Ich stehe vor einer schwierigen Entscheidung. Seit einigen Monaten bereiten mir einige Zähne im rechten Oberkiefer immer wieder Beschwerden. Genau genommen wurden alle bis auf einen sehr großen Zahn - der 6. - einigermaßen wiederhergestellt. Nur dieser eine, schon recht zerbohrte und plombierte und doch nicht todzukriegende Zahn beschwert sich immer wieder - aber nicht permanent. Ich war bereits bei mehreren Zahnärzten, da die massiven Beschwerden an den diversen Zähnen häufiger am Wochenende auftraten und habe dazu von 4 Zahnärzten drei Meinungen über das weitere Geschehen zu besagtem Zahn, der jedem Arzt gleich aufgefallen ist, gehört. Einer schlug vor, den Zahn zu überkronen, einer empfahl, den "Nerv zu töten" und zwei andere meinten, daran sei gar nichts mehr zu retten. Eine Krone halte nicht länger als zwei Jahre, eine Wurzelbehandlung würde (nach Begutachtung der Röntgenbilder ) höchstwahrscheinlich heftige Entzündungen hervorrufen. Ihr Vorschlag: ziehen. Nachdem ich mich damit schon abgefunden hatte, wollte aber keiner den Zahn ziehen, sofern er nicht akut schmerzt. Dazu muss ich sagen, daß dieser Zahn nicht nur oberhalb sondern auch unterhalb des Zahnfleisches kaputt ist, daß sich offenbar eine leichte Zahnfleischtasche gebildet hat, in der sich immer wieder etwas festsetzt und wenn dann die Zunge oder etwas zu Essen darauf drückt, dies einen sehr unangenehmen Reiz (ähnlich dem Gefühl von Alufolie auf Amalgamplomben) auslöst. Ziehen will also auch keiner, solange kein Dauerschmerz eintritt. Nun hab ich nicht erst jetzt davon gehört, daß Parodontitis diverse andere Krankheiten auslösen kann. Nicht allein deswegen, sondern auch wegen eines geplanten Urlaubs bin ich nun völlig verunsichert, was ich mit dem Zahn, der ja offensichtlich eine tickende Zeitbombe ist, machen lassen soll. Sollte ich den Zahnarzt nicht doch veranlassen, den Zahn zu ziehen?- Er meint, er würde ihn ja auch auf mein Drängen ziehen, wenn er wüsste, woran er anschließend den Ersatz befestigen solle. Die umliegenden Zähne seien auch in einem sehr schlechten Zustand. Ich bin völlig entnervt zumal ich gerade vor einer guten Stunde wieder eine "Schmerzattacke" hatte, die kurz und heftig bis in die Schneidezähne zog. Aber nach allem, wie sich die Ärzte dazu geäussert haben, würde das wohl auch noch nicht ausreichen, um sofort zu ziehen. Das Röntgenbild habe auch gezeigt, daß die Wurzeln dieses Zahnes an der Innenseiten des Kiefers inzwischen nur halb so groß wie an der Außenseite sind. Das kann doch insgesamt betrachtet nicht in Ordnung sein. Könnte man nicht an die Stelle vielleicht ein Implantat einsetzen und wenn die anderen Zähne in hoffentlich ferner Zukunft mal den Geist aufgeben, daran eine Brücke befestigen? Hilfe!- Ich will auf keinen Fall im Urlaub damit zum Zahnarzt!
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