Goldrutenkraut
Allgemeines
Das Goldrutenkraut ist eine Pflanze aus der Familie der Korbblütengewächse. Goldrutenkraut gilt in der traditionellen Medizin als blutreinigend und harntreibend. Sie dienen der Behandlung von Harnwegsinfektionen und der Linderung von Beschwerden durch Ablagerungen in den Nieren (Nierengries) und den ableitenden Harnwegen (Harnsteine).
Welchen Zwecken dient dieser Wirkstoff?
- Harnausscheidung fördern
- Krämpfe lösen, schwach wirksam (nachgewiesene Wirkung)
- Enzündungen hemmen, schwach wirksam (nachgewiesene Wirkung)
- Entstehung von Harnsteinen und Nierengrieß vorbeugen
- Harnwegsinfektionen lindern
Gegenanzeigen
Im Folgenden erhalten Sie Informationen über Gegenanzeigen bei der Anwendung von Goldrutenkraut im Allgemeinen, bei Schwangerschaft & Stillzeit sowie bei Kindern. Bitte beachten Sie, dass die Gegenanzeigen je nach Arzneiform eines Medikaments (beispielsweise Tablette, Spritze, Salbe) unterschiedlich sein können.
Wann darf Goldrutenkraut nicht verwendet werden?
Goldrutenkraut darf nicht bei Überempfindlichkeit gegen diesen Wirkstoff verwendet werden.
Patienten mit Wassereinlagerungen im Gewebe (Ödemen), Herzmuskelschwäche (Herzinsuffizienz) oder Nierenfunktionsstörungen dürfen Goldrutenkraut ebenfalls nicht anwenden.
Was müssen Sie bei Schwangerschaft und Stillzeit beachten?
Goldrutenkraut darf während der Schwangerschaft und Stillzeit nicht angewendet werden.
Was ist bei Kindern zu berücksichtigen?
Goldrutenkraut darf nicht bei Kindern unter zwölf Jahren angewendet werden.
Welche Nebenwirkungen kann Goldrutenkraut haben?
Im Folgenden erfahren Sie das Wichtigste zu möglichen, bekannten Nebenwirkungen von Goldrutenkraut. Diese Nebenwirkungen müssen nicht auftreten, können aber. Denn jeder Mensch reagiert unterschiedlich auf Medikamente. Bitte beachten Sie außerdem, dass die Nebenwirkungen in Art und Häufigkeit je nach Arzneiform eines Medikaments (beispielsweise Tablette, Spritze, Salbe) unterschiedlich sein können.
Seltene Nebenwirkungen:
Magen-Darm-Beschwerden wie Übelkeit und Erbrechen.
Sehr seltene Nebenwirkungen:
Überempfindlichkeitsreaktionen der Haut, Juckreiz.
Welche Wechselwirkungen zeigt Goldrutenkraut?
Bitte beachten Sie, dass die Wechselwirkungen je nach Arzneiform eines Medikaments (beispielsweise Tablette, Spritze, Salbe) unterschiedlich sein können.
Für Goldrutenkraut sind keine Wechselwirkungen mit anderen Medikamenten bekannt.
Warnhinweise und Vorsichtsmaßnahmen
- Bei Blut im Urin, bei Fieber oder bei Anhalten der Beschwerden über fünf Tage muss ein Arzt aufgesucht werden.
- Bei der Anwendung sollten mindestens zwei Liter Flüssigkeit pro Tag getrunken werden. Kaffee, schwarzer Tee und alkoholische Getränke zählen in diesem Sinn nicht als Flüssigkeit.
Manchmal lösen arzneiliche Wirkstoffe allergische Reaktionen aus. Sollten Sie Anzeichen einer allergischen Reaktion wahrnehmen, so informieren Sie umgehend Ihren Arzt oder Apotheker.
Welche Medikamente beinhalten Goldrutenkraut?
Folgende Tabelle zeigt alle erfassten Medikamente, in welchen Goldrutenkraut enthalten ist.In der letzten Spalte finden Sie die Links zu den verfügbaren Anwendungsgebieten, bei denen das jeweilige Medikamente eingesetzt werden kann.
So wirkt Goldrutenkraut
Im Folgenden erfahren Sie mehr zu den Anwendungsgebieten und der Wirkungsweise von Goldrutenkraut. Lesen Sie dazu auch die Informationen zur Wirkstoffgruppe Diuretika, zu welcher der Wirkstoff Goldrutenkraut gehört.
Anwendungsgebiet des Wirkstoffs Goldrutenkraut
Das Goldrutenkraut ist eine Pflanze aus der Familie der Korbblütengewächse. Goldrutenkraut gilt in der traditionellen Medizin als blutreinigend und harntreibend. Sie dienen der Behandlung von Harnwegsinfektionen und der Linderung von Beschwerden durch Ablagerungen in den Nieren (Nierengries) und den ableitenden Harnwegen (Harnsteine).
Die oberirdischen Pflanzenteile des Goldrutenkrauts können als Tee beziehungsweise als Lösung oder Dragees mit Auszügen (Extrakten) des Krautes eingenommen werden. Sie fördern die Harnausscheidung und bewirken eine Durchspülung des Harntrakts. Das Durchspülen der Harnwege verringert die Wahrscheinlichkeit, dass sich dort Kristalle aus Mineralsalzen ablagern. Zudem können so leichte Beschwerden bei bereits bestehenden Ablagerungen gemildert werden.
Die Durchspülung des Harntraktes hindert zudem Bakterien daran, an den Schleimhäuten zu haften. Deshalb kann Goldrutenkraut Entzündungen im Bereich der ableitenden Harnwege vorbeugen beziehungsweise leichte Beschwerden mildern.
Bei der Anwendung müssen pro Tag mindestens zwei Liter Flüssigkeit getrunken werden. Kaffee, schwarzer Tee und alkoholische Getränke sind in diesem Sinn keine Flüssigkeit.
Goldrutenkraut-Zubereitungen können zusammen mit künstlich hergestellten Wirkstoffen zur Therapie von unkomplizierten Harnwegsinfektionen eingesetzt werden.
Lassen die Beschwerden nach fünf Behandlungstagen nicht nach, sollte ein Arzt aufgesucht werden. Bei starken Beschwerden wie Schmerzen oder heftigem Brennen beim Wasserlassen, Fieber sowie Blut im Urin muss umgehend der Arzt informiert werden.
Zu folgenden Anwendungsgebieten von Goldrutenkraut sind vertiefende Informationen verfügbar:
Wirkungsweise von Goldrutenkraut
Goldrutenkraut ist reich an Inhaltsstoffen (besielsweise Flavonoide, Saponine und ätherische Öle). Diese Wirkstoffe regen die Nierentätigkeit an, fördern die Urinproduktion und wirken schwach antibakteriell. In Tierversuchen wurde zudem eine schwach krampflösende und leicht entzündungshemmende Wirkung nachgewiesen.
Für den Erfolg der Behandlung ist Voraussetzung, dass täglich mindestes zwei Liter Flüssigkeit getrunken werden. Erst dann bewirkt die gesteigerte Urinmenge eine Durchspülung der Harnwege. Mineralsalze und Bakterien bleiben in der Folge dort schlechter haften. Dies beugt der Ablagerung von Harnsteinen sowie Infektionen vor. Außerdem können Beschwerden durch bakterielle Entzündungen auf diese Weise gelindert werden.
Die Wirkung des Goldrutenkrauts ergänzt sich gut mit der Wirkung von Bärentraubenblättern, Gänsefingerkraut oder Schachtelhalmkraut. Daher werden die pflanzlichen Wirkstoffe häufig als Kombinationen gegeben.
Disclaimer:
Bitte beachten: Die Angaben zu Wirkung, Nebenwirkungen und Wechselwirkungen sowie zu Gegenanzeigen und Warnhinweisen beziehen sich allgemein auf den Wirkstoff des Medikaments und können daher von den Herstellerangaben zu Ihrem Medikament abweichen. Bitte fragen Sie im Zweifel Ihre*n Arzt*Ärztin oder Apotheker*in oder ziehen Sie den Beipackzettel Ihres Medikaments zurate.