipp: Darmreinigung: Wie sinnvoll ist eine Darmsanierung?
Kimchi: Probiotisches Lebensmittel
Auch Kimchi zählt zu den probiotischen Lebensmitteln und ähnelt dem Sauerkraut. Das aus Korea stammende fermentierte Kraut besteht jedoch aus Chinakohl und ist deutlich schärfer im Geschmack. Neben Probiotika enthält Kimchi zudem verschiedene Vitamine.
Probiotische Lebensmittel: Eingelegte Gurken
Nicht nur fermentiertem Kraut, auch eingelegten Gurken wird eine probiotische Wirkung nachgesagt. Wichtig ist darauf zu achten, dass bei der Herstellung der Essiggurken Milchsäurebakterien zugefügt wurden, um diese länger haltbar zu machen. Diese Informationen stehen in der Regel auf dem Etikett. Auch anderes auf diese Art und Weise eingelegtes Gemüse zählt deshalb zu den probiotischen Lebensmitteln.
Probiotisches Lebensmittel: Tempeh
Ein weiteres fermentiertes, probiotisches Lebensmittel ist Tempeh. Das Produkt wird aus Sojabohnen hergestellt und ist vor allem in der veganen Küche beliebt. Mittlerweile gibt es auch Tempeh, das aus fermentierten, heimischen Lupinen oder Wachtelbohnen oder aber aus schwarzen Bohnen besteht. Tempeh enthält zudem weitere Nährstoffe wie Magnesium oder Kalium.
Kombucha: Probiotika zum Trinken
Kombucha ist ein fermentierter Tee, der zu den besonders probiotischen Lebensmitteln zählt. Bei der Herstellung wird schwarzem Tee oder Kräutertee ein spezieller Kombuchapilz zugesetzt. Der Geschmack ist säuerlich-süß. Jedoch enthält Kombucha in der Regel einen Anteil Alkohol, weshalb sich der Tee nicht für Schwangere oder Kinder eignet.
Eine gesunde Darmflora (Mikrobiom) wirkt sich positiv auf die Gesundheit aus. Manchmal kommt es jedoch zu einem Ungleichgewicht der gesunden Darmbakterien, wie beispielsweise durch eine Antibiotika-Therapie. Dann kann es sinnvoll sein, vermehrt probiotische Lebensmittel in den Speiseplan zu integrieren. Die enthaltenen lebenden Mikroorganismen (Probiotika) zählen zu den “guten“ Darmbakterien und sollen dazu beitragen, ein gesundes Gleichgewicht des Mikrobioms wiederherzustellen. Bekannte Probiotika sind beispielsweise Laktobazillen oder Bifidobakterien.
Probiotika sind als Medikamente in der Apotheke erhältlich. Doch es gibt auch Lebensmittel, die durch die Herstellung natürlicherweise probiotisch sind. Welche das sind, erfahren Sie in der Bildergalerie.
- Online-Informationen des Norddeutschen Rundfunk: Probiotika und Präbiotika: Gutes für den Darm: https://www.ndr.de/ratgeber/gesundheit/Probiotika-und-Praebiotika-Darmflora-aufbauen,darmgesundheit100.html (Abruf: 11/2022)
- Online-Informationen der Hochschule Fulda: Informationsblatt zum Thema Probiotika und Präbiotika zur Unterstützung der Ernährungsberatung und -therapie: https://www.hs-fulda.de/fileadmin/user_upload/RIGL/MoDiVe/Prae-Probiotika_Informationsblatt.pdf (Abruf: 11/2022)
- Online-Informationen des VerbraucherService Bayern im KDFB e. V.: Ernährung: https://www.verbraucherservice-bayern.de/themen/ernaehrung/ernaehrung-nach-antibiotika-so-sanieren-sie-den-darm (Abruf: 11/2022)