Diaminoxidase
Allgemeines
Einsatzgebiet für den Wirkstoff ist eine sogenannte Histaminintoleranz, das heißt eine Unverträglichkeit Histamin-reicher Nahrungsmittel. Diese kann sich in Kopfschmerzen bis hin zur Migräne, Schwindelgefühl, Hautausschlag, Juckreiz, Quaddelbildung, Magen-Darm-Störungen (wie Durchfall, Bauchschmerzen, Krämpfen, Blähungen, Übelkeit), Asthma, Atembeschwerden, Herzklopfen oder einer verstopften oder laufenden Nase äußern.
Welchem Zweck dient dieser Wirkstoff?
- Gewebshormon Histamin spalten
Gegenanzeigen
Im Folgenden erhalten Sie Informationen über Gegenanzeigen bei der Anwendung von Diaminoxidase im Allgemeinen, bei Schwangerschaft & Stillzeit sowie bei Kindern. Bitte beachten Sie, dass die Gegenanzeigen je nach Arzneiform eines Medikaments (beispielsweise Tablette, Spritze, Salbe) unterschiedlich sein können.
Wann darf Diaminoxidase nicht verwendet werden?
Bisher sind keine Anwendungseinschränkungen für den Wirkstoff bekannt.
Was müssen Sie bei Schwangerschaft und Stillzeit beachten?
Da es sich bei Diaminoxidase um ein körpereigenes Enzym handelt, kann der Wirkstoff auch in Schwangerschaft und Stillzeit verwendet werden.
Was ist bei Kindern zu berücksichtigen?
Da es sich bei Diaminoxidase um ein körpereigenes Enzym handelt, kann der Wirkstoff bei erkanntem Mangel auch bei Kindern angewandt werden.
Welche Nebenwirkungen kann Diaminoxidase haben?
Im Folgenden erfahren Sie das Wichtigste zu möglichen, bekannten Nebenwirkungen von Diaminoxidase. Diese Nebenwirkungen müssen nicht auftreten, können aber. Denn jeder Mensch reagiert unterschiedlich auf Medikamente. Bitte beachten Sie außerdem, dass die Nebenwirkungen in Art und Häufigkeit je nach Arzneiform eines Medikaments (beispielsweise Tablette, Spritze, Salbe) unterschiedlich sein können.
Bisher sind keine unerwünschten Effekte des Wirkstoffs bekannt geworden.
Welche Wechselwirkungen zeigt Diaminoxidase?
Bitte beachten Sie, dass die Wechselwirkungen je nach Arzneiform eines Medikaments (beispielsweise Tablette, Spritze, Salbe) unterschiedlich sein können.
Alkohol, Nikotin und eine Reihe von Substanzen wie das Schmerzmittel Metamizol, der Schleimlöser Acetylcystein, der BlutdrucksenkerVerapamil, das Pilzmittel Metronidazol oder das Magenmittel Metoclopramid können vorübergehend einen Mangel an dem Enzym Diaminoxidase hervorrufen.
Alle diese Stoffe können als Diaminoxidase-Blocker (DAO-Blocker) sowohl eine zeitweise Histaminunverträglichkeit hervorrufen, wie auch die Wirkung der Diaminoxidase beeinträchtigen.
Allergische Reaktionen auf Medikamente
Manchmal lösen Arzneimittel allergische Reaktionen aus. Sollten Sie Anzeichen einer allergischen Reaktion auf Diaminoxidase wahrnehmen, so informieren Sie umgehend Ihren Arzt oder Apotheker.
Welche Medikamente beinhalten Diaminoxidase?
Folgende Tabelle zeigt alle erfassten Medikamente, in welchen Diaminoxidase enthalten ist.In der letzten Spalte finden Sie die Links zu den verfügbaren Anwendungsgebieten, bei denen das jeweilige Medikamente eingesetzt werden kann.
So wirkt Diaminoxidase
Im Folgenden erfahren Sie mehr zu den Anwendungsgebieten und der Wirkungsweise von Diaminoxidase. Lesen Sie dazu auch die Informationen zu den Wirkstoffgruppen , zu welcher der Wirkstoff Diaminoxidase gehört.
Anwendungsgebiete des Wirkstoffs Diaminoxidase
Einsatzgebiet für den Wirkstoff ist eine sogenannte Histaminintoleranz, das heißt eine Unverträglichkeit Histamin-reicher Nahrungsmittel. Diese kann sich in Kopfschmerzen bis hin zur Migräne, Schwindelgefühl, Hautausschlag, Juckreiz, Quaddelbildung, Magen-Darm-Störungen (wie Durchfall, Bauchschmerzen, Krämpfen, Blähungen, Übelkeit), Asthma, Atembeschwerden, Herzklopfen oder einer verstopften oder laufenden Nase äußern.
Zu folgenden Anwendungsgebieten von Diaminoxidase sind vertiefende Informationen verfügbar:
Wirkungsweise von Diaminoxidase
Histamin ist ein Botenstoff, der natürlicherweise in vielen Lebensmitteln vorkommt. Normalerweise hat der Verzehr von histaminhaltigen Lebensmitteln keine Auswirkungen, da das Histamin rasch vom körpereigenen Enzym Diaminoxidase abgebaut und umgewandelt wird. Von einer Histaminintoleranz oder Histaminunverträglichkeit spricht man bei einem Mangel an Aktivität des histaminabbauenden Enzyms, beziehungsweise einem Missverhältnis zwischen dem durch Nahrung aufgenommenen Histamin und der Fähigkeit des Enzyms im Darm, dieses umzuwandeln. Dadurch wird Histamin verzögert abgebaut, sammelt sich im Körper an und führt zu allergieähnlichen Reaktionen, bei denen es sich aber eigentlich um eine Unverträglichkeit handelt.
Ersetzt man fehlende körpereigene Diaminoxidase durch den Wirkstoff, werden histaminhaltige Lebensmittel wieder beschwerdefrei vertragen. Der Wirkstoff ist zu 0,1% in gereinigten Eiweißen von Schweinenieren enthalten.
Disclaimer:
Bitte beachten: Die Angaben zu Wirkung, Nebenwirkungen und Wechselwirkungen sowie zu Gegenanzeigen und Warnhinweisen beziehen sich allgemein auf den Wirkstoff des Medikaments und können daher von den Herstellerangaben zu Ihrem Medikament abweichen. Bitte fragen Sie im Zweifel Ihre*n Arzt*Ärztin oder Apotheker*in oder ziehen Sie den Beipackzettel Ihres Medikaments zurate.