Eine Frau hustet in ihre Armbeuge, in der Hand eine Tasse Tee
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Covid-19: Inkubationszeit, Symptome und Verlauf bei Corona

Von: Jasmin Krsteski (Biologin und Medizinredakteurin)
Letzte Aktualisierung: 02.02.2024

Covid-19 ist eine Infektionskrankheit, die durch das Coronavirus SARS-CoV-2 hervorgerufen wird. Welche Symptome bei einer Corona-Infektion auftreten können, wie lange die Inkubationszeit ist und bis wann Infizierte ansteckend sind, erfahren Sie hier.

Dieser Text entspricht den Vorgaben der ärztlichen Fachliteratur, medizinischen Leitlinien sowie aktuellen Studien und wurde von Mediziner*innen geprüft.

Häufige Fragen und Antworten zu Covid-19

Etwa drei bis vier Tage nach der Infektion mit SARS-CoV-2 zeigen sich in der Regel die ersten Symptome wie Husten, Schnupfen, Fieber und Halsschmerzen. Bei einigen Menschen treten jedoch gar keine Beschwerden auf.

Untersuchungen zur Virusausscheidung bei geimpften Personen ergaben, dass die Viren durchschnittlich bis neun Tage nach Beginn der Symptome ausgeschieden werden. Ansteckend sind Infizierte jedoch bereits ein bis zwei Tage vor Ausbruch der Symptome. Wie lange eine Person ansteckend ist, hängt auch davon ab, ob und wie lange sie Symptome hat.

Die meisten Betroffenen sind nach ein bis zwei Wochen wieder gesund. Bei schweren Verläufen können jedoch drei bis sechs Wochen vergehen, bis die erkrankte Person beschwerdefrei ist.

Covid-19: Symptome der Coronavirus-Erkrankung

Covid-19 betrifft in erster Linie die Atemwege. Es können jedoch auch andere Bereiche des Körpers wie Nieren oder Herz-Kreislauf-System befallen sein.

Zu den häufigsten Symptomen zählen:

  • Husten (42 Prozent)
  • Schnupfen (31 Prozent)
  • Fieber (26 Prozent)

Weitere mögliche Symptome sind:

Seit dem Aufkommen der Omikron-Variante des Coronavirus tritt nur noch selten ein Verlust von Geruchs- und Geschmackssinn auf, wie es zu Beginn der Corona-Pandemie noch häufig war. 

Atemnot ist häufig das erste Zeichen für einen schweren Verlauf und sollte stets ärztlich abgeklärt werden.

Verlauf von Covid-19 und mögliche Komplikationen

In 80 Prozent der Fälle verläuft die Erkrankung mild oder moderat. Es kann jedoch auch zu schweren Verläufen kommen, die schlimmstenfalls tödlich enden können. 

Covid-19 tritt mit sehr verschiedenen Verläufen auf:

  • Eine leichte und unkomplizierte Infektion verläuft ohne Lungenentzündung mit keinen oder leichten grippeähnlichen Symptomen.

  • Bei einem moderaten Verlauf kommt meist in der zweiten Woche eine leichte Lungenentzündung hinzu.

  • Bei einem schweren Verlauf geht die Lungenentzündung mit hohem Fieber, schwerer Atemnot und einer Sauerstoffsättigung von unter 90 Prozent einher.

  • Bei einem kritischen Verlauf kommen akutes Lungenversagen (ARDS), überschießende Immunreaktionen (Hyperinflammation) und/oder eine Blutvergiftung (Sepsis) mit Multiorganversagen hinzu.

Folgende Komplikationen und Langzeitfolgen können außerdem auftreten:

  • Erkrankung des Herz-Kreislauf-Systems: Manchmal kommt es bei Covid-19 zu einer Beteiligung des Herzens. Dies ist mitunter auch bei leichten Verläufen der Fall. Vor allem sind es jedoch schwere Infektionen, die zu Herzmuskelentzündungen, Herzbeutelentzündungen, Herzrhythmusstörungen oder Herzinfarkten führen.

  • Nierenversagen: Befällt SARS-CoV-2 die Nieren, kann dies zu Nierenversagen führen. Häufig sind Personen mit einem schweren Krankheitsverlauf betroffen, die künstlich beatmet werden.

  • PIMS: Das Pädiatrische Inflammatorische Multisystemische Syndrom (PIMS) tritt in seltenen Fällen bei Kindern auf. Die Entzündungsreaktion mit Fieber ist in der Regel gut behandelbar, betroffene Kinder müssen jedoch intensivmedizinisch versorgt werden.

  • Long Covid: Für fünf bis zehn Prozent der Erkrankten ist Covid-19 nicht vorbei, wenn die Infektion überstanden ist. Sie haben teils noch Monate danach mit Symptomen wie Müdigkeit, Konzentrationsstörungen, Kurzatmigkeit oder Geruchs- und Geschmacksverlust zu kämpfen. Nicht nur schwer Erkrankte können von Long Covid betroffen sein, sondern auch Menschen mit einem leichten Verlauf. 

Folgende Komplikationen sind außerdem möglich:

  • Gefäßentzündungen
  • Thrombosen
  • Superinfektionen, zum Beispiel mit Pilzen oder multiresistenten Bakterien
  • Neurologische Erkrankungen, z. B. Schlaganfälle

Wer hat ein erhöhtes Risiko für einen schweren Covid-19-Verlauf?

Ein erhöhtes Risiko für einen schweren Verlauf haben

  • ältere Menschen (ab dem 50. Lebensjahr steigt das Risiko kontinuierlich an)
  • Männer (zwar erkranken Frauen und Männer etwa zu gleichen Teilen, jedoch sind Männer häufiger schwer betroffen und haben ein höheres Sterberisiko.)
  • Personen, die rauchen
  • stark übergewichtige Menschen
  • Schwangere
  • Personen mit bestimmten Vorerkrankungen wie zum Beispiel Immunschwäche, chronischen Lungenerkrankungen, Krebserkrankungen oder Diabetes mellitus

Ansteckung, Übertragungswege und Vorbeugung bei Covid-19

Hauptübertragungsweg von SARS-CoV-2 ist die Tröpfcheninfektion. Wenn eine infizierte Person niest, hustet oder spricht, gelangen Speicheltröpfchen mit Viren in die Umgebungsluft. Größere Teilchen sinken bald zu Boden, doch winzige Tröpfchen (Aerosole) schweben längere Zeit umher. Atmet eine andere Person sie ein, kann sie sich auf diesem Wege mit SARS-CoV-2 infizieren.

Der längere Aufenthalt mit anderen Personen in einem schlecht belüfteten Raum kann dazu führen, dass sich der Erreger ausbreitet.

Eine Kontaktübertragung des Virus ist ebenfalls möglich, kommt jedoch selten vor. Berührt eine infizierte Person Gegenstände wie Türklinken oder Haltegriffe in der Bahn, kann sie die Viren darauf übertragen. Diese überleben darauf für kurze Zeit. Fasst nun eine andere Person an die kontaminierte Oberfläche und greift sich anschließend an Mund, Nase oder Augen, kann sie sich anstecken.

Zwar sind auch im Kot infizierter Menschen Viren nachgewiesen worden. Jedoch gibt es wenig Hinweise darauf, dass Kot infektiös ist.

Inkubationszeit bei Corona

Die Inkubationszeit von Covid-19, also die Zeit von der Ansteckung bis zum Symptombeginn, beträgt etwa drei bis vier Tage.

Wie lange ist eine mit Covid-19 infizierte Person ansteckend?

Wer an Covid-19 erkrankt ist, kann bereits ein bis zwei Tage vor Auftreten der ersten Krankheitsanzeichen sehr infektiös sein. Auch, wer sich infiziert, aber selbst gar nicht erkrankt, kann die Viren weitergeben. 

Am ansteckendsten sind Covid-19-Infizierte jedoch um den Zeitraum herum, in dem bei ihnen Krankheitsanzeichen auftreten.

Wie lange jemand mit Covid-19 ansteckend ist, lässt sich pauschal nicht beantworten. Das hängt unter anderem davon ab,

  • wie schwer jemand erkrankt ist,
  • und ob eine Immunschwäche vorliegt.

Personen mit einem milden oder moderaten Verlauf sind in der Regel ab dem zehnten Tag der Erkrankung nicht mehr ansteckend. Schwer erkrankte Personen können wesentlich länger Viren ausscheiden.

Sind Geimpfte noch ansteckend?

Die Impfung schützt nicht vollständig vor einer Infektion, sondern nur mit einer hohen Wahrscheinlichkeit vor schweren Verläufen. Auch geimpfte Personen können sich deshalb noch mit Covid-19 infizieren und das Virus weitergeben. Allerdings beides in geringerem Ausmaß.

Corona: Wie lange zu Hause bleiben?

Wer mit Covid-19 infiziert ist, sollte sich möglichst von anderen Menschen isolieren, um niemanden anzustecken. Eine Pflicht zur Quarantäne von Infizierten besteht nicht mehr. Es ist jedoch ratsam, drei bis fünf Tage beziehungsweise bis zum Abklingen der Symptome zu Hause zu bleiben.

Prävention

Die sogenannte AHA+L-Regel kann dazu beitragen, einer Infektion mit SARS-CoV-2 vorzubeugen:

  • Abstand halten (mindestens 1,50 Meter)
  • Hygiene beachten (häufiges und gründliches Händewaschen mit Seife und/oder Benutzen von Hände-Desinfektionsmittel)
  • Atemschutzmasken (OP- oder FFP2-Masken) tragen, damit sich Tröpfchen, die beim Sprechen, Niesen und Husten entstehen, nicht in der Luft verteilen
  • Lüften (In geschlossenen Räumen regelmäßig und für mindestens 5 Minuten)

Weiterhin kann es helfen,

  • in die Armbeuge und von anderen Personen weg zu niesen und zu husten,
  • anderen Personen nicht zur Begrüßung die Hände zu schütteln,
  • und Gegenstände, Türklinken etc. bei Bedarf mit einfachen Haushaltsreinigern zu säubern.

Corona-Impfung

Gegen Covid-19 gibt es verschiedene Impfstoffe, die vor einem schweren Verlauf schützen.

Gesunden Erwachsenen im Alter von 18 bis 59 Jahren (auch Schwangeren) rät die Ständige Impfkommission (STIKO) zur Grundimmunisierung. Diese besteht aus zwei Impfungen und entweder einer Auffrischungsimpfung oder mindestens einer durchgemachten Covid-19-Infektion.

Eine jährliche Auffrischungsimpfung mit jeweils auf die aktuelle Variante angepassten Impfstoffen empfiehlt die STIKO für:

  • Personen ab 60 Jahren
  • Menschen ab einem Alter von 6 Monaten mit relevanten Grunderkrankungen (etwa schweren Herz-, Nieren- oder Lungenerkrankungen)
  • Bewohner*innen von Alten- und Pflegeheimen
  • Personal von Pflege- und Altenheimen

Wie wird Covid-19 behandelt?

Die meisten Infizierten können ihre Erkrankung zu Hause auskurieren und benötigen keine ärztliche Behandlung. In dem Fall helfen viel Ruhe und ausreichende Flüssigkeitszufuhr. Zur Behandlung der Symptome wie Fieber und Schmerzen können Ibuprofen oder Paracetamol eingenommen werden. 

Medikamente gegen Covid-19

Bei schweren Verläufen stehen zwei therapeutische Ansätze zur Verfügung. Und zwar die

  • antivirale Therapie und die
  • antiinflammatorische (antientzündliche) Therapie.

Antivirale Therapie bei Covid-19

Personen mit einem sehr hohen Risiko für einen schweren Krankheitsverlauf mit Krankenhausaufenthalt sollten möglichst bereits in der Frühphase der Erkrankung antivirale Mittel bekommen, und zwar entweder

  • fünf Tage lang Nirmatrelvir in Kombination mit Ritonavir (Paxlovid) in den ersten fünf Tagen nach der Diagnose, oder
  • drei Tage lang Remdesivir in den ersten sieben Tagen nach der Diagnose.

Das betrifft Hochrisikopersonen, also beispielsweise Menschen mit starker Immunsuppression. Ein hohes Alter oder eine chronische Grunderkrankung wie Diabetes allein sind noch kein Indikator für eine frühzeitige antivirale Behandlung.

Bei schweren Verläufen in der Spätphase kann Remdesivir für fünf bis zehn Tage verabreicht werden.

Antiinflammatorische Therapie bei Covid-19

Antiinflammatorische Medikamente sollen in der Spätphase von schweren Corona-Verläufen die überschießende Immunreaktion abschwächen und Lungenentzündungen reduzieren.

Dazu gehören: 

  • Dexamethason (Glukokortikoid)
  • Tocilizumab

Neutralisierende monoklonale Antikörper sind bislang bei Patient*innen mit einem hohen Risiko für einen schweren Verlauf zum Einsatz gekommen, um die Viruslast zu senken. Neuere Daten zeigen jedoch, dass sie gegen die aktuell und zukünftig kursierenden Virus-Varianten nicht mehr ausreichend wirksam sind.

Medikamente zur Hemmung der Blutgerinnung

Bei Covid-19 besteht ein erhöhtes Risiko für Thrombosen. Aus diesem Grund wird für alte und/oder vorerkrankte Patient*innen mit eingeschränkter Beweglichkeit die vorsorgliche Behandlung mit Heparin empfohlen. Der Blutverdünner soll verhindern, dass sich Blutgerinnsel bilden. Bei stationär behandelten Personen kann es unter Umständen sinnvoll sein, die Therapie bis zu fünf Wochen nach der Entlassung fortzuführen.

Sauerstofftherapie und Beatmung

Ist die Sauerstoffsättigung im Blut zu niedrig, bekommen Betroffene zunächst Sauerstoff über eine Nasensonde verabreicht. Auch eine High-Flow-Sauerstofftherapie (HFNC) kann nötig werden. Dabei erhalten die Erkrankten Sauerstoff über eine Sauerstoffmaske. Unter Umstände kann die Bauchlagerung sinnvoll sein, da sie eine tiefere Atmung ermöglicht.

Bei Atemnot, einer Atemfrequenz über 25–30 pro Minute oder einer geringen Sauerstoffsättigung von weniger als 90 Prozent im Blut wird die*der Patient*in auf die Intensivstation verlegt. Dann kann eine Intubation mit invasiver Beatmung notwendig werden.

Bei akutem Atemnotsyndrom (ARDS) kann unter Umständen eine ECMO-Therapie zum Einsatz kommen. Dabei übernimmt vorübergehend eine Maschine die Funktion der Lunge.

Corona: Hausmittel

Wer seine milde oder moderate Covid-19-Erkrankung zu Hause auskuriert, kann Symptome wie Husten, Schnupfen und Halsschmerzen mit verschiedenen Hausmitteln behandeln, die auch bei Erkältungen und Grippe zum Einsatz kommen. Das sind zum Beispiel:

  • Inhalieren mit Kamille oder Eukalyptus
  • Nasenduschen
  • Tee mit Ingwer und Honig
  • aufgeschnittene Zwiebeln am Bett

Darüber hinaus kursieren im Internet verschiedene Angaben über Hausmittel, die gegen Covid-19 helfen sollen. Dazu gehören:

Es gibt jedoch keine Nachweise für deren Wirksamkeit. Das Bundesinstitut für Risikobewertung rät nur Bewohner*innen von Seniorenheimen zur standardmäßigen Einnahme von Vitamin D.

Wann zum Arzt mit Covid-19?

Nicht immer ist zu Beginn der Erkrankung absehbar, ob jemand schwer erkrankt. Manchmal beginnt die Erkrankung mit milden Symptomen und erst in der zweiten Woche entwickeln sich schwere Krankheitsanzeichen wie eine Lungenentzündung.

Das erste Anzeichen für einen schweren Verlauf ist häufig Atemnot. Wer an Covid-19 erkrankt ist und das Gefühl hat, nicht mehr ausreichend Luft zu bekommen, sollte deshalb ärztlichen Rat einholen.

Auch wer hohes Fieber hat, sollte sich ärztlich beraten lassen.

Wichtig: Wer den Verdacht hat, sich infiziert zu haben, sollte nicht ohne Vorankündigung in die Arztpraxis gehen, sondern sich zunächst telefonisch dort melden oder die 116117 – die Nummer des ärztlichen Bereitschaftsdienstes wählen.

Diagnose von Covid-19

Da die Symptome der Coronavirus-Infektion Covid-19 nicht sehr spezifisch sind und denen einer Grippe ähneln, lässt sich eine Infektion nur mit einem Nachweis des Virus eindeutig feststellen.

Für eine sichere Bestimmung von SARS-CoV-2 eignet sich am besten ein Polymerase-Kettenreaktion (PCR)-Test. Dafür wird das Erbmaterial des Virus so vervielfältigt, dass es nachgewiesen werden kann, auch wenn es nur in geringen Mengen vorlag. Dafür nimmt die*der Ärztin*Arzt einen Abstrich aus Hals und/oder Nase.

Anhand eines Antikörper-Tests lässt sich außerdem feststellen, ob die*der Getestete bereits Kontakt mit SARS-CoV-2 hatte. Das Ergebnis zeigt jedoch nur, ob jemand bereits infiziert war. Nicht aber, wie lange die Infektion zurückliegt und ob derjenige noch ansteckend ist.

Corona-Schnelltests

In Deutschland gibt es zahlreiche Antigen-Tests, die jeder selbst zu Hause durchführen kann. Diese weisen eventuell vorhandene Eiweißstrukturen des Coronavirus SARS-CoV-2 nach.

Zu kaufen sind diese unter anderem in Drogerien und Apotheken. Die Tests bieten ein schnelleres Ergebnis als PCR-Tests, sind jedoch auch weniger zuverlässig. Sowohl falsch-positive als auch falsch-negative Ergebnisse sind möglich.

PoC-NAT-Tests

PoC-NAT-Tests sind Schnelltests, die wie PCR-Tests auf der Nukleinsäureamplifikationstechnik beruhen. Sie eignen sich für Situationen, in denen ein sicheres Ergebnis rasch benötigt wird.

Corona bei Kindern und in der Schwangerschaft

Covid-19 verläuft bei Kindern in der Regel symptomlos bis mild. Schwere Verläufe und Todesfälle sind sehr selten und betreffen meist Kinder mit Vorerkrankungen. Dennoch besteht auch nach leichten Verläufen das Risiko von Komplikationen wie dem Pädiatrischen Inflammatorischen Multisystemischen Syndrom (PIMS) oder Long Covid. 

Die häufigsten Risikofaktoren, die einen Krankenhausaufenthalt von Kindern bei Covid-19 nötig machen, sind:

  • Alter unter einem Monat
  • Vorliegen einer Vorerkrankung wie Lungenerkrankungen oder Herzfehler und
  • Anzeichen einer Infektion der unteren Atemwege.

Dass Kinder häufig weniger schwer erkranken, hat vermutlich damit zu tun, dass ihr Immunsystem anders arbeitet. Während ihre spezifische Immunabwehr noch nicht ausgereift ist, ist die unspezifische besonders aktiv. Das führt dazu, dass viele Viren schon im Bereich der Atemwege unschädlich gemacht werden.

Corona bei Kindern: Symptome

Covid-19 ruft bei Kindern ähnliche Symptome hervor wie bei Erwachsenen. Auch bei ihnen zählen Husten und Fieber zu den häufigsten Krankheitsanzeichen. Jedoch tritt Fieber etwas häufiger und Husten etwas seltener bei ihnen auf, insbesondere bei jüngeren Kindern. Häufiger als Erwachsene klagen Kinder außerdem über Bauchschmerzen.

Kommen Atembeschwerden, Brustschmerzen, extreme Schläfrigkeit oder Blaufärbung der Lippen hinzu, sollten Eltern unverzüglich ärztliche Hilfe suchen.

Corona-Impfung für Kinder

Kinder dürfen ab dem sechsten Lebensmonat gegen Covid-19 geimpft werden. Je nach Alter stehen spezielle Impfstoffe zur Verfügung. Standardmäßig empfiehlt die Ständige Impfkommission die Schutzimpfung für gesunde Kinder und Jugendliche jedoch nicht mehr, weil schwere Verläufe bei ihnen sehr selten vorkommen. Nur Kindern und Jugendlichen mit einem erhöhten Risiko für einen schweren Verlauf rät die STIKO zur Grundimmunisierung und anschließend zu regelmäßigen Auffrischungsimpfungen.

Corona-Tests für Kinder

Für kleine Kinder gibt es spezielle Lolli-Tests, bei denen das Teststäbchen nicht in die Nase eingeführt, sondern wie ein Lolli im Mund gelutscht werden muss. 

Corona in der Schwangerschaft

Generell ist das Risiko für einen schweren Verlauf von Covid-19 bei Frauen im gebärfähigen Alter gering. Nur wenige der betroffenen Frauen zeigen überhaupt Symptome. Wenn es allerdings zu einem schweren Verlauf kommt, ist das Risiko für Schwangerschaftskomplikationen deutlich erhöht.

Eine Studie bescheinigt Schwangeren, die sich mit dem Coronavirus infiziert haben, etwa ein höheres Risiko für Präeklampsie und Schwangerschafts-Diabetes. Auch Frühgeburten kommen offenbar häufiger vor.  Neugeborene stecken sich jedoch offenbar nur sehr selten vor oder während der Geburt bei der Mutter an.

Covid-19: Ursachen

Covid-19 wird durch SARS-CoV-2 verursacht. Dabei handelt es sich um ein Beta-Coronavirus. Coronaviren kommen häufig vor und verursachen unter anderem Erkältungskrankheiten.

Bei SARS-CoV-2 handelt es sich um ein mutiertes Coronavirus. Das ursprüngliche Virus kam vermutlich bei Wildtieren vor. Es veränderte sich jedoch, sodass es vom Tier auf den Menschen übergehen und sich anschließend von Mensch-zu-Mensch übertragen konnte. Als Quelle des Ausbruchs gilt ein Tiermarkt in Wuhan, China. Am 07.01.2020 wurde das neuartige Virus erstmals nachgewiesen.

Da ein großer Teil der Bevölkerung gegen das neuartige Virus nicht immun war, konnte sich die Infektionskrankheit von China aus rasch weltweit verbreiten. Sie wurde zur Pandemie, die das Gesundheitssystem stark belastete.

Mittlerweile gilt SARS-CoV-2 als etabliert. Das Virus verändert sich jedoch weiterhin und bildet neue Varianten. Die verschiedenen Varianten können eine Anpassung der Impfstoffe nötig machen.