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- Antioxidantien: In diesen Lebensmitteln stecken sie
13 Lebensmittel, die reich an Antioxidantien sind
Antioxidantien können freie Radikale im Körper neutralisieren, bevor sie Schaden anrichten und so dazu beitragen, uns vor oxidativem Stress und damit vor verschiedenen Krankheiten wie Krebs, Herz-Kreislauf-Erkrankungen und Demenz zu schützen. Zwar produziert der Körper auch selbst Antioxidantien. Für die Gesundheit ist eine an Antioxidantien reiche Ernährung mit den Vitaminen C, E, Carotinoiden und Selen dennoch wichtig. Diese Lebensmittel sind reich an Antioxidantien und sollten deshalb häufig auf dem Speiseplan stehen!
Antioxidantien: Heidelbeeren sind voll davon
Kleine Beere, großes antioxidatives Potenzial: Eine Studie hat untersucht, wie viele Antioxidantien in Blaubeeren im Vergleich zu anderen Früchten stecken. In 100 Gramm Blaubeeren sind es 387 bis 487 Milligramm. Kein Wunder: Die Früchte sind reich an sekundären Pflanzenstoffen wie zum Beispiel Anthocyanen, dem dunklen Pflanzenfarbstoff, und an Vitamin C. Beide wirken antioxidativ.
Äpfel enthalten Antioxidantien
Nicht immer ist Beerenzeit. Äpfel sind dagegen das ganze Jahr über aus heimischem Anbau zu haben. Auch sie haben antioxidatives Potenzial, wenn auch weniger: 12 Gramm Antioxidantien pro 100 Gramm Frucht stecken in Äpfeln mit roter Schale. Wichtig: Unbedingt mit Schale verzehren, denn darin und darunter stecken die sekundären Pflanzenstoffe, die Antioxidantien liefern. Vor dem Verzehr sollten die Äpfel gut gewaschen werden.
Viele Antioxidantien in Tomaten
Tomaten enthalten Polyphenole und den Pflanzenfarbstoff Lycopin, die ausgezeichnet als Radikalfänger funktionieren. Eine Studie hat herausgefunden, dass Bio-Tomaten offenbar mehr Polyphenole enthalten als konventionell angebaute. Der Grund: Sekundäre Pflanzenstoffe dienen Pflanzen als Abwehrmechanismen. Weil im Bio-Anbau weniger Pflanzenschutzmittel zum Einsatz kommen, sind die Pflanzen mehr auf ihre eigenen Schutzmechanismen angewiesen. Übrigens finden sich Polyphenole auch noch im Tomatenmark und in Tomatensaft.
Brokkoli ist ein guter Antioxidantien-Lieferant
Brokkoli enthält neben Vitamin C auch Betacarotin. Die Farben des Brokkolis reichen von hell- über dunkelgrün bis hin zu violett. Je dunkler der Brokkoli ist, desto höher ist der Gehalt an beiden Nährstoffen. Beim Kochen geht viel Vitamin C verloren, also unbedingt schonend dünsten!
Möhren: Viel antioxidatives Potenzial
Karotten enthalten viel Betacarotin. Das kann der Körper zu Vitamin A umwandeln – ein starkes Antioxidans.
Antioxidantien im Winter dank Grünkohl & Co.
Auch im Winter kann man sich hervorragend antioxidativ ernähren. Und zwar dank Wintergemüsesorten wie etwa dem Grünkohl. Er enthält neben Vitamin A, C, E auch weitere antioxidative Pflanzenstoffe wie Carotinoide, Flavonoide und Chlorophyll. Auch Rotkohl und Rote Bete sind empfehlenswert.
Wein: Antioxidantien zum Trinken
Grundsätzlich lässt sich Alkoholkonsum natürlich nicht empfehlen. Wein allerdings enthält neben Alkohol auch jede Menge Antioxidantien in Form von Polyphenolen und Flavonoiden. In Weißwein enthalten sind vor allem Phenolsäuren, im Rotwein stecken reichlich Proanthocyanidine. Rotwein enthält mehr Antioxidantien als weißer Wein. Allerdings muss man für diese Wirkung nicht zum Alkohol greifen: Auch rote Weintrauben sind reich an antioxidativen Stoffen. Diese stecken vor allem in der Schale. In kernhaltigen Trauben sind mehr Antioxidantien als in kernlosen.
Antioxidative Wirkung von Kaffee
Und auch Kaffee ist empfehlenswert, was sein antioxidatives Potenzial angeht, denn er enthält reichlich Polyphenole. Allerdings sinkt die antioxidative Kraft, wenn er mit Kuhmilch getrunken wird, denn das Eiweiß in der Milch bindet die antioxidativen Stoffe. Bei Milchalternativen wie Hafermilch bleibt die antioxidative Eigenschaft dagegen erhalten.
Antioxidantien in Nahrungsergänzungsmitteln?
Warum nicht einfach zu Nahrungsergänzungsmitteln mit Antioxidantien greifen? Das Angebot auf dem Markt ist groß. Fachleute warnen allerdings davor. Denn mit Supplementen kann leicht eine Überdosierung erreicht werden. Isoliert können Antioxidantien in hoher Dosis nämlich auch gegenteilige Wirkung haben und schaden. Eine Einnahme von Nahrungsergänzungsmitteln sollte deshalb ärztlich abgesprochen werden. Zudem ist nicht belegt, dass Antioxidantien in Form von Nahrungsergänzungsmitteln helfen, bestimmten Krankheiten vorzubeugen.
Antioxidantien können freie Radikale im Körper neutralisieren, bevor sie Schaden anrichten und so dazu beitragen, uns vor oxidativem Stress und damit vor verschiedenen Krankheiten wie Krebs, Herz-Kreislauf-Erkrankungen und Demenz zu schützen. Zwar produziert der Körper auch selbst Antioxidantien. Für die Gesundheit ist eine an Antioxidantien reiche Ernährung mit den Vitaminen C, E, Carotinoiden und Selen dennoch wichtig. Diese Lebensmittel sind reich an Antioxidantien und sollten deshalb häufig auf dem Speiseplan stehen!
- Online-Informationen von Oxford Acaddemic: Kalt, W., et al..: Recent Research on the Health Benefits of Blueberries and Their Anthocyanins: https://academic.oup.com/advances/article/11/2/224/5536953 (Stand: 07/2019, Abruf: 02/2023)
- Online-Informationen con MDPI Open Access Journals: Yuan, W., et al.: Quantification of Phytochemicals, Cellular Antioxidant Activities and Antiproliferative Activities of Raw and Roasted American Pistachios (Pistacia vera L.): https://www.mdpi.com/2072-6643/14/15/3002 (Stand: 06/2022, Abruf: 02/2023)
- Online-Informationen von ACS Publications: Vallverdu-Queralt, A., et al.: Evaluation of a Method To Characterize the Phenolic Profile of Organic and Conventional Tomatoes: https://pubs.acs.org/doi/abs/10.1021/jf204702f (Stand: 03/2012, Abruf: 02/2023)
- Online-Informationen von Ökotest: Antioxidantien: In diesen Lebensmitteln stecken sie drin: https://www.oekotest.de/essen-trinken/Antioxidantien-In-diesen-Lebensmitteln-stecken-sie-drin_95727_1.html (Abruf: 02/2023)
- Online-Informationen von Science Direct: Li, Y. et al.: Dietary Inflammatory Potential and Risk of Cardiovascular Disease Among Men and Women in the U.S.: https://www.sciencedirect.com/science/article/pii/S0735109720371904?via%3Dihub (Stand: 03/2021, Abruf: 02/2023)
- Online-Informationen der Deutschen Gesellschaft für Ernährung: Sekundäre Pflanzenstoffe und ihre Wirkung auf die Gesundheit: https://www.dge.de/wissenschaft/weitere-publikationen/fachinformationen/sekundaere-pflanzenstoffe-und-ihre-wirkung/ (Abruf: 02/2023)
- Online-Informationen der National Library of Medicine: Effect of simultaneous consumption of milk and coffee on chlorogenic acids' bioavailability in humans: https://pubmed.ncbi.nlm.nih.gov/21627318/ (Stand: 07/2011, Abruf: 02/2023)