Mupirocin
Allgemeines
Mit Mupirocin werden bakterielle Hauterkrankungen behandelt. Hierzu zählen die Eiterflechte, Haarwurzelentzündungen, Hautausschläge, infizierte kleinflächige Hautveränderungen und infizierte Hautverletzungen.
Welchen Zwecken dient dieser Wirkstoff?
- Infektionen der Haut behandeln
- spezielle Bakterien aus der Nasenschleimhaut entfernen
Gegenanzeigen
Im Folgenden erhalten Sie Informationen über Gegenanzeigen bei der Anwendung von Mupirocin im Allgemeinen, bei Schwangerschaft & Stillzeit sowie bei Kindern. Bitte beachten Sie, dass die Gegenanzeigen je nach Arzneiform eines Medikaments (beispielsweise Tablette, Spritze, Salbe) unterschiedlich sein können.
Wann darf Mupirocin nicht verwendet werden?
Dieser Wirkstoff darf nicht bei Überempfindlichkeit gegen Mupirocin angewendet werden. Ebenso sollten Venenverweilkanülen bei der Behandlung ausgespart werden.
Ferner sollte Mupirocin nicht an den Augen angewendet werden. Bei einigen Mupirocin-haltigen Präparaten verbietet sich sogar ein Anwendung in der Nase.
Wie bei anderen Wirkstoffen gegen Bakterien kann bei längerer Anwendung von Mupirocin eine Besiedlung mit nicht-empfindlichen Erregern nicht sicher ausgeschlossen werden.
Was müssen Sie bei Schwangerschaft und Stillzeit beachten?
Vor der Anwendung von Mupirocin in der Schwangerschaft und Stillzeit sollte eine strenge ärztliche Abwägung von Nutzen und Risiko erfolgen. Eine fruchtschädigende Wirkung sowie ein Übertritt des Wirkstoffes in die Muttermilch kann nach dem bisherigen Stand der Wissenschaft nicht sicher ausgeschlossen werden.
Was ist bei Kindern zu berücksichtigen?
Säuglinge sollten nicht mit Mupirocin behandelt werden.
Welche Nebenwirkungen kann Mupirocin haben?
Im Folgenden erfahren Sie das Wichtigste zu möglichen, bekannten Nebenwirkungen von Mupirocin. Diese Nebenwirkungen müssen nicht auftreten, können aber. Denn jeder Mensch reagiert unterschiedlich auf Medikamente. Bitte beachten Sie außerdem, dass die Nebenwirkungen in Art und Häufigkeit je nach Arzneiform eines Medikaments (beispielsweise Tablette, Spritze, Salbe) unterschiedlich sein können.
Häufige Nebenwirkungen:
Hautbrennen.
Gelegentliche Nebenwirkungen:
Juckreiz, Stechen, Hautrötungen, Hauttrockenheit.
Seltene Nebenwirkungen:
Überempfindlichkeitsreaktionen.
Sehr seltene Nebenwirkungen:
Allergische Reaktionen, Unverträglichkeitsreaktionen wie leichtes Prickeln, Schnupfen.
Besonderheiten:
Beim Auftreten schwerer Hautreaktionen sollte die Behandlung abgebrochen werden. Bei längerer Anwendung können sich unempfindliche Erreger ansiedeln.
Welche Wechselwirkungen zeigt Mupirocin?
Bitte beachten Sie, dass die Wechselwirkungen je nach Arzneiform eines Medikaments (beispielsweise Tablette, Spritze, Salbe) unterschiedlich sein können.
Bisher sind keine Wechselwirkungen des Wirkstoffs mit anderen Substanzen bekannt.
Warnhinweise und Vorsichtsmaßnahmen
- Eine längere Anwendung kann zu einer Besiedlung mit nicht-empfindlichen Erregern führen.
Manchmal lösen arzneiliche Wirkstoffe allergische Reaktionen aus. Sollten Sie Anzeichen einer allergischen Reaktion wahrnehmen, so informieren Sie umgehend Ihren Arzt oder Apotheker.
Welche Medikamente beinhalten Mupirocin?
Folgende Tabelle zeigt alle erfassten Medikamente, in welchen Mupirocin enthalten ist.In der letzten Spalte finden Sie die Links zu den verfügbaren Anwendungsgebieten, bei denen das jeweilige Medikamente eingesetzt werden kann.
So wirkt Mupirocin
Im Folgenden erfahren Sie mehr zu den Anwendungsgebieten und der Wirkungsweise von Mupirocin. Lesen Sie dazu auch die Informationen zu den Wirkstoffgruppen Lokalantibiotika und -kombinationen, Antibiotika, zu welcher der Wirkstoff Mupirocin gehört.
Anwendungsgebiete des Wirkstoffs Mupirocin
Mit Mupirocin werden bakterielle Hauterkrankungen behandelt. Hierzu zählen die Eiterflechte, Haarwurzelentzündungen, Hautausschläge, infizierte kleinflächige Hautveränderungen und infizierte Hautverletzungen.
Zusätzlich behandelt werden Furunkel und flächenhafte Entzündungen von mehreren Haarwurzeln.
Weiterhin wird Mupirocin eingesetzt zum Entfernen (Abtöten) von bestimmten Erregern (Staphylokokken) aus der Nasenschleimhaut.
Zu folgenden Anwendungsgebieten von Mupirocin sind vertiefende Informationen verfügbar:
Wirkungsweise von Mupirocin
Mupirocin führt auf besondere Weise zum Tod von Bakterien und damit zur Heilung beziehungsweise Linderung von bakterienbedingten Haut- und Schleimhauterkrankungen. Im Gegensatz zu anderen Lokalantibiotika und -kombinationen hemmt Mupirocin das Enzym Isoleucyl-transfer-RNA-Synthetase in den Bakterien. Dieses Enzym spielt eine wichtige Rolle im Eiweißstoffwechsel der Bakterien, der entsprechend durch die Hemmung des Enzyms gestört wird. Die Folge ist ein Absterben der Bakterien. Aufgrund dieses besonderen Wirkmechanismus und des einzigartigen chemischen Aufbaus von Mupirocin können Bakterien kaum eine Unempfindlichkeit (Resistenz) gegen diesen Wirkstoff entwickeln, sodass er immer wieder wirksam eingesetzt werden kann.
Disclaimer:
Bitte beachten: Die Angaben zu Wirkung, Nebenwirkungen und Wechselwirkungen sowie zu Gegenanzeigen und Warnhinweisen beziehen sich allgemein auf den Wirkstoff des Medikaments und können daher von den Herstellerangaben zu Ihrem Medikament abweichen. Bitte fragen Sie im Zweifel Ihre*n Arzt*Ärztin oder Apotheker*in oder ziehen Sie den Beipackzettel Ihres Medikaments zurate.