Purpursonnenhutkraut
Allgemeines
Auszüge aus Purpursonnenhutkraut werden zur Stärkung der Immunabwehr verwendet. Deshalb werden diese Auszüge bei wiederkehrenden Erkältungskrankheiten oder Harnwegsinfektionen eingesetzt. Äußerlich kann ein Auszug aus Purpursonnenhutkraut bei schlecht heilenden Wunden angewendet werden.
Welchen Zwecken dient dieser Wirkstoff?
- körpereigene Abwehrkräfte steigern
- Harnwegsentzündungen behandeln
- Infektionen der Atemwege behandeln
- Wunden heilen.
Gegenanzeigen
Im Folgenden erhalten Sie Informationen über Gegenanzeigen bei der Anwendung von Purpursonnenhutkraut im Allgemeinen, bei Schwangerschaft & Stillzeit sowie bei Kindern. Bitte beachten Sie, dass die Gegenanzeigen je nach Arzneiform eines Medikaments (beispielsweise Tablette, Spritze, Salbe) unterschiedlich sein können.
Wann darf Purpursonnenhutkraut nicht verwendet werden?
Purpursonnenhutkraut darf nicht eingesetzt werden, wenn eine allergische Überempfindlichkeit gegen Korbblütler besteht. Außerdem darf Purpursonnenhutkraut nicht bei schweren Krankheiten wie Tuberkulose, Leukämie, Erkrankungen des Immunsystems wie Kollagenosen, multipler Sklerose oder AIDS angewendet werden.
Wenn Erkältungskrankheiten oder Harnwegsinfektionen über längere Zeit anhalten, muss immer ein Arzt zu Rate gezogen werden. Schwere bakterielle Infektionen müssen mit Antibiotika behandelt werden.
Was müssen Sie bei Schwangerschaft und Stillzeit beachten?
Während der Schwangerschaft und Stillzeit sollten Zubereitungen aus Purpursonnenhutkraut vorsichtshalber nicht eingenommen werden, weil nicht bekannt ist, ob sie das Kind schädigen können.
Zubereitungen zur äußerlichen Anwendung wie Cremes oder Salben dürfen auch in der Schwangerschaft und Stillzeit eingesetzt werden.
Was ist bei Kindern zu berücksichtigen?
Ob Purpursonnenhutkrautpräparate bei Kindern eingesetzt werden können, hängt von dem jeweiligen Präparat ab. Es ist sinnvoll, vor der Anwendung bei Kindern einen Arzt oder Apotheker zu befragen.
Welche Nebenwirkungen kann Purpursonnenhutkraut haben?
Im Folgenden erfahren Sie das Wichtigste zu möglichen, bekannten Nebenwirkungen von Purpursonnenhutkraut. Diese Nebenwirkungen müssen nicht auftreten, können aber. Denn jeder Mensch reagiert unterschiedlich auf Medikamente. Bitte beachten Sie außerdem, dass die Nebenwirkungen in Art und Häufigkeit je nach Arzneiform eines Medikaments (beispielsweise Tablette, Spritze, Salbe) unterschiedlich sein können.
Sehr seltene oder vereinzelt auftretende Nebenwirkungen:
Überempfindlichkeitsreaktionen mit Hautausschlag, Juckreiz, Atemnot, Schwindel, Blutdruckabfall, Gesichtsschwellung.
Welche Wechselwirkungen zeigt Purpursonnenhutkraut?
Bitte beachten Sie, dass die Wechselwirkungen je nach Arzneiform eines Medikaments (beispielsweise Tablette, Spritze, Salbe) unterschiedlich sein können.
Es sind keine Wechselwirkungen bekannt.
Warnhinweise und Vorsichtsmaßnahmen
- Purpursonnenhutpräparate sollten nicht über einen längeren Zeitraum eingenommen werden.
Manchmal lösen arzneiliche Wirkstoffe allergische Reaktionen aus. Sollten Sie Anzeichen einer allergischen Reaktion wahrnehmen, so informieren Sie umgehend Ihren Arzt oder Apotheker.
Welche Medikamente beinhalten Purpursonnenhutkraut?
Folgende Tabelle zeigt alle erfassten Medikamente, in welchen Purpursonnenhutkraut enthalten ist.In der letzten Spalte finden Sie die Links zu den verfügbaren Anwendungsgebieten, bei denen das jeweilige Medikamente eingesetzt werden kann.
So wirkt Purpursonnenhutkraut
Im Folgenden erfahren Sie mehr zu den Anwendungsgebieten und der Wirkungsweise von Purpursonnenhutkraut. Lesen Sie dazu auch die Informationen zur Wirkstoffgruppe Immunstärkende und -schwächende Mittel, zu welcher der Wirkstoff Purpursonnenhutkraut gehört.
Anwendungsgebiet des Wirkstoffs Purpursonnenhutkraut
Auszüge aus Purpursonnenhutkraut werden zur Stärkung der Immunabwehr verwendet. Deshalb werden diese Auszüge bei wiederkehrenden Erkältungskrankheiten oder Harnwegsinfektionen eingesetzt. Äußerlich kann ein Auszug aus Purpursonnenhutkraut bei schlecht heilenden Wunden angewendet werden.
Es gibt noch einige andere Sonnenhutarten, die nicht angewendet werden sollten, weil sie nicht wirksam sind und gesundheitsschädlich sein können. Purpursonnenhutwurzel ist ebenfalls nicht wirksam.
Zu folgenden Anwendungsgebieten von Purpursonnenhutkraut sind vertiefende Informationen verfügbar:
Wirkungsweise von Purpursonnenhutkraut
Purpursonnenhutkraut gehört zur Wirkstoffgruppe der Immunologika. Auszüge aus Purpursonnenhutkraut stärken die Immunabwehr. Der Wirkstoff greift positiv in das Immunsystem (Abwehrsystem) des Körpers ein. Über verschiedene Angriffspunkte im Immunsystem wird die Abwehr gegen körperfremde Stoffe gesteigert. Zudem wird die Anzahl der weißen Blutkörperchen (Granulozyten, T-Lymphozyten) vermehrt.
Der Sonnenhut ist als alte Heilpflanze bekannt. Schon die Indianer Nordamerikas nutzten den Sonnenhut als Heilpflanze gegen Husten, Halsschmerzen und Mandelentzündung.
Bei dem Purpursonnenhut (Echinaceae purpurea) wird der ausgepresste Saft der oberirdischen Pflanzenteile (Echinaceae purpureae herba) oder die Zubereitung als Tee verwendet.
In Salben zur Anwendung bei schlecht heilenden Wunden finden daneben vor allem die Arten Echinacea pallida und angustifolia Verwendung.
Disclaimer:
Bitte beachten: Die Angaben zu Wirkung, Nebenwirkungen und Wechselwirkungen sowie zu Gegenanzeigen und Warnhinweisen beziehen sich allgemein auf den Wirkstoff des Medikaments und können daher von den Herstellerangaben zu Ihrem Medikament abweichen. Bitte fragen Sie im Zweifel Ihre*n Arzt*Ärztin oder Apotheker*in oder ziehen Sie den Beipackzettel Ihres Medikaments zurate.