Diethylaminsalicylat
Allgemeines
Diethylaminsalicylat wird in Kombination mit anderen Wirkstoffen in Form von Gel oder Creme zur äußerlichen Behandlung von leichten bis mäßig starken Schmerzen sowie Entzündungen der Gelenke und Muskeln angewendet. Hierzu zählen rheumatische Beschwerden (entzündlich-rheumatische Erkrankungen), Sehnenscheidenentzündungen sowie Nacken- und Rückenschmerzen.
Welchen Zwecken dient dieser Wirkstoff?
- Schmerzen (leicht bis mäßig stark) lindern
- Entzündungen hemmen
- Schmerzen bei entzündlich-rheumatischen Erkrankungen lindern
- Verletzungen mit Prellungen, Verstauchungen, Quetschungen, Blutergüssen und Zerrungen behandeln
- Sehnenscheidenentzündungen behandeln
- Nacken- und Rückenschmerzen lindern
- Oberflächliche Venenentzündungen und Krampfadern behandeln.
Gegenanzeigen
Im Folgenden erhalten Sie Informationen über Gegenanzeigen bei der Anwendung von Diethylaminsalicylat im Allgemeinen, bei Schwangerschaft & Stillzeit sowie bei Kindern. Bitte beachten Sie, dass die Gegenanzeigen je nach Arzneiform eines Medikaments (beispielsweise Tablette, Spritze, Salbe) unterschiedlich sein können.
Wann darf Diethylaminsalicylat nicht verwendet werden?
Bei Überempfindlichkeit gegen Salicylate und von Patienten mit Nierenfunktionsstörungen oder einer Vorschädigung der Niere darf Diethylaminsalicylat nicht eingenommen werden.
Bei Säuglingen und Kleinkindern sollte eine Langzeitbehandlung mit dem Wirkstoff auf großen Flächen vermieden werden.
Was müssen Sie bei Schwangerschaft und Stillzeit beachten?
Während der Schwangerschaft ist eine Langzeitbehandlung auf großen Hautflächen zu vermeiden, da der Wirkstoff stark über die Haut aufgenommen (resorbiert) wird und zu Vergiftungen (Intoxikationen) beim Kind führen kann.
In der Stillzeit darf keine Anwendung im Brustbereich erfolgen.
Was ist bei Kindern zu berücksichtigen?
Bei Kindern ist vor der Behandlung auf jeden Fall ärztlicher Rat einzuholen, weil zahlreiche Cremes und Salben, die den Wirkstoff enthalten, allergische Reaktionen auslösen können.
Bei Säuglingen und Kleinkindern dürfen außerdem keine großflächigen Langzeitbehandlungen erfolgen.
Welche Nebenwirkungen kann Diethylaminsalicylat haben?
Im Folgenden erfahren Sie das Wichtigste zu möglichen, bekannten Nebenwirkungen von Diethylaminsalicylat. Diese Nebenwirkungen müssen nicht auftreten, können aber. Denn jeder Mensch reagiert unterschiedlich auf Medikamente. Bitte beachten Sie außerdem, dass die Nebenwirkungen in Art und Häufigkeit je nach Arzneiform eines Medikaments (beispielsweise Tablette, Spritze, Salbe) unterschiedlich sein können.
Sehr häufige Nebenwirkungen:
Örtliche Überempfindlichkeitsreaktionen wie Rötung, Ausschlag, Spannungsgefühl, Brennen, Juckreiz.
Seltene Nebenwirkungen:
Verstärkung bestehender Magenbeschwerden.
Besonderheiten:
Bei Asthma-tikern und Patienten mit Überempfindlichkeit gegen andere nichtsteroidale Antirheumatika sind Unverträglichkeitsreaktionen möglich.
Welche Wechselwirkungen zeigt Diethylaminsalicylat?
Bitte beachten Sie, dass die Wechselwirkungen je nach Arzneiform eines Medikaments (beispielsweise Tablette, Spritze, Salbe) unterschiedlich sein können.
Die beschriebenen Wechselwirkungen treten grundsätzlich nur bei großflächiger Anwendung und in hohen Konzentrationen auf.
Bei gleichzeitiger Gabe von Methotrexat, (Mittel, das bei Polyarthritis gegeben wird) erhöht sich die Giftigkeit dieses Wirkstoffes.
Solfonylharnstoffe können in Kombination mit Diethylaminsalicylat eine verstärkte Unterzuckerung auslösen.
Warnhinweise und Vorsichtsmaßnahmen
- Bei Säuglingen und Kleinkindern dürfen keine großflächigen Langzeitbehandlungen erfolgen.
Manchmal lösen arzneiliche Wirkstoffe allergische Reaktionen aus. Sollten Sie Anzeichen einer allergischen Reaktion wahrnehmen, so informieren Sie umgehend Ihren Arzt oder Apotheker.
So wirkt Diethylaminsalicylat
Im Folgenden erfahren Sie mehr zu den Anwendungsgebieten und der Wirkungsweise von Diethylaminsalicylat. Lesen Sie dazu auch die Informationen zu den Wirkstoffgruppen nicht-opioide Schmerzmittel, nicht-steroidale Antirheumatika, Entzündungshemmer, Schmerzmittel, zu welcher der Wirkstoff Diethylaminsalicylat gehört.
Anwendungsgebiete des Wirkstoffs Diethylaminsalicylat
Diethylaminsalicylat wird in Kombination mit anderen Wirkstoffen in Form von Gel oder Creme zur äußerlichen Behandlung von leichten bis mäßig starken Schmerzen sowie Entzündungen der Gelenke und Muskeln angewendet. Hierzu zählen rheumatische Beschwerden (entzündlich-rheumatische Erkrankungen), Sehnenscheidenentzündungen sowie Nacken- und Rückenschmerzen.
Der Wirkstoff kommt außerdem bei der Behandlung von stumpfen Verletzungen wie Prellungen, Verstauchungen, Quetschungen, Zerrungen und Blutergüssen wie zum Beispiel nach Sportverletzungen zum Einsatz.
Ein Mittel mit diesem Wirkstoff ist auch für die Behandlung von oberflächlichen Venenentzündungen und Krampfadern zugelassen.
Zu folgenden Anwendungsgebieten von Diethylaminsalicylat sind vertiefende Informationen verfügbar:
Wirkungsweise von Diethylaminsalicylat
Diethylaminsalicylat hat dieselbe Wirkungsweise wie die anderen nichtsteroidalen Antirheumatika aus der Untergruppe der Salicylsäureverbindungen.
Bei der Schmerzentstehung werden Botenstoffe, die Prostaglandine, freigesetzt, die die Nervenenden reizen und Schmerzsignale an das Gehirn senden. Im Gehirn erfolgt die Schmerzwahrnehmung und Schmerzverarbeitung.
Diethylaminsalicylat durchdringt die Haut, wird im Gewebe gespalten und setzt dort Salicylsäure frei, die dann die eigentliche Wirkung entfaltet. Salicylsäure hemmt die Produktion von Prostaglandinen und lindert so die Schmerz- und Entzündungsreaktionen. Sie wirkt entzündungshemmend, abschwellend und schmerzstillend. Über die Beeinflussung des Temperaturregelzentrums im Gehirn hat sie außerdem eine fiebersenkende Wirkung.
Disclaimer:
Bitte beachten: Die Angaben zu Wirkung, Nebenwirkungen und Wechselwirkungen sowie zu Gegenanzeigen und Warnhinweisen beziehen sich allgemein auf den Wirkstoff des Medikaments und können daher von den Herstellerangaben zu Ihrem Medikament abweichen. Bitte fragen Sie im Zweifel Ihre*n Arzt*Ärztin oder Apotheker*in oder ziehen Sie den Beipackzettel Ihres Medikaments zurate.